Viele gute Ideen zur Bürgerbeteiligung aus Ehrenfeld

stadtgespraechZum achten Stadtgespräch mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker kamen mehr als 220 Bürgerinnen und Bürger

Anregend und gut gelaunt begann der Abend mit einem humorvollen Zwiegespräch zwischen Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges, bei dem Wirges auf das 150jährige Jubiläum der Verleihung der Stadt-rechte an Ehrenfeld hinwies ("Trotzdem sagen wir uns jetzt nicht von Köln los.") und die Oberbürgermeisterin betonte:

Ich bin sehr gerne hier in den Stadtbezirk Ehrenfeld gekommen. Das ist ein Stück Zuhause für mich. Schließlich bin ich in Bickendorf aufgewachsen und mein Schulweg hat mich immer durch die Straße von Ehrenfeld geführt.

Doch dann ging es los: Hoch engagiert und mit vielen guten Ideen stellten sich die gut 220 Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 22. März 2017, im Bürgerzentrum Ehrenfeld beim mittlerweile achten "Stadtgespräch" mit OB Henriette Reker den Fragen, wie sie sich künftig gute Bürgerbeteiligung für Köln vorstellen und wie die "Spielregeln" dafür aussehen sollen.

Ihre Hinweise, Wünsche und Anregungen hierzu konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an vorbereiteten Themenwänden aufschreiben. Intensiv nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem das Gesprächsangebot an den Informationsständen, an denen das Arbeitsgremium Bürgerbeteiligung, der Ratsausschuss für Anregungen und Beschwerden, die Bezirksvertretung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von städtischen Dienststellen, die Informations- und Mitwirkungsangebote für die Kölnerin-nen und Kölner gestalten, ihre Arbeit vorstellten.

Der Stadtbezirk Ehrenfeld hat mit über 100.000 Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur die Dimension einer Großstadt, er hatte und hat auch mit besonderen Herausforderungen umzugehen. Dazu zählen der Strukturwandel, Verkehrsprobleme, Kinderbetreuung und Schulinfrastruktur, Integrationsfragen und der langjährige U-Bahnbau, erklärte Oberbürgermeisterin Reker bei der Einführung in den Abend.

Das Wachstum unserer Stadt ist eine Chance, bringt aber auch Schwierigkeiten. Deshalb müssen wir Wege finden, wie wir gemeinsam Lösungen für die Anforderungen bei Wohnungsbau, Verkehr, Bildung, Teilhabe und Integration finden. Das kann alles nur funktionieren, wenn wir ei-nen besseren Austausch zwischen Stadtverwaltung und Bürgerinnen und Bürgern aufbauen und dafür ein klares und verbindliches Verfahren entwickeln.

Wie bei den vorausgegangenen Stadtgesprächen in der Innenstadt, Kalk, Porz, Lindent-hal, Mülheim, Rodenkirchen und Nippes standen bei der gemeinsamen Arbeitsphase wieder folgende Leitfragen im Mittelpunkt:

- Qualitätskriterien: Wie stelle ich mir gute Bürgerbeteiligung vor?
- Chancen und Grenzen von Bürgerbeteiligung: Welche Möglichkeiten bietet Bürgerbeteiligung, welche Grenzen sehe ich?
- Information: Wie informiere ich mich? Worüber informiere ich mich? Wo informiere ich mich?
- Aktivierung und Ansprache: Wie möchte ich zum Mitmachen angeregt werden? Was muss getan werden, damit sich viele Kölnerinnen und Kölner einbringen?
- Ansprechpartner und Zuständigkeiten: Wen frage ich? Wer hilft mir?

In einer ersten Zusammenfassung nach zahlreichen Begegnungen und Gesprächen stellte Oberbürgermeisterin Reker fest:

Die Bürgerinnen und Bürger in Ehrenfeld wünschen sich eine bessere Kommunikation mit der Verwaltung, angeregt werden neue digitale Informationsmöglichkeiten wie Youtube-Videos und interaktive Planungsplattformen, sie wollen mehr Transparenz und Kontrolle, was im Rahmen von Bürgerbeteiligung mit ihren Vorschlägen und Anregungen passiert. Alle diese Hinweise nehme ich mit.

Gefragt sei aber - und nicht nur bei den älteren Mitbürgern - auch das persönliche Gespräch. Beispielhaft sei da etwa die Initiative "Köln spricht", die regelmäßig zur direkten Kommunikation zu wichtigen Stadtthemen einlädt.

Dazu kamen im Laufe des Abends auch wieder zahlreiche Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, die spezielle Probleme im Stadtbezirk betreffen und die nun von der Verwaltung geprüft und beantwortet werden.

Alle Vorschläge und Ideen an den Themenwänden werden nun zunächst in Form eines Fotoprotokolls auf der städtischen Internetseite veröffentlicht und gehen in die Entwicklung der Leitlinien für die Bürgerbeteiligung ein.

Das Arbeitsgremium, das mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Politik und Verwaltung besetzt ist, wertet sie aus und entwickelt sie weiter.

Das nächste Stadtgespräch, das den vorläufigen Abschluss dieser Veranstaltungsreihe bilden wird, ist für den 25. April 2017 im Bezirksrathaus Chorweiler vorgesehen.

Vorschläge und Ideen der Stadtgespräche

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Gregor Timmer / http://www.stadt-koeln.de/

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