Jazz Nights 2013/14 - NILS LANDGREN QUINTET / MICHAEL WOLLNY TRIO

jazz nightsDie größten Namen des Jazz in den schönsten Hallen Deutschlands –– das ist seit nunmehr vierzehn Jahren Credo und mission statement der Jazz- Nights, einer der erfolgreichsten Konzertserien im Bereich dieses Genres in Deutschland.

Initiator und Mastermind hinter dieser überaus erfolgreichen Konzertserie ist Karsten Jahnke, den man innerhalb der Branche vor allem als seit langen Jahren hochprofilierten Veranstalter von Live-Auftritten hochkarätiger Pop- und Rock-Acts internationaler oder auch heimischer Herkunft kennt –– darunter Publikumsmagnete wie z.B. Luka Bloom, Peter Gabriel, Erasure, Konstantin Wecker & Hannes Wader, Air, Franz Ferdinand, Danko Jones, The Cure, Ute Lemper, The White Stripes, Foo Fighters, The Strokes und ähnliche Kaliber (um wirklich nur eine aktuelle Auswahl anzuführen). "Eigentlich", muss man an dieser Stelle fast sagen; denn neben dem Füllen von Arenen und Sportpalästen durch bzw. für Künstler wie den vorgenannten gehört die Leidenschaft des umtriebigen Organisators seit jeher einer Art Musik, die gemeinhin als nicht in solchem Maße breitenfähig gilt, dem Jazz. Mehr noch –– dem Wunsch, seine "Leib- und Magenmusik", wie Jahnke selbst den Jazz auch gerne nennt, einem möglichst großen Publikum nahe zubringen.

"Ich habe noch nie eingesehen, dass Jazz nur in kleinen verräucherten Schuppen zu Hause sein können soll", äußert Jahnke hierzu, "und habe lange nach einem Weg gesucht, diese exquisite Musik auch in dem exquisiten Rahmen zu präsentieren, den sie meiner Meinung nach verdient." Mit dieser Ansicht war Jahnke zwar nicht alleine, doch dauerte es bis Ende der 90er Jahre, bis er Sponsoring-Partner fand, die den Mut und die Mittel mitbrachten ein Experiment mitzutragen, das es in einer vergleichbaren Größenordnung zuvor noch nicht gegeben hatte. 1998 war es endlich so weit, dass ein ernsthafter Versuch in Angriff genommen werden konnte, die Vision in die Wirklichkeit zu holen. "Ursprünglich war geplant, dass Michel Petrucciani die JazzNights-Reihe eröffnen sollte", erinnert sich Jahnke. Petrucciani –– jener grandiose Pianist französischsizilianischer Abstammung, der trotz krankheitsbedingter Körpergröße von kaum einem Meter mit entsprechend geringer Armspanne die Klaviatur ebenso souverän wie inspiriert beherrschte –– teilte den Wunsch, "den Jazz aus den Clubs in die Konzertsäle zu bringen; dorthin, wo die klassische Musik gespielt wird", wie schon in den ersten Programmheften der JazzNights zitiert. Leider verhinderte Petruccianis viel zu früher Tod, dass er selbst an einem wichtigen Schritt zur Umsetzung dieses Wunsches teilhaben konnte; eine geringe Manifestation der tragischen Lücke, die der kleine große Klaviervirtuose im Gesamtbild der musikalischen Welt hinterlassen hat.

"Dass Michel an Programm und Entwicklung der JazzNights seine Freude gehabt hätte, daran haben wir bis heute keinen Zweifel", so Jahnke; und die ebenso lange wie eindrucksvolle Liste hervorragender Künstler, welche die JazzNights in den vierzehn Jahren ihrer Existenz nach Deutschland zu einem durchweg begeistertem Publikum gebracht haben, lässt diese Aussage mehr als plausibel erscheinen: Ob gestandene Veteranen oder young lions; stets betraten nur die Besten der Besten die Bühne, wenn sich der Vorhang zu einer weiteren JazzNight hob: Joshua Redman, Branford Marsalis, Herbie Hancock, Sonny Rollins, Wayne Shorter Diven wie Diana Krall, Dianne Reeves und Dee Dee Bridgewater, weiterhin Jacky Terrasson, Gonzalo Rubalcaba, Chick Corea, Wynton Marsalis, Roy Hargrove, Bill Frisell, Brad Mehldau, Terry Callier, Dave Brubeck, Gary Burton, Terence Blanchard, Biréli Lagrène, Nils Landgren, Pat Metheny, Charlie Haden, Rigmor Gustafsson, John McLaughlin’s Shakti, Till Brönner und Joy Denalane, Cassandra Wilson, die Wave Music AllStars (featuring Oleta Adams), Branford Marsalis, Abdullah Ibrahim, David Sanborn + Lizz Wright, Silje Nergaard, Viktoria Tolstoy die NDR Big Band und das Geir Lysne Listening Ensemble, Klaus Doldinger mit seiner Jubiläumstour zum 70sten Geburtstag, Randy Crawford & Joe Sample, e.s.t., McCoy Tyner, Roy Haynes, Al Jarreau, Gregory Porter... Sie alle waren dabei, jede/r Einzelne ein Garant für Petruccianis geflügeltes Wort vom Jazz als der ’klassischen Musik des 21. Jahrhunderts’. Unbestritten .

JazzNights sind Nächte voller Sterne. Einmal mehr sind also höchste Erwartungen hinsichtlich unvergesslicher Konzertabende gerechtfertigt. Freuen Sie sich mit uns auf nicht weniger als Live-Jazz vom Feinsten, was das Genre zu bieten hat.

NILS LANDGREN QUINTET Nils Landgren (tb, voc), Michael Wollny (p), Dan Lundberg (b) (bis 24.), Lars Danielsson (b) (ab 25.), Johan Norberg (g) Rasmus Kihlberg (dr)

Einerseits lohnt es sich durchaus, genau hinzuschauen, mit wem dieser magisch wandelbare Schwede gerade unterwegs ist, ob man also die Tanzschuhe oder die Zeit und Muße zum Hinhören mitbringen sollte. Andererseits ist auf jeden Fall ja Nils Landgren dabei, und hier Pech zu haben hieße schon, mit ihm gemeinsam ohne warme Jacke in einen Schneesturm zu geraten. Jener überaus freundliche Mann, der zwar schon mit Thad Jones gespielt hat und mit Herbie Hancock, mit Eddie Harris, den Crusaders, Wyclef Jean und Hunderten anderer, es aber trotzdem nie zum Snob gebracht hat, ist sogar dann noch mehr als gut, wenn er gegen Jahresende zu seinen Weihnachtskonzerten lädt.

Mit seiner ›Funk Unit‹ bringt er Tausendschaften seit Jahren zum Tanzen, mit seinem Quintett allerdings frönt er den etwas ruhigeren, elaborierten Klängen. Dann stehen und sitzen hinter ihm der Pianist Michael Wollny, Lars Danielsson am Bass, Johan Norberg an der Gitarre und der Schlagwerker Rasmus Kihlberg, dann führt Nils Landgren durch elegant arrangierten Jazz mal alter, gern aber auch überraschend innovativer Schule. Eines aber müssen auch Novizen hier nicht fürchten: Ein Verzicht auf den Groove kommt für Landgren auf keinen Fall in Frage.

www.nilslandgren.com

Neues Album ab dem 31.01.2014: „Eternal Beauty“

MICHAEL WOLLNY TRIO Michael Wollny (p), Tim Lefebvre (b), Eric Schaefer (dr) Er ist »der vollkommene Klaviermeister und bringt alles mit, was man von einem perfekten Jazzpianisten verlangen kann: virtuose Technik, überschäumende Fantasie, Disziplin und die Fähigkeit zum kreativen Chaos, Sinnlichkeit sowie ästhetisches Gespür« (FAZ).

So wie der dreifache ECHO Jazz-Gewinner Michael Wollny spielt niemand Klavier. Mal sitzt er als Poet, dann als Philosoph, mal als Freigeist oder Romancier und manchmal auch als Berserker an seinen Tasten. Widersprüche sind ihm willkommen. Denn musikalische Konsequenz entsteht erst durch ständige Weiterentwicklung: in Wollnys musikalischem Kosmos verbindet sich Altes mit Neuem, Fremdes mit Vertrautem, Einfaches mit Komplexem zu einem unnachahmlichen Gesamtkunstwerk.

Das Piano-Trio mit Bass und Drums ist dabei sein Zuhause. Ob im Trio [em] oder in letzter Zeit auch mit Tim Lefebvre am Bass und Eric Schaefer am Schlagzeug: Wollnys Bands sind Dreiecksbeziehungen aus Gleichberechtigten mit unverwüstlichem Kern. Stets geht es um das Innige, dass Ganze, das Expressive, die Ekstase. Stets bleiben die Elemente in Bewegung, und nie kann man zu 100% damit rechnen, was gerade eben noch geplant und im besten Wortsinn komponiert erschien. That’s Jazz.

Die Zutaten? Horrorfilm- statt Broadwaymelodien; Kraftwerk, Pulp und Björk statt Great American Songbook; Meister abendländischer Kunstmusik wie Purcell, Schubert und Mahler oder Neutöner wie Varese, Berg und Hindemith.

Wie all das klingt? Modern, emotional, krachend-vital, intelligent, virtuos, energetisch und offen nach allen Richtungen. Aber vor allem: Nichts klingt wie zuvor. Denn Improvisation bedeutet für Wollny und seine Mannen, die Dinge immer zum ersten Mal zu machen. Das Michael Wollny Trio von heute ist eine konsequente Weiterentwicklung und zugleich radikaler Neuentwurf des Michael Wollny Trios von gestern. www.michael-wollny.de

Am 31. Januar 2014 erscheint das neue Album „Weltentraum“ des Michael Wollny Trios mit Eric Schaefer (dr) und Tim Lefebvre (b).

Termine im Rahmen der JazzNights:

20.03.2014 KARLSRUHE - Tollhaus

21.03.2014 DÜSSELDORF - Robert-Schumann-Saal
22.03.2014 MÜNCHEN - Muffathalle
23.03.2014 DRESDEN - Alter Schlachtho
24.03.2014 BERLIN - Kammermusiksaal
25.03.2014 ERLANGEN - Heinrich-Lades-Halle
26.03.2014 NEUNKIRCHEN / SAAR- Neue Gebläsehalle
27.03.2014 STUTTGART - Theaterhaus
28.03.2014 DORTMUND - Konzerthaus
29.03.2014 HAMBURG - Laeiszhalle
30.03.2014 NEUENHAUS* - Forum des Schulzentrums*
31.03.2014 FRANKFURT - Alte Oper

Konzertbeginn in Dresden um 19:00 Uhr, in allen anderen Städten um 20:00 Uhr.
*Der Termin am 30.03. in Neuenhaus findet ohne das Michael Wollny Trio statt!

Abo-Plätze für die JazzNights 2013/14 sind in vielen Städten verfügbar.
Im Abo sparen mehr als 20% — weitere Informationen unter: 040 - 4132260.

Ticketservice: 01806 62 62 80 (Festnetz: 0,20Euro/Anruf, Mobilfunk: max. 0,60Euro/Anruf) Online: www.kj.de // tickets@kj.de

[Kenntnisstand vom 27.01.2014; Termine wie vom Veranstalter mitgeteilt; Änderungen und Irrtum vorbehalten]

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