8. Internationales Bonner Tanzsolofestival

KVS ICEDannyWillems 0DS4396 2Nach etwas über zwei Jahren ist es endlich so weit: Das Internationale Bonner Tanzsolofestival bringt vom 3.-19. März wieder herausragende Arbeiten aus dem Bereich des zeitgenössischen Tanzes in die Bundesstadt. In seiner Fokussierung auf Soli als kleinste Einheit tänzerisch-choreografischen Arbeitens möchte es einen Möglichkeitsraum für körperliche Ausdrucksformen der Tanz- und Performancekunst, für ästhetische aber auch für gesellschaftliche Positionen eröffnen.

Wir befinden uns in unruhigen Zeiten. Unsere Werte und Gewissheiten werden in Frage gestellt und uns wird immer bewusster: tiefgreifende Veränderungen von Gewohnheiten, Lebensstil und
globalem Handeln sind unausweichlich. Bereits seit einiger Zeit erleben wir einen Zustand, der verunsichert, unsere Verletzlichkeit offenbart, der aber zugleich auch Chancen für Veränderung, Aufbruch und Neuorientierung bietet.

Vor diesem Hintergrund haben wir die 8. Ausgabe mit dem Titel „Bruchlinien“ überschrieben. Unter diesem Thema versammelt das Festival Arbeiten, die Momenten des Auf- und Umbruchs, dem Widersprüchlichen, Fehlerbehafteten und Fragilen Raum geben – ebenso wie der Schönheit, die darin verborgen liegt. Zum Teil mit großem Furor, zum Teil leise und nachdenklich, ernsthaft, aber auch humorvoll begegnen die Stücke ihrem jeweiligen Thema.

Sie beschäftigen sich mit Zuständen und Energien, die zu disruptiven Zuständen wie Aufbruch und Revolte führen (Anna Konjetzky, Tatiana Julien) oder untersuchen die Spuren gewaltsamer Ereignisse (Youness Aboulakoul, Zoe Demoustier). Sie spüren der Brüchigkeit zersplitternder sozialer Narrative nach (Kat Valastur) und erkunden die Fragilität des menschlichen Körpers angesichts extremer physischer Zustände (Bahar Temiz, Yotam Peled). Auf persönliche Art und Weise beschäftigen sie sich mit widersprüchlichen Identitäten, deren Kollisionen mit sozialen Normen und feiern die eigenen Schwächen (Renan Martins).

Scheitern als Inspirationsquelle? Auch ein solches Format erwartet Sie in der Mitte des Festivals mit dem Projekt Failure as Practice an drei verschiedenen Spielstätten (in Planung). Daneben gibt es Publikumsgespräche, einen wissenschaftlichen Vortrag über die soziale und politische Dimension von Tanzsoli sowie einen Abend, an dem Nachwuchskünstler:innen aus der Region ihre Positionen vorstellen.

Die 8. Ausgabe des deutschlandweit einzigen kuratierten Festivals für Tanzsoli bringt sowohl renommierte Choreograf:innen als auch spannende Neuentdeckungen nach Bonn. Die beteiligten Künstler:innen kommen aus Frankreich, Belgien, Marokko, Griechenland, der Türkei, Israel, Brasilien,Serbien und aus Deutschland. Neben dem Theater im Ballsaal und der Brotfabrik ist erneut das Kunstmuseum Bonn und erstmals auch die Bundeskunsthalle Austragungsort des Festivals. Künstlerische Leitung: Rafaële Giovanola, Rainald Endraß (CoocoonDance/ Theater im Ballsaal), Karel Vanek (Tanzwerke Vanek Preuß/ Brotfabrik Bühne Bonn)

Kuratorische Leitung: Daniela Ebert
Technische Leitung: Jan Wiesbrock
PÖ: Ellen Brombach

Eintritt:
15,- (regulär) / 9,- € (reduziert)
Veranstaltungen „Failure as Practice“: 7,- €
Festivalkarte: Jede besuchte Aufführung reduziert den Eintritt für den folgenden Besuch um einen
Euro (Ausnahme Bundeskunsthalle und Kunstmuseum Bonn).

Mehr Infos unter: www.tanz-in-bonn.de

Das „Internationale Bonner Tanzsolofestival“ ist gemeinsames Projekt von Theater im Ballsaal und Brotfabrik Bühne Bonn in Kooperation mit der Bundeskunsthalle, dem Kunstmuseum Bonn und dem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln

Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Bundesstadt Bonn, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, nrw landesbuero tanz.Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder; mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur.

Quelle: Ellen Brombach
Foto: KVS_ICE©DannyWillems

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Musik / Film

DIANE WEIGMANN - „Das ist der Deal –


Das ist der Deal CoverBild uai 720x720Es sind besondere Zeiten, in denen Musiker:innen wie Diane Weigmann spüren, dass es auch in der Musik mehr geben muss, als nur die gefälligen Themen. Weil man aus einer emotionalen Notwendigkeit heraus schreibt, weil man die Augen nicht mehr vor d...


weiterlesen...

Noch 3 Wochen bis zur ANGA COM 2024:


  • csm ANGA COM 2024 9f5665d3deKongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln
  • Programm mit mehr als 60 Panels und über 240 Sprecherinnen und Sprechern
  • Komplett kostenfreier Messe- und Kongresstag am Donnerstag, 16. Mai 2024 mit den Schwerpunktt...

  • weiterlesen...

    Transparenz über die


    BVA LogoDas Bundesverwaltungsamt hat die erste Version der Registerlandkarte in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt entwickelt und unter www.registerlandkarte.de öffentlich zugänglich gemacht. Sie stellt eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Ber...


    weiterlesen...

    „Dreams of Being Real“: Große


    Plakatmotiv Dreams Of being Real c Leonie PuschmannKlimawandel, Krieg, Pandemie – die Krise als neuer Normalzustand? In der Ausstellung „Dreams of Being Real“ befragen Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter das so genannte Phänomen der „Post-Crisis“ mit den Mitteln der...


    weiterlesen...

    ANGA COM 2024: Jetzt anmelden für nur


  • csm ANGA COM 2024 9f5665d3deKongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln
  • Jetzt online: Programm der Innovation Stage in Halle 7 mit freiem Zugang für alle Besucher
  • Panels von Accenture, Egon Zehnder und des VATM für alle Messebesucher zugä...

  • weiterlesen...

    17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


    IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


    weiterlesen...
    @2022 lebeART / MC-proMedia
    toTop

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.