Führungen mit Rolly Brings "Worte finden, in denen man zu Hause ist" Stadtbibliothek Köln

bilder stadtbibliothek brings michael mayé 320Im Rahmen der vom VS-Köln organisierten Kölner Literaturtage zeigt das LiKArchiv die Ausstellung „Worte finden, in denen man zu Hause ist“. Die Präsentation stellt Werkphasen des Kölner Schriftstellers und Musikers Rolly Brings in den Fokus und visualisiert die verschiedenen Bedeutungsebenen des gesprochenen und gesungenen Wortes. Dabei wird deutlich, dass Macht und Ohnmacht der Worte zentrale Themen im Schaffen Rolly Brings sind. Der Spannungsbogen reicht von der mündlichen Erzähltradition, die bis heute in der Familie Brings eine große Bedeutung hat, bis zu den dialektalen Adaptionen der Aesopschen Fabeln, des Evangeliums nach Lukas oder der Märchen der Brüder Grimm. Worte bewahren und in der Literatur und im Lied zu transportieren sind wesentliche Anliegen von Brings. Dieser Fundus ist auch ein Steinbruch für sein unermüdliches Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Im Zentrum der Ausstellung stehen e. o. plauens Bildergeschichten „Vater und Sohn“, die von Rolly und Stephan Brings auf Kölsch erzählt werden. Sie zeigen einerseits eine humorvolle und charmante Vater-Sohn-Beziehung, andererseits stehen diese Geschichten jedoch auch stellvertretend für das Verstummen des Autors Erich Ohser in repressiver Zeit.

Ausstellungsdauer bis 25. November 2016

Stadtbibliothek Köln – 2. Stock
Josef-Haubrich-Hof 1
50676 Köln

Führungen mit Rolly Brings durch die Ausstellung finden zusätzlich am 25. Oktober, 02. November und 22. November 2016 um 17 Uhr statt.

Kuratorin:
Dr. Gabriele Ewenz
Leiterin des Literatur-in-Köln-Archivs (Lik)
In der Reihe „Das rote Quadrat“ des Literatur-in-Köln-Archivs (LiK) und des Heinrich-Böll-

www.stbib-koeln.de
www.rollybrings.de

Foto: bilder-stadtbibliothek-brings-©-michael-mayé_320