"Transformacja 3" Döner mit Kohl. Der Umgang mit dem Fremden in Polen und Deutschland

256909 3x2 originalWie leben junge Mütter im Zeitalter des Prekariats? Wie verhält sich die Mehrheitsgesellschaft zu Migranten? Wie wird Rassismus in der Provinz organisiert? Wie reflektiert Literatur die gesellschaftlichen Bruchstellen? Fünf Abende, fünf Themen im Dialog zwischen polnischen und deutschen Journalistinnen und Journalisten und Autorinnen und Autoren. Zu jeder Veranstaltung werden Auszüge aus den Texten der polnischen Autorinnen und Autoren ins Deutsche übersetzt. Sie können sowohl vorab online als auch in gedruckter Fassung im taz Café gelesen werden. Alle Veranstaltungen werden deutsch-polnisch gedolmetscht.

Von Deutschland aus betrachtet erscheint Polen als homogenes Land. Aber auch hier treffen Einheimische und Fremde, Mehrheit und Minderheiten im Alltag aufeinander. Da arbeitet eine hoch gebildete Frau aus der Ukraine als Putzfrau auf einem Markt. Tschetschenische und polnische Kinder besuchen dieselbe die Dorfschule. Und ein türkischer Unternehmer serviert Döner Kebab seinen Gästen zuliebe mit Weißkohl. Döner mit Kohl, das ist ein treffendes Bild für den Zusammenprall von Eigenem und Fremden. Die Reporterin Marta Mazuś zeigt in ihrem Buch "Król kebabów" ("Der Kebabkönig") ein Land zwischen dem Streben nach Modernität, Komplexbeladenheit und Xenophobie: Ein irritierendes, rückständiges, aber auch farbenfrohes und widersprüchliches Polen.

Marta Mazuś wird sich mit Antonie Rietzschel austauschen. Die Journalistin wuchs in einem kleinen Dorf nahe der Sächsischen Schweiz auf. Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus bilden den thematischen Schwerpunkt ihrer Arbeit. 2014 begleitete Rietzschel die syrischen Brüder Yousef und Mohanad auf ihrer Flucht nach Deutschland und beim Ankommen. Daraus entstand das Buch "Dreamland Deutschland?".

Marta Mazuś (geb. 1987) ist als Reporterin für die Zeitschrift "Polityka" tätig. Sie schrieb über die Realität von Flüchtlingen in vielen europäischen Ländern, darunter Bosnien, Frankreich, Großbritannien. Mazuś stammt aus Warschau.

Antonie Rietzschel arbeitet derzeit als Korrespondentin für SZ.de in Leipzig.

Transformacja ist eine Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit Trialog e.V., buchbund und taz-Café in Anlehnung an die Reihe Res Polonica in buchbund.

Konzept: Marcin Piekoszewski, Katarzyna Wielga-Skolimowska, Ulrich Gutmair

Übersetzung der Textauszüge: Lisa Palmes

Termin
10.11.2017, ab 19:00

Ort
taz Café
Rudi-Dutschke-Str. 23
10969, Berlin

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger

Veranstalter: Transformacja ist eine Veranstaltung der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit Trialog e.V., buchbund und taz-Cafe in Anlehnung an die Reihe Res Polonica in buchbund.

Anmeldung
Teilnahmegebühr: keine
Für die Teilnahme ist keine Anmeldung nötig.

Kontakt
Katarzyna Wielga-Skolimowska
katarzyna.wielga-skolimowska@bpb.de

Pressekontakt
Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
presse@bpb.de

Quelle: http://www.bpb.de/
Foto: Bücher polnischer Autoren. (© Marcin Piekoszewski, buchbund)

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