25.09.2020 »ifs-Begegnung« Gender & Diversity

IFS FilmschuleGemeinsam mit dem Internationalen Frauenfi lmfestival Dortmund | Köln (IFFF) lädt die ifs internationale fi lmschule köln zur Reihe »ifs Begegnung« Gender & Diversity ein. Das IFFF ist einmal im Jahr die Plattform für aktuelle Entwicklungen in den Arbeiten von Frauen in der Filmproduktion. Um die Diskussion im Kulturbereich und an den Filmhochschulen zum Thema Gender und Diversität anzuregen, zeigt die Reihe ausgewählte Spiel- und Dokumentarfi lme sowie experimentelle Arbeiten und stellt deren Macher*innen im anschließenden Gespräch vor.

Zum Film: »Daughters of the Dust« erzählt die Saga der Familie Peazant, die um die Jahrhundertwende auf einer Atlantikinsel vor der US-Küste lebt: Nachfahren versklavter Afrikaner*innen, die zur isoliert lebenden Gullah-Kultur gehören. Die Schwiegertöchter der Matriarchin Nana wollen mit anderen die Insel verlassen, um auf dem Festland ein besseres Leben zu beginnen, darunter die Christin Viola, die aufmüpfi ge Yellow Mary, die sich emanzipierende Haagar, die vergewaltigte, schwangere Eli und der Geist ihres ungeborenen Kindes. Eine Zeitreise durch drei Generationen entfaltet sich am Tag des Abschieds, der mit vielen magischen Ritualen und einem letzten Picknick am Strand in ein neues Zeitalter übergeht.

»Daughters of the Dust« von Julie Dash aus dem Jahr 1991 ist der erste Film einer afroamerikanischen Regisseurin mit einer breiten Kinoauswertung in den USA. Zum ersten Mal zeigen wir in dieser Reihe einen historischen Film. Die Gründe dafür sind vielseitig. »Daughters of the Dust« zeugt davon, dass es absolut notwendig ist, den Stimmen und Bildern eine öffentliche Plattform zu geben, die nicht unter dem Stern der mutmaßlichen Universalität geboren sind. Als Meilenstein des (afro-)amerikanischen Independent Cinema besitzt der Film eine erzählerische Komplexität, die, gespeist aus der Oral History von Julie Dash‘s eigener Familie, völlig neue Zeiträume zulässt – unterstützt von der herausragenden Bildsprache von Kameramann Arthur Jafa.

Ein weiterer Grund für diese besondere Filmvorstellung ist die Publikation von »Afterimages«, das jüngst veröffentlichte Buch der großen britischen Filmtheoretikern Laura Mulvey, die diesem Film darin ein eigenes Kapitel widmet. Wie defi niert die feministische Filmtheorie dieses Meisterwerk? Und was können wir – auch vor dem Hintergrund der tödlichen Auswirkungen von Rassismus – heute noch von den ‚Töchtern des Staubes‘ lernen?

Der Vorfi lm »Back Inside Herself«, entstanden in der Zeit des Civil Right Movements und der Frauen-bewegung, ist eine Rarität. Barbara O, die in »Daughters of the Dust« die Figur der Yellow Mary spielt, fi ndet darin zu ihrem selbstbestimmten Ich.

»ifs-Begegnung«
Gender & Diversity
Freitag, 25. September 2020 | 19 Uhr
Auf der Leinwand:
»Daughters of the Dust«
(Spielfi lm, USA 1991, Regie: Julie Dash, 112 Min., Gullah mit englischen Untertiteln)
Vorfi lm: »Back Inside Herself« (USA 1984, Regie: S. Pearl Sharp, 4 Min.)
Anschließend Filmgespräch, moderiert von Dr. Maxa Zoller (Leiterin IFFF Dortmund | Köln)
Eintritt frei | Filmforum NRW / Kino im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln

COVID-19-Info: Wir freuen uns sehr, wieder Filmveranstaltungen im Filmforum NRW durchführen zu können. Damit dies möglich sein kann, hat das Filmforum NRW ein Hygienekonzept mit u. a. folgenden Regeln erstellt:
- Das Kino ist für 68 Plätze geöffnet. Es stehen Doppelplätze und bei Bedarf Einzelplätze zur Verfügung.
- Bis zum Sitzplatz gilt Maskenpfl icht.
- Bitte wahren Sie den Sicherheitsabstand – auch im Foyer, an der Theke und vor dem Eingang.
- Alle Gäste müssen sich vor Ort registrieren. Alternativ kann das Registrierungsformular ausgedruckt und ausgefüllt mitgebracht werden.

Eine Veranstaltung der ifs internationale filmschule köln in Kooperation mit dem IFFF Dortmund | Köln im Rahmen des Filmforums NRW e. V.

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