Ausstellung "LEONI – Von der Schönheit" Hymne an die NaturMittwoch, 11. Januar 2017 |
||
„Als Künstlerin habe ich – als Künstler hat man – auch Verantwortung, man trägt die Verantwortung, der Menschheit das Schöne zu zeigen.“ LEONI will, dass wir Menschen hinschauen. Und zwar so, dass wir Natur, Welt, Kosmos bewusst in voller Schönheit sehen. Dass wir lernen zu lieben, wie schön Natur ist. „Das größte Kunstwerk ist die Natur“. Ihr Appell lautet „Schaut hin – und verdreckt es nicht!“. Indem wir unsere Achtsamkeit auf die Schönheit der Natur richten, diese in uns aufnehmen, wächst der Wille in uns, diese Schöpfung zu bewahren, und so auch in unserem alltäglichen Dasein darauf zu achten, wie wir dazu beitragen können, die Natur zu schützen. Im Gespräch berichtet LEONI, wie sie auf ihren Asienreisen immer mehr der einst wunderschönen Strände vermüllt fand, wie der Plastikmüll Lebensräume in Meeren zerstört. Und wie schmerzhaft es ist, diese Zerstörung erleben zu müssen. Während aber in weiten Teilen der Kunstszene der Blick auf das traurige Abbild der Zerstörung unserer Welt gerichtet wird, entscheidet sich LEONI gegen den Trend zur Lust am Hässlichen und Abstoßenden. Stattdessen will sie mit ihrer Kunst uns und unserer Nachwelt vermitteln, welch überwältigende schützenswerte Schönheit in der Natur liegt. Wie macht LEONI dieses Erleben erfahrbar? Wasser. Als verdichtete Chiffre für Natur, Leben, Schöpfung wählt LEONI Wasser. Wasser in allen Aggregatzuständen: Flüssig, gefroren, gasförmig, als Dampf oder Nebel... Ihr Blick richtet sich auf ein klar umgrenztes Segment einer Wasseroberfläche, wie durch ein gedachtes Fenster. Dieses Fenster blendet das Drumherum aus. Alles außer dem Wasser wird lediglich als Spiegelung wahrnehmbar, durch die Bewegung des Wassers entkörperlicht, zum vergänglichen Bild von etwas, das sich letztlich der Natur unterzuordnen hat. Gleichzeitig wird so das Abbild des Wassers abstrahiert. Aus Wellen entstehen Farbflächen, gebrochen durch die sich einschmiegenden Spiegelungen, formal geprägt durch die Rhythmen der Innenbewegung des Wassers. Und wie von selbst erscheinen im ständig variierenden Strömen der Gestalten Andeutungen fremdartiger Wesenheiten. Rudimentäre Erlebnisse von sich als Fabelwesen vergegenständlichenden Innenwelten? Fragmentarische freie Formungen von Gesichtern, jenseits von Menschenbildnissen. So wandelt sich sogar die fotografische Abbildung vom realistischen Protokoll des Augenblicks zu einem Weg in die Essenz des Dargestellten. Es entsteht ein Sog in das Bild hinein, der beim Verweilen des Blickes wie magisch eine Trance entstehen lassen kann, in der sich „Ja, so ist es“ als tiefes Erleben, als ganzheitliche Erkenntnis manifestiert. Etwas, das in seiner erhabenen Größe über sich hinausweist. LEONIS malerische Arbeiten setzen auf ihren fotografischen Kunstwerken auf. Der Blick fällt schräg von oben auf eine bewegt changierende Wasseroberfläche, die die Künstlerin im wechselnden Licht- und Schattenspiel kontemplativ in sich aufnimmt. In diesem Zustand fängt sie die „magischen Momente“ ein – ohne stilisierende oder formende Nachbearbeitung, als eigenständige Kunstwerke. Oft sind es dann Ausschnitte aus mehreren solcher fotografischen Arbeiten, die sie malerisch verbindet und zu eigenständigen, neuen Universen formt, in der Freiheit zu einer weiteren Abstraktion, in der LEONI Wahrnehmungsgrenzen überwindet. Als Weg zum eigenen, inneren Universum. ©2016 Text und Foto: Klaus Damm Vernissage: 07.01.2017 um 19:00 Uhr geöffnet Mittwoch und Freitag 17:00 bis 19:30 Uhr |
||
Ort Galerie DISPLAYHöningerweg 218 b |
||
Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
|
|
|
|
|
||
Datenbank von lebeART |
In weniger als zwei Monaten stehen in Köln wieder die Top-Artists aus den Genres Reggae, Dancehall und Hip Hop auf den Bühnen am Fühlinger See. Das Summerjam Festival 2024 trumpft auf mit dem Afrobeat-Weltstar Burna Boy – vor traumhafter Kulisse u...
Die Gruppenausstellung „Materialities“ versammelt die Künstler*innen Julien Boily, Cindy Dumais, Amélie Laurence Fortin, Vincent Hinse und Mathieu Valade der Künstlergruppe AMV (Art / Mobilité / Visibilité) aus Kanada
In unserem thematischen Ausst...
Um ein friedliches und rücksichtsvolles Zusammenleben auf dem engen Raum in der Stadt weiterhin zu ermöglichen und die Bedürfnisse möglichst aller Menschen in Köln zu berücksichtigen, schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln eine Anpassung de...
Von Kant über Krisen bis Zuversicht – Ticket-Vorverkauf gestartet
Die zwölfte phil.COLOGNE begegnet vom 11. bis 18. Juni 2024 der eskalativen Weltlage mit einem erneut erweiterten Programm. Erstmals umfasst das Festival vierzig Einzelveranstaltunge...
Online-Seminare zur Aus- und Weiterbildung von zu Hause aus, im Live- und Online-Unterricht, charakterisieren die digitalen Lernangebote der Übersetzer- und Dolmetscherschule Köln. Am Donnerstag, 16. Mai 2024 um 17.30 Uhr lädt die Schule zum Onli...
Köln setzt ein Zeichen für Verkehrssicherheit und bodypositivity und wird erneut zum Schauplatz einer besonderen Protestaktion.
Am Freitag, den 31. Mai, findet der alljährliche Cologne Naked Bike Ride statt. Eine Veranstaltung, die sowohl Aktivism...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.