DOMiD - Buchprojekt „Vietnamesische Migration in und nach Deutschland“

domidDie Geschichte der Migration aus Vietnam nach Deutschland ist in der öffentlichen Wahrnehmung bisher kaum bekannt. Dabei ist sie eine der spannendsten und facettenreichsten Einwanderungsbewegungen. Aus diesem Grund widmet DOMiD, in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, den dritten Band der Publikationsreihe „edition DOMiD“ diesem Thema. Angestoßen wurde das Projekt von der deutsch-vietnamesischen Community. Mit dieser Publikationsreihe arbeitete DOMiD in den letzten Jahren Themenbereiche auf, die in der Öffentlichkeit bisher wenig Beachtung fanden. Zuletzt bot die Veröffentlichung „Unbekannte Vielfalt“ Einblicke in die koreanische Migrationsgeschichte in Deutschland.

Die VietnamesInnen gelten zumeist als eine „gut“ integrierte Gruppe. Sie werden als fleißige sowie ruhige Menschen dargestellt und ihre Kinder als mustergültige SchülerInnen hervorgehoben und den restlichen Migrantengruppen in Deutschland gegenüber gestellt. Warum das so ist und ob dieses Bild der Wahrheit entspricht, bleibt unbeleuchtet. Das gilt auch für andere Phänomene der vietnamesischen Community. Das Buchprojekt will dieser Tatsache entgegenwirken und ein differenziertes Bild dieser Migrantengruppe aufzeigen. Inhaltlich werden nicht nur die Boat People und die „VertragsarbeiterInnen“ der DDR betrachtet, sondern auch Themenbereiche wie Identitäten, Selbstkonzepte und Fremdbilder sowie transnationale Entwicklungen behandelt. Erscheinen wird der Band in der ersten Jahreshälfte 2017.

DOMiD, das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland wurde 1990 von MigrantInnen gegründet und verfolgt unter anderem das Ziel, das historische Erbe der EinwanderInnen nach Deutschland für zukünftige Generationen zu bewahren. In Fachkreisen hat sich DOMiD als Kompetenzzentrum zur Migrationsforschung etabliert.

Quelle: www.domid.org

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