Keine Umgestaltung des Brüsseler Platzes? Große Mehrheit der Teilnehmer eines Werkstattverfahrens lehnt Umbau ab

stadt Koeln LogoAls Ergebnis eines Werkstattverfahrens schlägt die Stadtverwaltung den politischen Gremien vor, auf den erwogenen stadtgestalterischen Umbau des Brüsseler Platzes zu verzichten. Eine große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sprach sich dafür aus, dass allenfalls kleine Anpassungen vorgenommen werden sollten. Eine schalltechnische Untersuchung hatte zudem ergeben, dass sich stadtgestalterische Maßnahmen im Fall des Brüsseler Platz nur sehr begrenzt zur Lärmminderung eignen.

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort hat die Stadt Köln im Rahmen einer zweistufigen Ideenwerkstatt verschiedene Konzeptansätze und Maßnahmen für eine Umgestaltung des Brüsseler Platzes entwickelt. Ausgangspunkt war die Frage, ob und inwieweit stadtgestalterische Maßnahmen einen Beitrag dazu leisten können, den unterschiedlichen Nutzungsinteressen künftig gerecht zu werden. Die Ergebnisse des Verfahrens werden nun in Form einer Dokumentation den entsprechenden politischen Gremien zur Diskussion und zur Beschlussfassung vorgelegt.

Auf Grundlage der Ergebnisse der ersten öffentlichen Veranstaltung im März dieses Jahres hatte das beauftragte Planungsbüro Lohaus + Carl zwei Konzeptansätze sowie weitere Ideen für eine Umgestaltung des Platzes entwickelt. Diese beinhalten Vorschläge für eine künftige Platzgliederung (Varianten "Grüner Empfang" und "Grüne Halle"), die sich im Wesentlichen an der heutigen Platzform sowie den vorhandenen Hochbeeten orientieren. Diese Ergebnisse wurden bei einer zweiten öffentlichen Veranstaltung im Mai vor rund 200 anwesenden Bürgerinnen und Bürger präsentiert, durch diese bewertet und anschließend zur Diskussion gestellt.

Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamtes, betont:

Das Stimmungsbild des Abends lässt den Rückschluss zu, dass beide Konzeptvarianten mehrheitlich abgelehnt werden. Zudem legen einige Diskussionsbeiträge, Anmerkungen und Reaktionen den Schluss nahe, dass eine Neugestaltung des Brüsseler Platz von einem erheblichen Teil der anwesenden Bürgerinnen und Bürger auch vom Grundsatz her nicht erwünscht ist.

Müller weist darauf hin, dass einzelne Maßnahme und Module jedoch als durchaus zielführend und positiv beurteilt worden seien.

Unter diesen Rahmenbedingungen schlägt die Verwaltung der Politik vor, dass eine Anpassung, Konkretisierung und Umsetzung der Planung zur Umgestaltung des Brüsseler Platzes nicht weiterverfolgt werden sollte. Als Alternative regt sie an, nur solche Maßnahmen umzusetzen, die vermutlich von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Betroffenen vor Ort mehrheitlich mitgetragen werden: eine Verlegung und übersichtlichere Gestaltung der Feuerwehrzufahrt im Nordwesten des Platzes sowie die Installation von unterirdischen Glascontainern (Unterflurcontainer) zur Moltkestraße hin.

Die Beschlussvorlage wird am 7. Juli 2016 in der Bezirksvertretung Innenstadt, am 5. September im Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen/ Vergabe/ Internationales sowie am 15. September im Stadtentwicklungsausschuss beraten.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / http://www.stadt-koeln.de

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