Das Spiel mit der Linie kennt viele Varianten. Eine davon zeigt den Sprung der Linie von der Fläche in den Raum – vermeintlich oder auch real. Was dreidimensional wirkt, kann zum einen der Effekt einer optischen Irritation sein. Je nach Blickwinkel ergeben sich aber auch grafisch anmutende Linienspiele bei der Betrachtung dreidimensionaler Objekte.

Cornelia Rohde und Jürgen Forster haben zum Thema der Ausstellung verschiedene Varianten der Linie im Raum ausgelotet und mit den Stilmitteln der konkreten Kunst realisiert. Die Ausstellung zeigt Exponate aus vier unterschiedlichen Werkgruppen. Der flächen- und autonomen Einzellinie in der Malerei stehen verwobene und in sich verbundene Liniensysteme in Blättern gegenüber. In einem weiteren Schritt entstanden, teilweise in gemeinsamer Atelierarbeit, kleinere und auch großflächige mehrlagige Papercuts als materialisierte Zeichnungen, die den Weg von der Zweidimensionalität der zunächst gezeichneten Linie in den dreidimensionalen Raum nehmen. Wesentliches Element dieser gestapelten Formen- Cluster bleibt trotz der damit erzeugten Räumlichkeit weiterhin die Linie als Linie im Rau m. Der Sprung in die Dreidimensionalität wird mit der Linienkomposition als Tape an der Galeriewand vollzogen. Folgerichtig ist darüber hinaus der weitere Schritt zur Skulptur, in der sich Linien und Raumelemente verbinden.

www.cornelia-rohde.de
www.juergenforster.de

Ausstellung "Linie und Raum"
Malerei · Druckgrafik · Tape · Papercut · skulptur

GEÖFFNET: Sa/so 29./30. JULI und 5./6. AUGUST 2017, JEWEILS 12 BIS 18 UHR

KUNSTRAUM383
Berrenrather Str. 383
50937 Köln