Als Nachfolgerin von MdB Michaela Noll wählte die Mitgliederversammlung Manderla am 5. Mai einstimmig in das Spitzenamt.

Berlin. Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung am 5. Mai in Berlin wurde Verteidigungspolitikerin MdB Gisela Manderla zur neuen Vorstandsvorsitzenden der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) gewählt. Die 57-jährige Kölnerin ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss. Für das Amt vorgeschlagen hatte sie die bisherige KAS-Vorsitzende MdB Michaela Noll, die im März dieses Jahres entschieden hatte, nicht erneut zur Wahl anzutreten. In der derzeitigen Phase des Umzuges der KAS vom Rhein an die Spree brauche es eine Vorsitzende, die mit sehr viel Tatkraft und Präsenz diesen Prozess an der Spitze verantworte. Angesichts ihrer sonstigen parlamentarischen und ehrenamtlichen Funktionen könne sie solches nicht leisten und mache deshalb „zum Wohle der KAS den Weg für eine neue Vorsitzende frei", erläuterte Michaela Noll ihre Entscheidung.

Bevor Gisela Manderla vor zwei Jahren in den Bundestag gewählt wurde, war die CDU-Abgeordnete bereits über 30 Jahre lang in der Kommunal- und Landespolitik in Nordrhein-Westfalen aktiv. Noll und Manderla kennen sich seit über 25 Jahren aus der politischen Arbeit im CDU-Landesverband und in der Frauenunion. „Es war für mich auch Ausdruck des Vertrauens an dich heranzutreten, als es um eine gute Nachfolge für den KAS-Vorsitz ging. Und ich bin überzeugt, dass du dieses Amt mit viel Empathie ausfüllen wirst", erklärte die scheidende Vorsitzende vor der jüngsten Wahl in der KAS-Mitgliederversammlung. Diesem Eindruck folgten auch die Mitglieder und bestätigten Gisela Manderla am Dienstag einstimmig als neue KAS-Vorstandsvorsitzende. „Ich danke Ihnen ganz, ganz herzlich für diesen Vertrauensvorschuss und freue mich, nun Seite an Seite mit Ihnen zu arbeiten", sagte Manderla nach der Stimmauszählung. Es sei ihr besonders wichtig, „dass die KAS auch angesichts des eigenen strukturellen Umbaus verlässlich für die Soldatinnen und Soldaten da sei". So habe auch sie sich im Bundestag für das Verteidigungsressort entschieden, um sich für das Wohl der Frauen und Männer in der Bundeswehr einsetzen zu können. „Auf bundespolitischer Ebene hat die Soldatenbetreuung mit den ehemaligen Vorsitzenden und Mitgliedern Michaela Noll, Staatssekretär Markus Grübel und mir ein starkes Netzwerk", versicherte Manderla dem Mitgliedergremium.
Organisatorischer Umbau der KAS

Mit Blick auf den laufenden Umzug der KAS von Bonn nach Berlin, den damit verbundenen Personalveränderungen und dem Bauprojekt in Berlin-Marienfelde ist die neue Vorsitzende nun stark gefordert: So hatte der Vereinsvorstand vor wenigen Wochen den Kauf einer ehemaligen, katholischen Ordensanlage im Berliner Süden in Marienfelde beschlossen, die nun als zentraler Vereinssitz in Betrieb geht und in den kommenden Jahren baulich weiterentwickelt wird. Folglich war das „Projekt Marienfelde" am 5. Mai ein Schwerpunkt-Thema in der KAS-Mitgliederversammlung, zu dem der stellvertretende Vorsitzende Frank Hübsche und der leitende Architekt Georg Graetz referierten. „Wir sind angekommen in Berlin", schloss Hübsche schließlich mit einem Lächeln die Ausführungen zur neuen Berliner Geschäftsstelle.

Auch Diakon Gregor Bellin stellte sich am Dienstag als künftiger Geschäftsführer den Mitgliedern vor. Am Vormittag hatte er zu Beginn der Sitzung bereits eine gemeinsame Andacht geleitet und in seiner Predigt bestärkende Worte für die anstehende Aufgaben des Umzuges gefunden, für die sich Michaela Noll und Frank Hübsche später ausdrücklich bedankten. Der bisherige Fachstellenleiter Entwicklung und Beratung wird am 8. Juni im Rahmen der Einweihungsfeier der neuen KAS-Hauptstadtzentrale in Berlin-Marienfeld die Vereinsleitung von Rainer Krotz übernehmen.

Quelle: Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS) / Zur Veröffentlichung freigegeben. Berlin, 08. Mai. 2015
Text: ©Tabea Bozada
Bildunterschriften: (1) MdB Gisela Manderla © MdB Büro Manderla (2) MdB Gisela Manderla (li.) und MdB Michaela Noll (r.) bei der Amtsübergabe in Berlin-Marienfelde © Tabea Bozada