Dritter Runder Tisch Neumarkt tagte - Stadt lud Vertreter von Anwohnern, Geschäftstreibenden, Ämtern und Polizei ein

henriette rekerAuf Einladung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker sind am Donnerstag, 16. November 2017, Vertreterinnen und Vertreter von Anwohnerschaft, Geschäftstreibenden, Vermietern, Polizei, Drogenhilfeträgern und verschiedenen Ämtern der Kölner Stadtverwaltung sowie der Bezirksvertretung und des Gesundheitsausschusses unter Leitung von Dr. Harald Rau, Dezernent für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln, zum dritten Runden Tisch Neumarkt zusammengekommen. Dr. Harald Rau informierte über aktuelle Entwicklungen seit der zweiten Zusammenkunft des Runden Tischs am 4. September 2017. So berichtete er darüber, dass am Neumarkt jetzt die Umbauplanung zum Drogenkonsumraum starte und die Vorbereitung der Ausschreibung erfolge. Ziel sei es, dass der Drogenkonsumraum am Neumarkt im kommenden Jahr in Betrieb gehe. Wie vom Rat beschlossen, werde das Drogenhilfeangebot stadtweit ausgebaut, weitere Drogenkonsumräume in den Stadtteilen Kalk und Mülheim eingerichtet. Zudem soll geprüft werden, ob die Substitutionsambulanz in Neumarktnähe teilweise verlagert werden kann, kündigte Rau an.

Beim gestrigen Runden Tisch ging es vor allem um die Erfahrungen der Stadt Dortmund bei der Einrichtung eines Drogenhilfeangebotes mit Konsumraum. Jan Sosna, Leiter der Drogenhilfeeinrichtung "Kick" in der Dortmunder Innenstadt, berichtete, dass der 2002 eingerichtete Konsumraum sehr gut angenommen werde und die Stadt Dortmund überlege, zwei weitere Drogenkonsumräume einzurichten. Viele Befürchtungen der Anwohner, dass sich die Drogensituation vor Ort durch das neue Hilfsangebot weiter verschärfen und konzentrieren könnte, hätten sich nicht bewahrheitet. Die Situation in Dortmund habe sich durch den Drogenkonsumraum deutlich verbessert.

Auch das Thema "Sauberkeit" stand auf der Tagesordnung des Runden Tischs. Wie bereits beim letzten Treffen angekündigt, wurden seit Mitte September die Reinigungsintervalle des direkten Umfeldes des Neumarktes deutlich erhöht. Dies habe sich bereits in einigen Bereichen positiv ausgewirkt, berichteten Anwohner.

Zudem schlug Dr. Rau die Gründung eines Beirates vor, der den "Runden Tisch" ablösen und das Drogenhilfeangebot mit Drogenkonsumraum am Neumarkt dauerhaft begleiten soll. Die Arbeitsweise des Gremiums wird noch festgelegt.

Die Beteiligten des Runden Tischs sind zur konstruktiven Mitarbeit im Beirat eingeladen, betonte Dr. Harald Rau.

Der Runde Tisch war eingerichtet worden, nachdem einige Anwohnerinnen und Anwohner, Vermieterinnen und Vermieter sowie auch Geschäftstreibende bei einer Informationsveranstaltung der Stadt Köln zur Einrichtung eines Drogenkonsumraums am Neumarkt die Sorge geäußert hatten, dass sich die Drogensituation vor Ort durch das neue Hilfsangebot weiter verschärfen könnte. Außerdem wurde offenbar, dass der Neumarkt als Stadtraum von vielen Bürgerinnen und Bürgern als vernachlässigt wahrgenommen wird. Ziel des Runden Tisches ist es, mit verschiedenen Akteuren die Situation und die Weiterentwicklung des Neumarktes zu beraten.

Das Gesundheitsamt ist aktuell damit beschäftigt, einen Beschluss des Rates der Stadt Köln aus 2016 umzusetzen und am Neumarkt ein niederschwelliges Drogenhilfeangebot mit Konsumraum gemäß der Drogenkonsumraumverordnung des Landes NRW vorzubereiten. Im Zusammenwirken zwischen Polizei, Ordnungs- und Gesundheitsamt sowie bestehenden und weiteren Angeboten für drogenabhängige Menschen versprechen sich Stadtverwaltung und Rat davon auch eine weitere Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität am Neumarkt.

Unabhängig von der Einrichtung des Beirats wird das Gesundheitsamt in einer weiteren öffentlichen Veranstaltung über das Drogenhilfeangebot informieren. Die nächste Informationsveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner zum neuen Hilfeangebot findet statt am Dienstag, 28. November 2017, 19.30 Uhr, in der Hauptverwaltung der GALERIA Kaufhof GmbH (Veranstaltungsraum im Erdgeschoss/ Kantine), Leonhard-Tietz-Straße 1, 50676 Köln. Einlass ist ab 19 Uhr.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de

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