Kunst-Ort Viktoriakarree!? Künstlerinnen der Alanus Hochschule präsentieren ihre Abschlussausstellung "Ortnung durch sechs Punkte"

Ortnung durch sechs PunkteDas Viktoriakarree im Herzen der Bonner Innenstadt, dessen Neugestaltung kontrovers diskutiert wird, ist für Bildhauerei-Professor Jochen Breme ein „Off-Space“ und „politischer Ort“ mit vielen unbekannten Momenten. Genau das reizt auch die sechs Studentinnen der Bildenden Kunst, die sich mit ihrer Bachelor-Abschlussausstellung auf dieses unsichere Terrain begeben. Ganz bewusst recherchierten sie nach „Orten in der Verwandlung“ und „Übergangsräumen“ in der Stadt: Schließlich durften die Künstlerinnen ein leer stehendes, etwa 300 Quadratmeter großes Ladenlokal neben dem Cafe Blau beziehen. Dort präsentieren die Studentinnen ab Mittwoch, 22. März, um 16 Uhr ihre verschiedenen künstlerischen Positionen unter dem Titel „Ortnung durch sechs Punkte“. Zu sehen sind Werke aus den Bereichen Skulptur, Installation, Malerei, Fotografie, Performance und partizipativer Kunst. Erweitert wird die Ausstellung durch Gesprächsrunden, Bewegungs- und Tanzperformances.

Im Viktoriakarree führen die Künstlerinnen ihre verschiedenen Werke erstmals zusammen und stellen gemeinsam aus. „Wir konzipieren eine ortssensible Ausstellung, in der wir unsere Arbeiten zum vorhandenen Raum in Beziehung setzen. Vorhandene Elemente wie die baulichen Gegebenheiten, Spuren vorheriger Nutzung, Taktungen und Rhythmen des städtischen Lebens sollen in eine Gesamtkomposition eingebunden werden“, sagt Bildhauerei-Studentin Milena Volke. „Was passiert zwischen Raum und Arbeit, was passiert zwischen den Arbeiten? Und inwieweit kann man das miteinander verknüpfen? Wir werden unsere Werke nicht einfach nur nebeneinander stellen, sondern wollen ein Gesamterlebnis zwischen unseren Arbeiten gestalten“, ergänzt Kommilitonin Marianne Vogt.

Professor Breme ist begeistert vom Ort und lobt den Mut der Künstlerinnen, die ihre Ausstellung monatelang konzipierten und lange nach einem passenden „Übergangsraum“ suchen mussten: „Ich finde es toll und besonders, dass sie an einem Ort ausstellen, der alles andere als Galerie-Qualität hat. Es ist sehr interessant, mit Räumen umzugehen, die im Moment der Umwandlung sind, die nicht mehr das Alte sind und noch nicht das Neue. An der Stelle sehe ich eine große Chance für Kunst, einzugreifen.“ Auch über solche Chancen wird Breme am Freitag, 24. März, ab 19.30 Uhr mit Holger Schmidt von der Linksfraktion im Bonner Stadtrat diskutieren – und einen künstlerisch-wissenschaftlichen Dialog über die „Planung des Unplanbaren“ führen. Die Geschichte und weitere Entwicklung des Viktoriakarrees wird dabei sicherlich auch zur Sprache kommen.

Es stellen aus
Lilian Friese
Venja Jansen
Silke Putz
Marianne Vogt
Milena Volke
Katharina Weber

Programm

22.03.
geöffnet ab 16 Uhr
19 Uhr: Einführung in die Ausstellung
Wilko Austermann, Kurator

23.03.
19.30 Uhr: Zuspiel, Bewegung und Viola
Jona Lindemayer und Johanna Lambrecht

24.03.
17 Uhr: Praktiken der Widerständigkeit im öffentlichen Raum – ein gemeinsames Gespräch zu Michel de Certeaus „Kunst des Handelns“
Tanja Brumbauer

19.30 Uhr: Planung des Unplanbaren – ein künstlerisch-wissenschaftlicher Dialog
Bildhauerei-Prof. Jochen Breme und Holger Schmidt, Linksfraktion im Bonner Stadtrat

Ausstellungsort
Viktoriakarree
Franziskanerstraße 17-19, neben Cafe Blau
53113 Bonn

Ausstellungsdauer
22. – 26.03.2017

Öffnungszeiten
Mi. – Fr. 16 – 21 Uhr
Sa. – So. 12 – 21 Uhr

Über die Alanus Hochschule
Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in Alfter bei Bonn. Wichtiger Teil des Konzepts der Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Sie vereinigt unter ihrem Dach Studiengänge aus den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Schauspiel, Eurythmie, Kunsttherapie, Pädagogik und Betriebswirtschaftslehre. Der Blick über den Tellerrand des eigenen Studienfachs ist ein wesentlicher Teil des Bildungskonzepts der Alanus Hochschule. Alle Studenten besuchen das fach- und jahrgangsübergreifende „Studium Generale“. Zu den konkreten Disziplinen des kulturwissenschaftlichen Ergänzungsstudiums gehören unter anderem Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Philosophie- und Kulturgeschichte sowie Kunstwissenschaft. Zurzeit sind rund 1600 Studenten eingeschrieben, die von etwa 70 Professoren betreut werden. Alle Abschlüsse der Alanus Hochschule sind staatlich anerkannt.

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