"Eine Brücke nach Mexiko" Zwei Kölner haben ein Hostel im Surfer Paradies Puerto Escondido

Wenn das Meer zu wild istKöln. Inge Hofmeister und Erik Karl haben sich ihren Traum erfüllt. Sie leben im Winter sechs Monate in ihrem Tower-Bridge Hostel in Mexiko. Die beiden Wahlkölner sind viel auf Reisen und haben dabei ein kleines Paradies im Süden von Mexiko entdeckt. Als sie selbst als Rucksack-Touristen 2007 nach Puerto Escondido kamen, gefiel es ihren so gut, dass sie nach zwei Monaten bereits wieder zurück kehrten und über die Jahre Dauergäste im Hostel wurden. „Die zauberhafte Anlage unweit vom Meer mit ländlicher Umgebung und das ursprüngliche mexikanische Leben in dem kleinen Fischerort haben uns sofort in seinen Bann gezogen“, schwärmt die 44jährige Psychologin mit leuchtenden Augen. Das Paar freundete sich mit dem damaligen Besitzer, einem Engländer, an. Als er nach einigen Jahren den beiden Gästen erzählte, dass er nicht mehr viel Lust hatte, das Hostel weiterzuführen, waren Inge Hofmeister und Erik Karl sofort Feuer und Flamme und stiegen zunächst als Partner und vor zwei Jahren als Inhaber ein.

Ideale Surf-Bedingungen im Süden Mexikos

„Dieser Ort gilt als die mexikanische Surfhauptstadt mit einem traumhaften Strand und der sogenannten Mexican Pipeline, einer drei Kilometer langen Welle. Heutzutage kann man durch Sateliten-Aufklärung sofort erkennen, wo Wellen entstehen. Die Wellen entstehen nicht lokal, sondern sie kommen aus dem südlichen Pazifik von der Küste zwischen Chile und den Osterinseln. Jetzt habe ich gerade gesehen, dass es in vier Tagen wieder los geht und zehn bis fünfzehn Meter hohe Wellen sich für Puerto Escondido ankündigen, weil dort ein riesiger Sturm war. Dann setzen sich die Surfer aus allen Richtungen in Bewegung, um dort hin zu reisen; auf der Jagd nach der idealen Welle. Unsere Gäste sind hauptsächlich Surfer aus der ganzen Welt. Viele Australier und aufgrund der regionalen Nähe Kanadier, Amerikaner und Mexikaner, aber auch viele Europäer. Dieses Jahr waren viele französische Gäste da“, berichtet Erik Karl. Er wuchs in Kleve am Niederrhein auf und arbeitete nach seinem Studium 20 Jahre lang als Investmentbanker, bis er mit 47 Jahren auf Hostel-Manager umsattelte. Für ihn hat dadurch ein neues Leben begonnen.

Reisefieber im Gepäck

Angesteckt vom Reisefieber wurde er durch seine Frau. Inge Hofmeister ist in Bayern aufgewachsen und ging nach ihrem Psychologie-Studium zur Lufthansa. Zunächst war sie dort als Psychologin tätig, später war sie zehn Jahre lang Flugbegleiterin. In dieser Zeit ist das reiselustige Paar rund um die Welt geflogen. Inzwischen ist sie im Sommer als Trainerin und im Winter als Hostel-Mutter im Einsatz. „Unser Hostel hat 60 Betten mit Schlafsälen und Doppelzimmern mit moderaten Preisen. Die familiäre Atmosphäre wirkt sehr einladend auf die Gäste. Wenn wir Mitarbeiter brauchen, machen wir einen Aushang an der Rezeption und wenig später, kommt ein Gast auf uns zu und bewirbt sich um den Job. Wir haben auch eine mexikanische Nachtwächterin. Sie heißt Nicerata, ist eine kleine, resolute 63jährige Frau und praktisch die gute Seele des Hostels. Zum Glück ist es im Süden von Mexiko sicher. Wenn wir auf dem Markt mit unseren Rädern einkaufen, müssen wir die noch nicht mal abschließen“, beschreibt Inge Hofmeister die Szenerie.

www.puertoescondidohostel.com

Fotos © Regina Nußbaum
Inge Hofmeister und Erik Karl
Heimat für Surfer: Das Tower-Bridge Hostel in Puerto Escondido.
Wenn es im Meer zu stürmisch wird, gibt’s ja noch den Pool.

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