Kölner Museen: Höhepunkte des Ausstellungsjahrs 2012

Große Namen im Programm der Kölner Museen

Mit rund 30 Ausstellungen bieten die städtischen Museen im kommenden Jahr ein breit gefächertes thematisches Spektrum, das immer wieder neue Anreize für einen Besuch schafft. Die Höhepunkte präsentierte der Beigeordnete für Kunst und Kultur, Professor Georg Quander, am 9. Dezember 2011, gemeinsam mit den Direktorinnen und Direktoren der neun Häuser.

roemisch_germanisches_museumDen Auftakt macht das Römisch-Germanische Museum mit seiner großen Schau "Die Rückkehr der Götter" vom 13. Januar bis 26. August 2012, eine Übernahme aus den Staatlichen Museen zu Berlin. Es folgt das Museum für Angewandte Kunst (MAKK), das in der Ausstellung "Von Aalto bis Zumthor" Architektenmöbel zeigt.

Dr. Mario Kramp, Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, startet am 17. März eine neue Ausstellungsreihe, die Schätze aus dem eigenen Depot präsentiert.

"Rama und Sita. Indiens schönste Liebesgeschichte" ist vom 21. April bis 21. Oktober als Übernahme aus dem Rietberg Museum Zürich im  Rautenstrauch-Joest-Museum zu sehen.koelner_museen

Professor Kasper König zündet im letzten Jahr seiner Amtszeit in Köln ein wahres Ausstellungsfeuerwerk, unter anderem mit "Ein Wunsch bleibt immer übrig" vom 2. Juni bis 4. November 2012. In der Schau zieht er nach zehnjähriger Amtszeit als Direktor des Museum Ludwig in Köln Bilanz. Hinzu kommen zwei große Ausstellungen zu Claes Oldenburg vom 23. Juni bis 30. September und David Hockney vom 27. Oktober 2012 bis 3. Februar 2013.

Weite Schatten wirft schon jetzt die große Ausstellung "1912 - Mission Moderne" voraus, mit der das Wallraf vom 31. August bis 30. Dezember auf die große Jahrhundertschau des Sonderbundes vor 100 Jahren in Köln zurückblickt.

Das Museum für Ostasiatische Kunst (MOK) und das Museum für Angewandte Kunst (MAKK) beteiligen sich am Chinajahr 2012, das Köln und Peking anlässlich ihres 25. Städtepartnerschaftsjubiläums begehen. Das MAKK zeigt vom 1. September bis 28. Oktober 2012 "Architekturfotografie in China". Ganz aktuell kündigte Dr. Adele Schlombs, Direktorin am MOK, kurz nach ihrer Reise nach Peking an, dass ihr Haus voraussichtlich ab 15. September 2012 eine Ausstellung mit Schätzen aus der Hauptstadt Chinas präsentiert. Unter dem Titel "Glanz der chinesischen Kaiser. Kunst und Leben in der Verbotenen Stadt" soll eine erlesene Auswahl von Werken Charakteristika und Besonderheiten der Kunst und des Lebens am Kaiserhof des 17. und 18. Jahrhunderts veranschaulichen.

Das Kölnische Stadtmuseum widmet vom 20. Oktober 2012 bis 9. Februar 2013 mit "Ralf König: Das Ursula Projekt" einem Comic-Künstler eine Ausstellung.

Dr. Werner Jung berichtete über den "großen Wurf", die umfangreiche Erweiterung des NS-Dokumentationszentrums im EL-DE Haus, und über "Gold und Asche", die erste Ausstellung, die das NS-DOK vom 9. November 2012 bis 13. Januar 2013 in den neuen Räumen zeigt.

Wie jedes Jahr veranstalten alle Kölner Museen anlässlich des Internationalen Museumstags das Museumsfest, 2012 am Sonntag, 20. Mai. Unter dem Motto "Welt im Wandel - Museen im Wandel" gibt es bei überwiegend freiem Eintritt ein Programm für die ganze Familie. Am Samstag, 3. November, öffnen über 40 Kultureinrichtungen wieder ihre Tore für kunstbegeisterte Nachtschwärmer zur 13. Langen Nacht der Kölner Museen.

Professor Quander hob bei seinem Ausblick auf das Jahr 2012 die Bedeutung der Sonderausstellungen der städtischen Museen hervor.

Sie spiegeln die Einzigartigkeit, die Vielfalt und den Reichtum unserer thematisch sehr unterschiedlichen Museumslandschaft wider. Die Sonderausstellungen zählen zu den wichtigen Bausteinen, auf denen der Ruf der Kunst- und Kulturstadt Köln gründet. Attraktionen, die jedes Jahr ein großes kunst- und kulturinteressiertes Publikum anlocken, aus Köln selbst, aus dem Umland, aus anderen Städten und auch international.

Damit das so bleibt hat Quander für das Haushaltsjahr 2012 ein zusätzliches Sonderausstellungs-Budget in Höhe von 400.000 Euro in die Haushaltsberatungen eingebracht. Das Geld ist besonders in Hinblick auf die Werbung von Spenden von Bedeutung, da viele privatwirtschaftliche Sponsoren wie auch staatliche Fördereinrichtungen sich erst dann ansprechbar zeigen, wenn die Stadt Köln die Grundfinanzierung sichert.

Quander blickte mit den Direktorinnen und Direktoren auch auf das Museumsjahr 2011 zurück. Bis Ende Oktober verzeichneten die neun städtischen Häuser rund 840.000 Besucher. Der Zuspruch, den allein das Rautenstrauch-Joest-Museum und das Museum Schnütgen nach ihrer Wiedereröffnung im neuen Haus am Neumarkt fanden, übertraf alle Erwartungen. Die Besucherzahlen im Museum Schnütgen haben sich gegenüber 2008 verzehnfacht, das Rautenstrauch-Joest Museum liegt mit rund 160.000 Besuchern bis Oktober 2011 an zweiter Stelle, gleich nach dem Museum Ludwig mit knapp 180.000 im selben Zeitraum.

Zu den Ausstellungshöhepunkten in 2011 zählte die Anfang November eröffnete Schau "Glanz und Größe des Mittelalters" im Museum Schnütgen. Bis zum 26. Februar gibt es noch die Gelegenheit, die herausragenden Schätze mittelalterlicher Kunst aus den großen Museen der Welt zu sehen, die einmalig nur für diese Schau nach Köln zurück geholt wurden. Auch die Ausstellungen und Veranstaltungen, mit denen das Wallraf das ganze Jahr über den 150. Jahrestag seiner Eröffnung feierte, fanden großen Anklang. Mit Kasper Königs Ausstellung "Vor dem Gesetz" ab 17. Dezember im Museum Ludwig schließt das Ausstellungsjahr 2011 ab.

stadtkoeln_logoStadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Palm

www.stadt-koeln.de

 

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