Pilotprogramm: Integrationslotsen helfen Migranten in Köln

stadt Köln LogoLotsen bauen Brücken zu Behörden, Ämtern und sozialen Einrichtungen

Die Stadt Köln setzt seit Beginn des Jahres 2015 acht vom Land finanzierte Integrationslotsinnen und - lotsen ein. Lotsen, die neben der deutschen Sprache auch südosteuropäische Sprachen beherrschen, sollen Einwanderern in Köln bei Behördengängen helfen. Sie unterstützen Beratungseinrichtungen durch die Begleitung der Menschen zu Ämtern, Institutionen, Schulen oder Kitas. Einsatzfelder und Tätigkeiten der Lotsen im Zusammenspiel mit den Beratungseinrichtungen sind zum Beispiel die Begleitung zu Sprechstunden und Elternabenden. Außerdem informieren sie über vorhandene Freizeitangebote und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Auf ihren Einsatz werden die Integrationslotsen durch Schulungen der Arbeiterwohlfahrt gezielt vorbereitet und kontinuierlich begleitet.

Die Integrationslotsinnen und - lotsen sollen freie Träger und städtische Einrichtungen wie zum Beispiel das Gesundheitsamt, das Jobcenter, Schulen sowie soziale Einrichtungen unterstützen. Sie sollen dabei nicht die Fachkräfte ersetzen, sondern als Helfer und "Brückenbauer" dazu beitragen, dass die bereits bestehenden, vielfältigen Angebote auch die neu zugewanderten Menschen erreichen. Die acht Integrationslotsen werden stadtweit eingesetzt.

Durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit seit dem 1. Januar 2014 ist es für Rumänen und Bulgaren möglich, ohne Einschränkungen eine Arbeitsstelle auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu suchen. Aufgrund von häufig nicht hinreichenden Informationen über das bestehende Arbeits-, Bildungs- und Gesundheitssystem steht dieser Personenkreis zunehmend vor Schwierigkeiten. Hinzu kommen die in vielen Fällen noch nicht ausreichend vorhandenen Sprachkenntnisse in Deutsch, die den Zugang in die hiesigen Systeme zusätzlich erschweren. Vorhandene Angebote von Beratungsstellen und Bildungseinrichtungen werden aufgrund dessen vielfach nicht hinreichend wahr - oder in Anspruch genommen. Insofern besteht ein erheblicher Unterstützungsbedarf durch Menschen, die als "Brückenbauer" zwischen den Institutionen und den neu Zugewanderten vermitteln können.

Die Stadt Köln erhält durch das Land Nordrhein-Westfalen und den europäischen Sozialfonds eine finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Pilotgramms "Integrationslotsen". Im Rahmen des Projektes werden der Einsatz von allgemeinen Integrationslotsen und deren Qualifizierung gefördert. Die Integrationslotsen unterstützen aufgrund ihres Migrationshintergrundes und ihrer eigenen Erfahrungen die Kommunikation zwischen den neu Zugewanderten und den Fachdiensten vor Ort.

Das Integrationslotsen-Programm ergänzt das seit 1. Januar 2014 laufende ESF-Projekt "Willkommen in Köln", welches das Ziel der nachhaltigen Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa in den hiesigen Arbeitsmarkt und das soziale Umfeld hat. Um dieser Herausforderung begegnen zu können wurden gemeinsam mit den Kooperationspartnern Caritasverband für die Stadt Köln e.V., dem Ehrenfelder Verein für Arbeit (eva) e.V. und der Lernenden Region – Netzwerk Köln e.V. in den Stadtteilen Kalk, Ehrenfeld und Mülheim besondere Unterstützungs- und Beratungsangebote geschaffen. Ergänzend dazu werden in allen drei Stadtteilen Sprachkurse mit Erwerbsweltbezug durch die Volkshochschule Köln (VHS) angeboten.

Die Laufzeit beider Projekte endet am 31. Dezember 2015.

Die Koordination der Einsätze der Integrationslotsinnen und – lotsen erfolgt bei der Stadt Köln über die Dienststelle Diversity. Beratungsstellen, Träger und sonstige Einrichtungen können sich zur Vermittlung einer Integrationslotsin oder eines Integrationslotsen bei der Koordinierungsstelle per Mail melden.

E-Mail an die Koordinierungstelle

Quelle Text/Foto: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de

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