27.06.2017 "Die bedrängte Toleranz. Zur Philosophie eines umstrittenen Begriffs"

bilder veranstaltungen hilliges köln 1024Vortrag von Dr. Markus Schwering im Historischen Archiv der Stadt Köln

Wie und ob die Tugend der Toleranz begründet werden kann und soll, erläutert Dr. Markus Schwering, Kulturredakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger, in seinem Vortrag "Die bedrängte Toleranz. Zur Philosophie eines umstrittenen Begriffs" am morgigen Dienstag, 27. Juni 2017, um 18 Uhr im Lesesaal des Historischen Archivs der Stadt Köln, Heumarkt 14, Köln-Innenstadt.

In der westlich-aufgeklärten Moderne gilt Toleranz politisch und persönlich als Tugend. Was dabei oft übersehen wird: Diese Tugend versteht sich nicht von selbst, sondern ist in hohem Maße begründungsbedürftig. Warum eigentlich sollen wir tolerant sein? Und: Indem wir definieren, worauf sich Toleranz bezieht oder beziehen soll, schließen wir zugleich dasjenige aus, dem sie nicht gelten kann oder soll. Wo aber verläuft die Grenze, und wie lässt sich diese Grenzziehung ihrerseits begründen?

Gerade angesichts der vielen religiös fundierten Konflikte in der modernen Lebenswelt brennen uns diese Fragen buchstäblich auf den Nägeln. Sie führen zwangsläufig auf das Problem, ob ein von seiner religiösen Überzeugung zutiefst durchdrungener Mensch überhaupt tolerant sein kann. Und was muss geschehen, damit er dies kann?

Markus Schwering, 1956 in Köln geboren, studierte in Köln, Bonn und München Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft. 1984 wurde er mit einer Arbeit über Formprobleme des spätromantischen Romans promoviert. Seit 1990 ist Markus Schwering Kulturredakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger, seit 2004 hauptamtlicher Musikkritiker dieser Zeitung. Zu seinen Veröffentlichungen zählen zahlreiche Aufsätze, Rundfunkessays, Handbuchbeiträge und Vorträge zu historischen, literaturwissenschaftlichen, philosophischen und musikgeschichtlichen Themen. 2006 erschien seine Monografie: "Drama ohne Bühne. Mozarts Prager Sinfonie".

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ausstellung "Hilliges Köln 2.0 – Auf dem Weg zur religiösen Toleranz?", die noch bis zum 12 November 2017 im Ausstellungsraum, Heumarkt 14, Köln-Innenstadt, zu sehen ist.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Simone Winkelhog / http://www.stadt-koeln.de/

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