Ausstellung "famous faces - Sehen und gesehen werden"Dienstag, 17. Oktober 2017 |
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Das menschliche Gesicht ist wundersam ausdrucksvoll und wir "scannen" es, um die minimalsten Hinweise in der Mimik des Gegenübers wahrzunehmen. Das Erkennen menschlicher Gesichter und Gesichtszüge ist so bedeutsam, dass ein Teil des menschlichen Gehirns alleine dieser Aufgabe gewidmet ist. Es ist also nicht verwunderlich, dass die Darstellung des menschlichen Gesichts auch in der Kunst eine große Bedeutung zukommt. Seit der Antike wurden Porträts von Herrschern, aber auch von prominenten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angefertigt. Dabei kamen die Porträts dort zum Einsatz, wo der Porträtierte abwesend war und verliehen der dargestellten Person eine symbolische Präsenz, so als lebte sie anstatt im Körper in der Darstellung weiter. Diese Porträts spiegelten nicht nur die Bekanntheit des Dargestellten wieder, mit welcher eine Illusion von Erfolg und Glück einhergeht, sondern auch Intelligenz, Schönheit und Talent. Daraus entstand der Personen-/Prominentenkult, der sich in den letzten Jahrhunderten stark gewandelt hat, wobei vor allem die Technologie hierbei eine wichtige Rolle spielt. Eine der bedeutendsten Erfindungen auf diesem Gebiet war die der Fotografie. Das damals noch neue Medium sollte die Malerei im Laufe des 19. Jahrhunderts vor allem in der Bildgattung des Porträts ablösen. Mit der Ausstellung "famous faces" wird das Porträt in der Fotografie in den Fokus gerückt, wie es in diesem Umfang bisher noch nicht in der in focus Galerie gezeigt wurde; die berühmtesten Gesichter des 20. Jahrhunderts fotografiert von den wohl bekanntesten Fotografen wie Elliott Erwitt, Irving Penn, Jeanloup Sieff oder Arnold Newman. Daneben sind Arbeiten von Greg Gorman und Patrick Demarchelier zu sehen, die als bedeutende Mode- und Celebrityfotografen weltberühmt sind. "Environmental Portraits" des Magazinfotografen Abe Frajndlich und Fotografien des großartigen Fotojournalisten Thomas Hoepker, der bekannteste deutsche Magnum Fotograf, ergänzen die Ausstellung. Persönlichkeiten aus den 50er und 60er Jahren wurden von Bernard of Hollywood fotografiert, während große deutsche Schriftsteller und Künstler von Karin Székessy und Dietmar Schneider in Szene gesetzt wurden. In der Ausstellung treffen aufeinander: Schauspieler wie Marilyn Monroe, Sophia Loren und John Wayne, Modells wie Twiggy oder Iman, Musiker wie Stravinsky und Barbara Streisand, Künstler wie Andy Warhol, Joseph Beuys und Picasso, Schriftsteller wie Lenz, Grass oder Böll und Politiker wie John F. Kennedy oder Mao Tse Tung. Die Werke legen dabei nicht nur den Fokus auf das Äußere der Dargestellten, sondern auch auf ihre Persönlichkeit und geben einen Einblick in das zeitgenössische Leben. "famous faces" offenbart somit ein weites Feld der zeitgenössischen Porträtfotografie, das vom Dokumentarischen bis zur Inszenierung, von der Neuformulierung ikonografischer Bildtraditionen bis hin zu künstlerischen konzeptionellen Aspekten der Fotografie reicht. Fotografen: Bernard of Hollywood » Patrick Demarchelier » Elliott Erwitt » Abe Frajndlich » Greg Gorman » Thomas Hoepker » Arnold Newman » Irving Penn » Marc Riboud » Dietmar Schneider » Jeanloup Sieff » Karin Székessy » Ausstellung: 09. September bis 29. Oktober 2017 Öffnungzeiten:
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Ort in focus GalerieHaupstraße 114 |
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