Newsletter StadtRaum August 2012

stadtraum koelnLiebe Leser,
der amerikanische Zen-Meister Glassman Roshi erklärte, dass er die Realisierung des Interseins - das Erkennen, dass alles mit allem verbunden ist - als Erwachen bezeichnet. Erwachen zu der Erfahrung, dass wir von nichts getrennt sind, dass, wie es der Buddha ausdrückte, jenes ist, weil dieses ist.
Ich komme auf dieses Thema, weil wir uns in meinen beiden Kölner Gesprächsgruppen in den letzten Wochen damit beschäftigt haben. Wir sind einerseits als Persönlichkeit von vielen Bedingen geprägt und von diesen abhängig. Anderseits wirken wir aber auch mit unserem Denken und Handeln auf unsere Mitwelt ein, bedingen und prägen diese. Realisieren wir diese Wahrheit, können wir freier mit Wandel und Sterben umgehen. Wir erleben uns als Teil eines großen Lebensstroms, in dem wir weder geboren werden noch sterben, es nur den Wandel im Einen gibt. Wir existieren auch nach unserem Tod in anderen weiter.
Teilnehmer der Gesprächsgruppen berichteten, wie sehr sie von anderen beeinflusst wurden, wie noch nach Jahrzehnten andere Menschen in ihnen nachwirken und somit lebendig bleiben. Viele stellen sich die Frage: Womit möchte ich in den anderen weiterleben, welche meiner Potentiale möchte ich weitergeben, lebendig erhalten, welche möchte ich lieber erlöschen lassen bzw. transformieren?

Werner Heidenreich

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