Ab November gilt Grenzwert für Uran im Trinkwasser

Ab 1. November 2011 darf in Deutschland kein Wasser mehr aus dem Hahn fließen, das mehr als 10 Mikrogramm Uran pro Liter enthält. Das ist ein großer Fortschritt für die Verbraucher, denn bisher gab es keinerlei gesetzliche Obergrenze. Jahrelang hatte foodwatch kritische Werte öffentlich gemacht und einen Grenzwert gefordert. Babies und Kleinkindern sind damit aber noch immer nicht ausreichend geschützt.

Die Änderung der Trinkwasserverordnung, die einen Uran-Obergrenze von 10 Mikrogramm pro Liter festlegt, hat das Bundesgesundheitsministerium am 11. Mai erwirkt. Wenn die Regelung am 1. November in Kraft tritt, ist Deutschland das erste Land innerhalb der Europäischen Union, in dem ein Grenzwert für den Gehalt des giftigen Schwermetalls im Leitungswasser gilt. Von der ersten Ankündigung bis zum In-Kraft-Treten hat es dann allerdings mehr als drei Jahre gedauert: Bereits im August 2008 hatte die Bundesregierung einen Grenzwert angekündigt, nachdem foodwatch teilweise bedenklich hohe Urangehalte in Trinkwasser veröffentlicht hatte.

10 Mikrogramm-Grenzwert schützt Säuglinge nicht
Die Freude über den neuen Grenzwert ist jedoch getrübt, denn der Wert von 10 Mikrogramm pro Liter bietet Säuglingen und Kleinkindern keinen sicheren Schutz. Das zeigt eine wissenschaftliche Expertise der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA. Die Studie kommt zu dem Schluss: Auch bei Uranwerten von deutlich unter 10 Mikrogramm sind vor allem für Säuglinge und Kleinkinder Gesundheitsrisiken wie schwere Nierenschädigungen nicht auszuschließen. Die Bundesregierung ignoriert diese Einschätzung der EFSA, die von deutschen Behörden eigens in Auftrag gegeben wurde – und verletzt damit ihre gesundheitliche Fürsorgepflicht gegenüber den Bürgern.footwatch

Kein Grenzwert für Mineralwasser
Für Mineralwasser gibt es immer noch keinen allgemeingültigen Grenzwert für Uran. Nur Wasser, das als „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" beworben wird, darf nicht mehr als 2 Mikrogramm Uran pro Liter enthalten. Mineralwässer mit deutlich erhöhtem Urangehalt kommen aber in den Handel, das hat ein foodwatch-Test gezeigt – nicht einmal eine Kennzeichnung ist vorgeschrieben.

(Quelle: footwatch)

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