Museum Ludwig erhält Richard Hamilton Award der IFPDA Print Fair New York

museum ludwig gentryErwerb einer Monotypie von Herbert Gentry

Das Museum Ludwig, Köln hat den Richard Hamilton Acquisition Prize der IFPDA Print Fair, der weltgrößten Messe für Druckgrafik und Editionen in New York, erhalten. Der mit 10.000 Dollar dotierte Preis ermöglicht einem Museum den Ankauf von einem oder mehreren druckgrafischen Arbeiten auf der IFPDA Print Fair. Der von der IFPDA Foundation initiierte Preis wird seit 2012 verliehen. Bisherige Preisträger waren u.a. das Philadelphia Museum of Art, das British Museum und das Metropolitan Museum. Das Museum Ludwig ist das erste deutsche Museum, das den Preis erhält.

Die Leiterin der Grafischen Sammlung des Museum Ludwig, Eboa Itondo, hat im Rahmen der viertägigen Messe in der geschichtsträchtigen Park Avenue Armory die Monotypie Paris-New York von Herbert Gentry aus dem Jahr 1977 für das Museum ausgewählt.

Herbert Gentry (1919-2003) war ein afroamerikanischer expressionistischer Maler, der in Harlem aufgewachsen ist, dann aber den Großteil seines Lebens in Europa verbracht hat. In den 1950er bis 70er Jahren arbeitete er in Paris, später in Skandinavien, u.a. in Kopenhagen und Stockholm.

Da seine Mutter als Schauspielerin und Tänzerin arbeitete, wurde sein Zuhause häufig von Künstler*innen, Musiker*innen und weiteren Kreativen der Harlem Renaissance und darüber hinaus besucht. So lernte Gentry z.B. Langston Hughes und Duke Ellington kennen, die sich in den „Salons“ seiner Mutter über ihre Arbeit und das Geschehen in den Kunstszenen Paris‘ oder Berlins unterhielten. Er setzte sich einfach daneben und hörte zu. Vor allem der Jazz wurde zu einer wichtigen Inspirationsquelle für Herbert Gentry. In Paris interessierte er sich für die Ideen des Kubismus, in Kopenhagen kam er in Kontakt mit Mitgliedern der Cobra Gruppe.

Werke von Herbert Gentry befinden sich u.a. in folgenden Museumssammlungen: Kunstmuseum Basel; Brooklyn Museum, New York; Metropolitan Museum of Art, New York; Moderna Museet, Stockholm; Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Smithsonian, American Art Museum, Washington DC; Stedelijk Museum, Amsterdam; Studio Museum in Harlem, New York; Yale University Art Gallery, Conneticut.

In 2026 wird das Werk Herbert Gentrys Teil einer Ausstellung zur Harlem Renaissance und zur Transatlantischen Moderne im Museum Ludwig sein.

Quelle: www.museum-ludwig.de

Abbildung: Von links nach rechts: David Tunick, Präsident IFPDA, David Cleaton-Roberts, Sekretär IFPDA Foundation, Eboa Itondo, Leitung Grafische Sammlung, Museum Ludwig, Christopher R. Messing, Geschäftsführer Champion Scott Partners, Jenny Gibbs, Geschäftsführende Direktorin IFPDA Foundation

Foto: Sabrina Steck

Herbert Gentry, Paris-New York, 1977
Monoprint mit Handmalerei
64 x 45 cm 
© Estate of Herbert Gentry

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