23.Februar 2014 "RECYCLING MEDEA" Kein Opern-Ballett-Film

the greek tragedy nowNicht nur ein Musikfilm. Nicht nur ein Ballettfilm. Nicht nur ein politischer Film-Essay. Eine antike griechische Tragödie wird zur Metapher für die aktuelle Tragödie Griechenlands und Europas. Medea tötet ihre Kinder. Griechenland tötet seine Kinder. Auf Euripides? Theaterstück beruht die Ballett-Story von der ver- zwei- felten und schließlich die eigenen Kinder mordendenMutter, die Musik stammt von Mikis Theodorakis, die Choreographie von Renato Zanella.

Text, Musik und Tanz vereint in einem Film, der die Trostlosigkeit einer Gesellschaft reflektiert, die gestern ihre Kinder zu denen gemacht hat, die zur Verlorenen Generation von heute gehören. Der Film beginnt mit den ersten Takten der Musik von Theodorakis und endet mit den letzten Takten seiner Musik. Sechs Solotänzer ? darunter eine extraordinäre Maria Kousouni als Medea ? werden gezeigt in expressiven Nahaufnahmen, lyrischen Pas de Deux?, in einer Mischung aus klassischem Ballett und modernem Ausdruckstanz, verwoben mit Bildern von Steine werfenden Jugendlichen, einsatzbereiten Polizisten, Gestalten aus einer anderen, trostlosen Welt, die sich der Alltagsrealität bemächtigt hat. Neben sie gestellt die 15jährige, irritierend friedliche Bella, die personifizierte Unschuld, eine Unschuld, die ? ausgeliefert der egoistischen und feindlichen Welt ? zerstört werden wird. Beinahe unwirklich erscheint sie, eine Fiktion. Keine Fiktion dagegen die Worte der 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus-Versteck Tagebuch schreibenden Anne Frank, die der heute isolierten, vertrauensvollen Bella ihre Stimme, ihre Gedanken leiht.

Medea, Jason, Bella und Anne Frank, der Komponist und Demonstrant Theodorakis, die Tänzer, die rebellierenden vermummten Jugendlichen, vorrückende Polizisten, der Choreograph Renato Zanella, der Kameramann ? sie alle sind die Akteure, freiwillige und unfreiwillige, in dieser komplexen, zeitübergreifenden Tragödie Medea.
Ein Film, gewidmet der verratenen Jugend und den Eltern, die die Träume und die Zukunft ihrer Kinder einem gnadenlosen Egoismus geopfert haben.

RECYCLING MEDEA
Regie Asteris Kutulas
Musik Mikis Theodorakis
Choreographie Renato Zanella

Sonntag, 23.Februar 2014 ab 19:00 Uhr, Eintritt: 8,00 Euro

Filmforum im Museum Ludwig
Bischofsgartenstraße 1
50667 Köln

Veranstalter: Pop-Initiativgruppe Griechische Kultur & CineMa for Peace Foundation

Der Film wurde für die Vergabe des diesjährigen CINEMA FOR PEACE MOST VALUABLE DOCUMENTARY AWARD am 10. Februar in Berlin nominiert.
Nomination of RECYCCLING MEDEA for the Cinema for Peace Most Valuable Documentary Award

It is our great pleasure to inform you that your film? Recycling Medea? has been nominated for the Cinema for Peace Most Valuable Documentary Award, which will be presented at the Cinema for Peace Gala in Berlin.
Since 2002, the annual Cinema for Peace Gala has aimed to raise awareness for the social relevance of films and to make active use of the influence of movies and documentaries on the perception and resolution of global social, political and humanitarian challenges of our time.

Jaka Bizilj - Chairman of the Board and Founder of CINEMA FOR PEACE https://www.google.de/search?q=recycling+medea&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&client=safari

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