IN MEMORIAM URSULA KNORR – DIE GOBELINS „MEERESTIERE“

memorandum Ursula KnorrAn den ehemaligen Kölner Werkschulen bestand bis zu ihrem Ende 1992 die Möglichkeit „Textile Kunst“ zu studieren. Ursula Knorr nutzte dies für sich und studierte neben der „Freien Malerei“ auch die unterschiedlichen Techniken der Weberei.

Zwischen Herbst 1991 und Frühjahr 1992 entwarf sie zwei Gobelinteppiche. „Meerestiere I + II“ sind jeweils 138 x 76 cm groß. Die verwendete Wolle hatte Ursula selber gefärbt. Die selbstgewählte Farbskala ist an dem unteren Ende aufgelistet. Für ein Gewebe ist es notwendig, die Entwürfe auf einfachere Formen zu reduzieren, als es in der Malerei möglich ist. Farben lassen sich nicht ineinander mischen, sondern entstehen durch ein Überkreuzen und Nebeneinander von einzelnen farbigen Fäden. In ihren Gobelins hat Ursula in den Meerestieren klar abgrenzte Formen verwendet. Im Kontrast dazu lässt sie in der Darstellung des Wassers durch die Zusammensetzung der Wollfäden sanfte, changierende Farbverläufe entstehen.

Auch wenn es Ursula nie ausdrücklich sagte, hat die Beschäftigung mit der Weberei Einfluss auf ihre Malerei gehabt; setzte sich doch gerne zwei klare Farbtöne so nebeneinander, dass sie dadurch wie ein Mischton wahrgenommen werden. Zudem collagierte textile Elemente immer wieder in ihre Gemälde ein.

Solange ich die Bilder von Ursula Knorr kenne, muß ich immer an die Vorstellungen und die Entwicklungen von Hans Purrmann denken, dem es in seinen Bildern so überzeugend gelang, die wunderbare Verbindung zu schaffen von naiver Naturbetrachtung und hochkomplizierter Bildarchitektur... (aus dem Vorwort von Prof. Kraemer in: Nach Strich und Faden,1998.)

Bei aller Explosivität und Wildheit, die ihre Malerei auszeichnet, vertraut Knorr auf einer grundsätzlichen Harmonie der Farben und Formen, aus der sie nicht herausfallen kann. Mit jedem Bild mündet die individuelle Sehnsucht nach einem malerischen Ausbruch in die verblüffende Einsicht, dass man der Natur der Gestaltwerdung nicht entkommen kann...

( aus: J. Kisters, "Harmonie in wilder Natur", Kölner Stadtanzeiger, 2008 )

Vita Ursula Knorr
1964 geboren in Bergisch - Gladbach
1984 Kunstschule Nürtingen
1985/91

Studium an der Fachhochschule Köln für Kunst und Design,
Malerei und Textile Kunst
Meisterschülerin bei Prof. D. Kraemer
1990/91 Studium an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris
1991/94 Aufbausstudium Kunsttherapie an der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln
1993 Mitglied des Bezirksverbandes Bildender Künstler Köln
2003 Gastkünstlerin für zehn Monate in der Villa Romana, Florenz
Lebt und arbeitet in Köln
Kunstpreise und Stipendien
1990 Stipendium des Deutsch - Französischen Jugendwerkes, Studienaufenthalt in Paris
1999 einjähriges Arbeitsstipendium der Konrad - Adenauer - Stiftung
2002 Preisträgerin des Plakatwettbewerb Ehrenfeld, Kultur 30 e.V.
2004 Kolleg-Stipendium der Villa Vigoni
2006 Anwärterin für den Alfred-Rethel-Preis der Stadt Wetter a.d. Ruhr

www.atelier-knorr-küpper.de

Bild: Meerestiere I + II, Gobelin (Wolle) , 138 x 76 cm, 1991-1992
Quelle: https://www.facebook.com/norbert.kupper.39

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