Immer häufiger STI-Tests im Checkpoint der Aidshilfe Köln - Mehr Menschen lassen sich auf Syphilis, Tripper und Chlamydien testen

Checkpoint CMYK positiv 800x201Das Checkpoint-Angebot der Aidshilfe Köln in der Pipinstraße wird immer häufiger in Anspruch genommen. Allein im letzten Jahr haben die Berater_innen knapp 6.000 Tests auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen durchgeführt. Das ist im Vergleich zu 2015 eine Steigerung von 24 Prozent. Den größten Anteil nimmt immer noch der HIV Schnelltest ein. Allerdings lassen sich auch mehr Menschen auf Syphilis, Tripper und Chlamydien testen.

Der Anteil der Tests auf „andere STIs“ (außer HIV) hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Jeder dritte durchgeführte Test im Checkpoint ist mittlerweile ein Test auf Syphilis, Tripper, Chlamydien oder Hepatitis C.

Für viele Ratsuchende ist der Weg zur Behandlung alles andere als einfach. Die Aidshilfe prüft daher zurzeit intensiv, wie der Weg zur schnellen und niedrigschwelligen Behandlung von STI-Infektionen erleichtert werden kann. Es gibt hierzu einen engen Austausch mit den HIV-Schwerpunktpraxen und -Kliniken in Köln.

Denkbar wäre zum Beispiel eine STI (Sexuell übertragbare Infektionen) Notfall- Sprechstunde einmal pro Woche anzubieten. Dafür müssten allerdings die Räumlichkeiten erweitert werden, so dass das bisherige Angebot in der bestehenden Form aufrechterhalten und die Finanzierung geklärt werden kann. Derzeit könnte die Aidshilfe allein aus diesem Grund die Pläne nicht realisieren, obwohl die Nachfrage für solch ein schnelles und niedrigschwelliges Angebot vorhanden wäre.

Der Checkpoint bietet immer montags bis donnerstags von 19 – 22 Uhr anonyme Tests und Beratungen an. Und zwar ohne Termin. Mehr Informationen zum kompletten Checkpoint-Angebot gibt es unter: www.schnell-test.de.

Die Aidshilfe Köln möchte in den nächsten drei Jahren deswegen auch all ihre Angebote unter einem Dach zusammenfügen, um zukunftsfähiger zu sein. Idealerweise am Standort des Checkpoints. Allerdings fehlt für dieses Vorhaben der Aidshilfe Geld. Bereits jetzt benötigt der Verein für die Aufrechterhaltung der über 30 Beratungs- und Präventionsangebote jedes Jahr 300.000 Euro aus Eigenmitteln. Darin enthalten sind keine zusätzlichen Großprojekte wie das Dirk Bach-Haus oder die Zusammenlegung der beiden Standorte Beethovenstraße und Pipinstraße.

Die Realisierung ist somit nur mit externen zusätzlichen Geldern möglich. Sei es aus der Politik oder von Spender_innen und Förderern. Deswegen ist die Aidshilfe auf der Suche nach Sponsoren, Großspendern oder Unterstützer_innen, die diese Großprojekte gemeinsam mit der Aidshilfe Köln realisieren wollen.

Geschäftsführer der Aidshilfe Köln Michael Schuhmacher: „Die Aidshilfe Köln hat sich immer für die Anliegen der Community engagiert und arbeitet beispielsweise in der Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Trans* Menschen von Beginn an mit. Ebenso engagieren wir uns in diesem Jahr mit viel Zeit dafür, dass auch 2017 ein toller CSD stattfinden kann. Daher freuen wir uns, wenn wir aus der Community immer wieder finanzielle Unterstützung für unsere Projekte bekommen. Diese Unterstützung wird künftig noch wichtiger werden.“

Weitere Informationen zu den Angeboten der Aidshilfe Köln finden Sie unter www.aidshilfe-koeln.de

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