Wo ein Lächeln mehr sagt als tausend Worte - Fünf Tipps für einen erfolgreichen Schulbesuch im Ausland

Kanada SchueleraustauschKöln. Es ist wieder so weit: Rund zwanzigtausend deutsche Schülerinnen und Schüler verlassen im Juli und August die Heimat, um für drei bis zwölf Monate im Ausland die Schulbank zu drücken. Jugendliche, die sich für einen solchen Aufenthalt entscheiden, sollten sich umfassend über die Sitten und Gebräuche ihres Gastlandes informieren. Tasja Frenzel, Leiterin Internationale Schulprogramme bei den Carl Duisberg Centren, gibt interkulturelle Verhaltenstipps für einen guten Start:

1. Lächeln und höflich sein
Der erste Eindruck zählt. Für ihn gibt es keine zweite Chance. Daher ist es wichtig zu wissen, dass etwa Amerikaner auf Offenheit und positive Ausstrahlung besonders großen Wert legen. Lächeln strahlt immer etwas Positives aus. Es ist nicht schwer und vereinfacht das Leben in den USA ungemein.

2. Verhalten der Anderen beobachten
Andere Länder, andere Sitten. Um Fettnäpfchen zu vermeiden, hilft es oftmals das Verhalten der Anderen zu beobachten. So ist der in Deutschland verbreitete Handschlag in den USA unüblich. Amerikaner dagegen haben zur Begrüßung und Verabschiedung gerne Körperkontakt. Jeder gibt jedem ‚hugs and kisses’. Das schafft Nähe und vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit.

3. Interesse zeigen
Wer aufgeschlossen und neugierig ist, baut schnell Beziehungen auf. Neuseeländer zum Beispiel sind sehr offen und freundlich. Aber es ist auch wichtig, selber auf die Leute zuzugehen. Dann können richtige Freundschaften entstehen. Gut eignet sich dazu Sport – einfach mitmachen, auch wenn man kein Profi ist, und Spaß haben.

4. Die Kultur respektieren
Alle Kulturen haben ihre eigenen Regeln und Gebräuche. Das sollte man respektieren, auch wenn sie einem vielleicht seltsam oder fremdartig erscheinen. Wichtig ist auch, sich nicht über die andere Kultur lustig zu machen. In Neuseeland wird man in den Schulen häufig mit dem traditionellen ‚Haka’ begrüßt, einem Kriegstanz der Maori. Über diese Tradition zu spotten, ist für viele sehr verletzend. Man sollte offen sein und Interesse zeigen - auch die Deutschen haben für die ‚Kiwis’ seltsame Angewohnheiten und Bräuche.

5. Ein guter Botschafter Deutschlands sein
Ein Schuljahr im Ausland ist nicht zu vergleichen mit einer Pauschalreise. Die Jugendlichen sollten ihren Aufenthalt aktiv mitgestalten, Freude daran haben, Neues zu entdecken und sich als Botschafter Deutschlands verstehen. Erfahrungsgemäß zeigen Mitschüler und Gastfamilie großes Interesse an der Person – eine gute Voraussetzung dafür, etwas über Sitten und Bräuche der Heimat zu erzählen.

Während eines High School Aufenthaltes in einem anderen Land lernen die jungen Menschen ganz unbekannte Seiten an sich kennen. Sie schließen neue Freundschaften, probieren neue Sportarten aus und meistern unbekannte Situationen selbstständig. „Eine Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede vor der Abreise ist für einen erfolgreichen Aufenthalt sehr wichtig, auch wenn manche Hinweise einigen Schülern auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen. Die Erfahrung zeigt, dass sie den Jugendlichen erst anhand von praktischen Beispielen richtig bewusst werden“, sagt Tasja Frenzel. „Wenn sich Schüler für einen Auslandsaufenthalt entscheiden, sollte zudem auf jeden Fall ein länderspezifisches Vorbereitungsseminar Teil des Austauschprogramms sein“, so Frenzel weiter. Dort werden die Jugendlichen umfangreich über die Kultur des Ziellandes und das jeweilige Schulsystem informiert. Außerdem erhalten sie Tipps zum Alltags- und Familienleben.

Weitere Informationen: Carl Duisberg Centren, Internationale Schulprogramme, Tasja Frenzel, Hansaring 49-51, 50670 Köln, Tel. 0221/16 26-245, E-Mail: tasja.frenzel@cdc.de, www.carl-duisberg-schueleraustausch.de

Foto: ©Carl Duisberg Centren

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken


bPb LogoBundeszentrale für politische Bildung/bpb und Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv) fördern nach erfolgreicher Pilotphase 15 weitere Bibliotheken in ländlichen Räumen 

Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurs...


weiterlesen...

Neue Ausgabe von Aus Politik und


778254 publication product 466xNeue Ausgabe von Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ) erschienen // Fokus auf die Zeit der Bonner Republik mit Bonn als Bundeshauptstadt // Printausgabe oder online unter www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/bonn-2024 

Die Bundeszentrale für politi...


weiterlesen...

Kunst kaufen und helfen!


solidArt plakatDie von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft organisierte Benefizausstellung „solidArt“ geht in die dritte Runde: Nach den erfolgreichen Ausgaben in den vergangenen zwei Jahren, stellt die „Fabrik 45“ vom 15. bis 18. Mai 2...


weiterlesen...

27.04.2024 Finissage + Artist Talk:


das esszimmerUnter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, ...


weiterlesen...

Transparenz über die


BVA LogoDas Bundesverwaltungsamt hat die erste Version der Registerlandkarte in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt entwickelt und unter www.registerlandkarte.de öffentlich zugänglich gemacht. Sie stellt eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Ber...


weiterlesen...

Atemberaubender Saisonauftakt der NIGHT


Luc Ackermann NOTJ Munchen 2024 3N3A1383 webÜber 9.000 Besucher in der Olympiahalle München erlebten am Samstag ein Extremsportspektakel par excellence. Vor ausverkaufter Kulisse feierte die NIGHT of the JUMPs den gigantischen Auftakt in die Saison 2024. Mit dabei die beiden FMX Weltmeister...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.