Starke Beteiligung beim Stadtgespräch in Nippes - 250 Bürgerinnen und Bürger im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Reker

bilder oberbuergermeister reker stadtgespraecheViel Bewegung kam am Donnerstagabend, 16. Februar 2017, beim siebten "Stadtgespräch" mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker in den großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses Nippes: Gut 250 Bürgerinnen und Bürger nutzten dort engagiert die Gelegenheit, um an den aufgestellten Themenwänden ihre Vorstellungen und Anregungen niederzuschreiben, wie sie sich künftig gute Bürgerbeteiligung für Köln vorstellen und wie die Prozesse dafür aussehen sollen.

Rege wahrgenommen wurde auch das Gesprächsangebot an den zahlreichen Informationsständen, an denen das Arbeitsgremium Bürgerbeteiligung, der Ratsausschuss für Anregungen und Beschwerden, die Bezirksvertretung, das Bürgerhaus und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zahlreichen städtischen Dienststellen, die Informations- und Mitwirkungsangebote für die Kölnerinnen und Kölner gestalten, ihre Arbeit vorstellten.

Bereits in seiner Begrüßung hatte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Daniel Hanna darauf hingewiesen: Wir sind ein Stadtbezirk, der vom großen Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger lebt. Das beweisen die Bürgervereine und Initiativen hier auf vielfältige Weise.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker griff das auf, um gleich einen ganzen Bilderbogen von Themen zu benennen, die die Menschen im Stadtbezirk bewegen: Ausbau des Niehler Gürtels, Umbau der Neusser Straße, die Situation an der S-Bahnstation Geldernstraße, der Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen und Wohnungen.

Die wachsende Stadt stellt uns auch hier vor Ort vor viele Herausforderungen. Diese können wir nur dann lösen, wenn wir den Rat und die Expertise der Bürgerinnen und Bürger frühzeitig aufnehmen. Damit Bürgerbeteiligung gut funktioniert, müssen wir uns gemeinsam austauschen, wie Spielregeln und Leitlinien dafür aussehen können, so die Oberbürgermeisterin.

Wie bei den vorausgegangenen Stadtgesprächen in der Innenstadt, Kalk, Porz, Lindenthal, Mülheim und Rodenkirchen standen bei der gemeinsamen Arbeitsphase wieder folgende Leitfragen im Mittelpunkt:

- Qualitätskriterien
Wie stelle ich mir gute Bürgerbeteiligung vor?
- Chancen und Grenzen von Bürgerbeteiligung
Welche Möglichkeiten bietet Bürgerbeteiligung, welche Grenzen sehe ich?
- Information
Wie informiere ich mich? Worüber informiere ich mich? Wo informiere ich mich?
- Aktivierung und Ansprache
Wie möchte ich zum Mitmachen angeregt werden? Was muss getan werden, damit sich viele Kölnerinnen und Kölner einbringen?
- Ansprechpartner und Zuständigkeiten
Wen frage ich? Wer hilft mir?

Die großen Themenwände füllten sich schnell mit Hinweisen.
Gewünscht wird von den Bürgerinnen und Bürgern aus Nippes unter anderem mehr Transparenz im Dialog mit der Verwaltung, verbindliche Rückmeldungen, die Nutzung digitaler Informationsmöglichkeiten und Newsletter, die Benennung von festen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern, eine frühzeitige Beteiligung vor Beschlüssen und Umsetzungen sowie die gezielte Einbindung der Multiplikatoren in den Veedeln, stellte Oberbürgermeisterin Reker bei einer ersten Zusammenfassung fest. Besonders beeindruckt zeigte sie sich vom Engagement des Jugendprojekts "Zurück in die Zukunft" aus Weidenpesch. Die jüngste Teilnehmerin an diesem Abend war erst elf Jahre alt.

Gerade die jungen Leute müssen bei der zukünftigen Gestaltung der Stadt mit beteiligt werden, so Reker. Deshalb plane ich auch eine spezielle Veranstaltung gezielt für Jugendliche und junge Erwachsene.

Dazu kamen im Laufe des Abends auch wieder zahlreiche Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, die spezielle Probleme im Stadtbezirk betreffen und die nun von der Verwaltung geprüft und beantwortet werden.

Alle Vorschläge und Ideen an den Themenwänden werden nun zunächst in Form eines Fotoprotokolls auf der städtischen Internetseite veröffentlicht und gehen in die Entwicklung der Leitlinien für die Bürgerbeteiligung ein.

Das Arbeitsgremium, das mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung besetzt ist, wertet sie aus und entwickelt sie weiter.

Das nächste Stadtgespräch folgt am 22. März 2017 im Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Straße 429. Dazu erfolgt eine rechtzeitige Benachrichtigung und Einladung.

Alle Vorschläge und Ideen der Stadtgespräche
Weitere Informationen zu diesem Leitlinienprozess

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Gregor Timmer / http://www.stadt-koeln.de/

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