And-Ek Ghes..("Eines Tages...") ifs-Begegnung Film mit Nanna HeidenreichMittwoch, 18. Januar 2017 |
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Die Digitalisierung hat im 21. Jahrhundert nicht nur rasante technologische Veränderungen hervorgebracht, sondern hat auch fundamentalen Einfl uss auf Menschen, Kultur und Gesellschaft – und damit auf allgemeine Wertvorstellungen. Der neue Masterstudiengang Digital Narratives an der ifs hinterfragt diese Prozesse und ermöglicht in der Kombination von Theorie und Praxis die Entwicklung innovativer Projekte, verbunden mit einem kritischen Diskurs über die digitale Kultur. Dabei geht es auch darum, was Erzählen in digitalen Medien bedeuten kann: Welche ethischen und ästhetischen Fragen stellen sich angesichts distribuierter Autorenschaft und kollaborativen Erzählens? Der Autor, Regisseur und Produzent Philipp Scheffner ist bekannt geworden mit experimentellen fi lmischen Untersuchungen politischer und sozialer Realität. »And-Ek Ghes...« ist einer seiner jüngeren Dokumentarfi lme, der vom Ankommen einer rumänischen Roma-Familie in Berlin erzählt. Der Co-Regisseur und Protagonist Colorado Velcu zieht mit seinen sieben Kindern aus dem rumänischen Faţa Luncii nach Berlin. In dem Film »And-Ek Ghes...« wird er zum Regisseur seiner Geschichte. Filmemacher Philip Scheffners Vorhaben, die Ankunft der Velcus zu dokumentieren, verwandelt sich in ein ausgelassenes Familienprojekt: Kameras wandern von Hand zu Hand, die Blickwinkel vervielfältigen sich. »And-Ek Ghes...« (was auf Romanes »Eines Tages« heißt) verhandelt das Recht auf die eigene Geschichte und die Kunst des Erzählens. Der Film por trätiert das Ankommen, den Alltag und die Organisationsweisen einer Familie, die über viele Grenzen verteilt lebt. Systematische Ausgrenzung und Existenzängste bestimmen diesen Alltag ebenso wie Humor und Zusammenhalt. Die Refl exion über das filmische Verfahren ist stets Teil der Inszenierung, die Grenzen zwischen Dokumentierenden und Dokumentiertem verschwimmen. Durch diese kollaborative Arbeitsweise entsteht auch der Titelsong »And-Ek Ghes...« mitsamt Musikvideo, das eine fi ktionale Bollywood-Version Berlins imaginiert. Nanna Heidenreich hat zum Wintersemester die Professur »MA Digital Narratives – Theory« an der ifs übernommen. Sie promovierte 2010 mit einer Arbeit über »Ansichtssachen. Die V/Erkennungsdienste des deutschen ›Ausländerdiskurses‹ und die Perspektive Eine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln im Rahmen des Filmforums NRW e.V. Mittwoch, 18. Januar 2017, um 19.00 Uhr Filmforum / Kino im Museum Ludwig Auf der Leinwand: Mit einer Einführung von Nanna Heidenreich Die Reservierung von Karten ist nicht möglich. Für weitere Informationen können Sie uns gerne unter info@filmschule.de oder 0221 920188-230 kontaktieren. |
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Ort Filmforum NRW e.V.-Kino im Museum Ludwig Bischofsgartenstr. 1 |
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Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
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