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Neuer EnergieSchub fürs Denken: Gesunder Egoismus wäre hilfreicher!

wiebkewebLiebe Freunde des Denkens,

Allerorten wird ein Umdenken gefordert, weil es mehr als offensichtlich ist, dass wir nicht weitermachen können wie bisher. Wir sollten etwas für die Umwelt tun, für den Tierschutz, für eine bessere Erzeugung von Nahrung, für dieses, für jenes. Umdenken. Also wird hier und da ein bisschen anders gedacht, ein bisschen Altruismus eingebracht, ein bisschen Welt verbessert. Ein bisschen auf Plastiktüten verzichtet. Und es werden Massen an Informationen verbreitet, die die unzähligen aktuellen Missstände klar und deutlich dokumentieren.

Aber dann, dann fallen den meisten von uns immer wieder neue plausible Gründe ein, warum es ausgerechnet im persönlichen, speziellen Fall leider so unmöglich ist, tatsächlich etwas Grundsätzliches im eigenen Verhalten zu ändern. Wenn es drauf ankommt, ist dem Einzelnen der eigene Vorteil eben doch näher als alles andere, was für Andere oder für Anderes getan werden sollte.

Umdenken, aber tatsächlich!

Genau an diesem Punkt muss das tatsächliche Umdenken ansetzen: Wir denken, dass wir dieses, jenes und welches FÜR die Umwelt, FÜR den Tierschutz, FÜR bessere Erzeugung von Nahrung tun sollten. Dass wir also etwas FÜR Anderes tun sollten, das außerhalb unserer selbst liegt. Und das wäre kein Umdenken sondern lediglich ein Betonieren des althergebrachten Denkens, das uns in die Situation gebracht hat, in der wir nicht mehr weitermachen können wie bisher.

Durch das “Für” legen wir eine Distanz zwischen uns und das Objekt unserer FÜRsorge. Es ist eine weitere Variation, in der wir uns als außerhalb der Natur Stehende denken. Wir denken uns als individuelle Egos, die außerhalb des Kreislaufs des Lebens stehen, sogar außerhalb der Nahrungskette. Und genauso verhalten wir uns.

Wir sind die Nahrungskette

Dabei liegt es mehr als offensichtlich auf der Hand: die Luft, die wir verpesten, ist genau die gleiche Luft, die wir atmen. Das Wasser, das wir verschmutzen, nährt die Fische, die in ihm leben und die wir essen. Die Gifte, die durch jede einzelne weggeworfene Plastiktüte in unseren Böden landen, landen früher oder später in Gemüse, Obst, Getreide und Steaks auf unseren Tellern, in unseren Körpern.

Wenn wir wirklich umdenken wollen, dann müssen wir damit anfangen, einer absolut  offensichtlichen Tatsache frei von Ideologie und Dogmen ins Auge zu sehen:

Die Erde ist nicht unser Untertan. Sie wird es auch nie sein. Wir stehen weder über noch unter noch sonst wie außerhalb der Natur. Wir sind ein Teil von ihr. Ein Teil im Kreislauf der Natur, im Kreislauf des Lebens. Wir sind eins. Was auch immer wir in diesem Kreislauf anstellen – wir stellen es mit uns selbst an. Was auch immer wir tun und noch mehr das, was wir nicht tun – alles wirkt auf den Kreislauf des Lebens ein und damit früher oder später auf uns selbst.

Gesunder Egoismus im Bewusstsein des Eins-Seins

Darum kann uns auch der ehrlichste, am besten gemeinte Altruismus nicht wirklich weiterbringen. Was uns tatsächlich weiterbringen kann ist: ein gesunder Egoismus. Ein Egoismus, der durch die Einsicht geprägt ist, dass wir eins sind mit allem, was ist. Denken wir also mal bei allem, was wir tun, an die Konsequenzen für uns selbst, die unser Tun nach sich zieht. Aus purem Egoismus. Weil jede einzelne Plastiktüte, die wir wegwerfen, früher oder später über die Nahrung in unserem Körper landet. Und das kann kein Egoist wirklich wollen, oder für den eigenen Vorteil halten. Oder doch?

Wenn wir Umweltschutz praktizieren, dann schützen wir nicht irgendeinen Ort, der weit weit weg von uns liegt und Fürsorge von Gutmenschen braucht. Umweltschutz bedeutet, dass wir unseren eigenen Lebensraum schützen, unsere eigene ökologische Nische. Wenn wir Tierschutz praktizieren, dann tun wir das nicht für irgendwelche Wesen, mit denen wir nichts zu tun haben. Wir schützen unsere Nahrungskette. Wenn wir auf natürliche Qualität von Nahrung achten, tun wir es für uns selbst. Aus purem Egoismus. Und das ist einfach nur logisch. Es folgt der Natur des Lebens, die in erster Linie nur eines will: sich selbst erhalten. Aus purem Egoismus. Und wir sind die Natur.

http://derenergieschub.de/2013/02/25/gesunder-egoismus-ware-hilfreicher/

Viel Spaß beim Nachdenken darüber wünscht Ihnen,
Ihre

Wiebke Nimmer
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