Krise des demokratischen Kapitalismus - Nancy Fraser und Wolfgang Streeck diskutieren in der Zentralbibliothek

21413Am Freitag, 18. November 2016, um 19.30 Uhr ist die bedeutende US-Politologin Nancy Fraser zu Gast in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1 (Nähe Neumarkt), Köln-Innenstadt, um mit dem Soziologen Wolfgang Streeck über die Krise des demokratischen Kapitalismus zu diskutieren.

"Man hört heute viel über die sogenannte ‚Fürsorgekrise‘. In diesem Kontext fallen häufig die Schlagworte ‚Zeitarmut‘, ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ und ‚soziale Verarmung‘. Doch was genau befindet sich in der Krise? Ich behaupte, dass die aktuellen ‚Unzulänglichkeiten in der Fürsorge‘ am ehesten als Ausdruck eines allgemeinen Hangs zur ‚gesellschaftlich reproduktiven‘ Krise zu verstehen sind, der kapitalistischen Gesellschaften innewohnt. Entstehung und Entwicklung dieses Gegensatzes werden anhand zweier historischer Formen der kapitalistischen Gesellschaft aufgezeigt: des liberalen, wettbewerbsorientierten Kapitalismus des 19. Jahrhunderts und seiner staatlich geführten Form Mitte des 20. Jahrhunderts. Schließlich skizziere ich die derzeitige Fürsorgekrise als Zeugnis des sozialen Widerspruchs, der aus dem heutigen Kapitalismus erwächst." Dies sind Auszüge aus der These, die Nancy Fraser in einem Vortrag auf Englisch vertiefen wird. Das anschließende Gespräch mit Wolfgang Streeck wird auf Englisch geführt und von Sarah King ins Deutsche übersetzt.

Nancy Fraser ist Politikwissenschaftlerin und eine der bekanntesten US-amerikanischen Feministinnen.

Wolfgang Streeck ist Direktor em. am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und war Professor für Soziologie an der Universität zu Köln.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "wissenswert – Gespräche am Puls der Zeit" der Stadtbibliothek Köln und wird in Kooperation mit der Buchhandlung Bittner und der Bergischen Universität Wuppertal durchgeführt.

Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten sind im Vorverkauf über die Buchhandlung Klaus Bittner und an der Abendkasse erhältlich.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / http://www.stadt-koeln.de

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