Führt euch auf! Einblicke in die Dresdner Bürgerbühne

Ich armer Tor Inszenierung der Buergerbuehne Foto Matthias HornIn den letzten fünf Spielzeiten standen etwa 1.500 Dresdner Bürger auf der Bühne des Staatsschauspiels Dresden. Welche Herausforderungen das Arbeiten mit Laiendarstellern mit sich bringt, erläutert David Benjamin Brückel, stellvertretender Leiter der Dresdner Bürgerbühne, am Donnerstag, 30. Oktober, ab 17.30 Uhr auf dem Campus II der Alanus Hochschule. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Offenen Forums. Die gemeinsame Veranstaltungsreihe der Hochschule und der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft befasst sich mit verschiedenen Positionen zur gesellschaftlichen Teilhabe durch Kunst.

David Benjamin Brückel wird die Traditionslinien partizipatorischen Theaters skizzieren und dabei auf Künstler und Kollektive eingehen, die für die Entwicklung dieser Theaterform prägend waren oder sind. Am konkreten Beispiel der Dresdner Bürgerbühne beleuchtet er, welche neuen Herausforderungen die Arbeit mit Laien mit sich bringt: für die Theater und Regieteams, für das Publikum und die Theaterkritik sowie für die Darsteller selbst.

Geht es bei Bürgerbühnen um Kunst oder Pädagogik? Oder um beides zugleich? Wie lässt sich der Erfolg erklären? Wie lässt er sich messen? Welche inhaltlichen Grenzen gibt es für Projekte an Bürgerbühnen? Und wie sieht die Zukunft aus? Diesen und anderen theoretischen Überlegungen schließt sich der zweite Teil der Veranstaltung an, der durch die Einbindung des Auditoriums selbst partizipatorische Züge aufweist. David Benjamin Brückel ist seit der Spielzeit 2013/2014 Dramaturg und Produktionsleiter an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden. Für die aktuelle Spielzeit übernimmt er deren Stellvertretende Leitung und inszeniert ein Rechercheprojekt mit jüdischen Bürgern aus aller Welt, die heute in Dresden leben.

Die öffentliche Veranstaltungsreihe zur partizipativen Kunst findet bis zum 4. Dezember immer donnerstags von 17.30 bis 19.00 Uhr mit wechselnden Referenten an der Hochschule in Alfter bei Bonn statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Anhang finden Sie ein Bild zur freien Verwendung: Inszenierung „Ich armer Tor“ der Bürgerbühne Dresden, Uraufführung 2012 (Foto: Matthias Horn)

Programm:

30.10. „Führt euch auf!" Theoretisches und Praktisches zur Arbeit an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden David Benjamin Brückel (Dresden): Regisseur, Dramaturg und stellvertretender Leiter der „Bürgerbühne Dresden“

06.11. Community Investors – die (Re)Sozialisierung der Kunst Henrik Mayer (Berlin) und Martin Keil (Berlin/Narragansett): Bildende Künstler und Begründer der Projektgruppe REINIGUNGSGESELLSCHAFT

13.11. „mitwachsen – gartenwild“. Urbanes Gärtnern als gesellschaftlicher und künstlerischer Erfahrungs- und Aktionsraum Wilm Weppelmann (Münster): Künstler, Begründer der „Freien Gartenakademie“

20.11. Jenseits der Sprachlosigkeit – das Gespräch als künstlerische Handlungsform Andreas Mayer-Brennenstuhl (Nürtingen): Hochschullehrer, Initiator selbstorganisierter Kunsträume und Aktions-Plattformen // Christiane ten Hoevel (Berlin): Freie Hochschullehrerin, Initiatorin der „Eranosdialoge“. Beide Mitbegründer der mobilen „noch-nicht-akademie“

27.11. Stadtklang = auditiver Lebensraum. Was haben unsere urbanen Räume dem Hörsinn zu bieten? Sam Auinger (Linz/ Berlin): Komponist, Sound Designer und experimenteller Klangkünstler

04.12. All hands on deck. Navigationen durch das Gewässer „Partizipation in den Künsten“ Ruth Gilberger: Bildhauerin, Kunstvermittlerin, Vorständin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft (Bonn)

Internet: www.alanus.edu

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