Öffentlicher Nahverkehr: Einfach muss es sein

vcd1Ökologischer Verkehrsclub VCD untersucht Zugangshindernisse im Kölner ÖPNV

Köln, 17. April 2015. 275 Millionen Fahrgäste zählten die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) letztes Jahr im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Das entspricht fast 20 Prozent mehr als im Jahr 2000.
Dennoch, wer die Wahl hat, zieht häufig noch das Auto vor. Ausschlaggebend sind nicht allein Preis und passendes Fahrplanangebot. Bei der Nutzung des ÖPNV stehen viele Menschen immer noch vor Herausforderungen.
Mit dem Ziel, die Zugangshindernisse abzubauen, untersucht der ökologische Verkehrsclub VCD in Köln die Nutzbarkeit des ÖPNV. Im Fokus stehen weiche Faktoren wie zum Beispiel die Übersichtlichkeit von Ticketpreisen und Tarifbedingungen oder das Angebot von Informationen an Haltestellen und in Fahrzeugen sowie die Nutzung des Nahverkehrs durch mobilitätseingeschränkte Menschen.
Unnötige Hindernisse, die eine Nutzung der Busse und Bahnen erschweren, sollen aufgedeckt und Maßnahmen abgeleitet werden, damit noch mehr Menschen für den Nahverkehr gewonnen werden können.

Am 17. und 18. April werden in Köln Haltestellen, Fahrzeuge und Verkaufsstellen, aber auch Internetauftritt und Smartphone-App der KVB und des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) sowie die Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln geprüft.
Gregor Kolbe, VCD-Projektleiter von »Einfach einsteigen - Zugänglichkeitscheck des ÖPNV«: „Mit unseren Untersuchungen möchten wir Verbesserungspotentiale identifizieren, diese den Nahverkehrsunternehmen und Kommunen spiegeln und so dazu beitragen, dass der ÖPNV insgesamt leichter nutzbar und attraktiver für die Menschen wird."

Friedhelm Bihn vom VCD Regionalverband Köln betont: „Die Kölnerinnen und Kölner profitieren heute schon von einem vergleichsweise guten ÖPNV-Angebot mit dichtem Fahrplannetz. Der VCD führt vor Ort seit Jahren gute Gespräche mit der KVB und dem VRS über Anregungen für größere oder kleinere Verbesserungsmaßnahmen im Angebot. In dem »ÖPNV-Zugänglichkeitscheck« sieht der VCD die Chance, weitere Ansatzpunkte zu finden, Busse und Bahnen für die Kunden attraktiver zu machen."

Neben Köln werden vom VCD auch die Städte Hannover, Bamberg und Lutherstadt Wittenberg sowie die Landkreise Meißen in Sachsen und Vogelsberg in Hessen untersucht. Die Präsentation der Ergebnisse folgt im Herbst dieses Jahres.

Interessierte können darüber hinaus an einer bundesweiten Online-Umfrage zur Benutzerfreundlichkeit des ÖPNV mitmachen und ihren ÖPNV vor Ort unter http://www.vcd.org/oepnv-check.html bewerten.
Hinweise zu innovativen Lösungen aus anderen Städten sollen zum Best-Practice-Transfer beitragen.

Das VCD-Projekt »Einfach einsteigen – Zugänglichkeitscheck des ÖPNV« wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie vom Umweltbundesamt gefördert.

Weitere Informationen unter: www.vcd.org

Quelle: VCD – der ökologische Verkehrsclub - Seit 1986 die richtige Alternative für alle Umweltbewussten.

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