„Null Toleranz für Raser“ Stadt geht mit zusätzlichen Maßnahmen gegen die Raserszene vor

raserDer Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 10. September 2015 ein weiteres Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Raserproblematik in Köln verabschiedet. Unter anderem wird der Verkehrsdienst der Stadt Köln damit in die Lage versetzt, zwei mobile Radarfahrzeuge zu kaufen, die es technisch erlauben, auch ohne Bedienpersonal Geschwindigkeitsverstöße zu erfassen. Damit werden die Einsatzmöglichkeiten des Verkehrsdienstes zur Bekämpfung der Raserszene erheblich erweitert.

Die Arbeitsgruppe der Sonderunfallkommission, bestehend aus Polizei und Vertretern verschiedener städtischer Ämter sowie anderer Institutionen, hat neben weiteren Straßen auch die Aachener Straße als Raserstrecke identifiziert. Im Kreuzungsbereich Aachener Straße/Innere Kanalstraße wurde im Juli 2015 ein Unschuldiger vermutlich Opfer eines illegalen Straßenrennens.

Der städtische Verkehrsdienst hat diesen Bereich in Höhe des Aachener Weihers sowohl in Fahrtrichtung Innenstadt als auch in Fahrtrichtung stadtauswärts seit Juli 2015 sehr intensiv mittels Radarwagen überwacht. Die Auswertung der Kontrollen bis Mitte August 2015 zeigt zum Teil erschreckende Ergebnisse: Es wurden insgesamt 6.254 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Gegen 336 Fahrer und Fahrerinnen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, weil sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 21 Stundenkilometer überschritten hatten. Darüber hinaus müssen 53 Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrverbot und mit bis zu zwei Punkten im Flensburger Punkteregister rechnen. Die höchste gemessene Geschwindigkeit an dieser Stelle lag bei 123 Kilometern in der Stunde, erlaubt ist dort Tempo 50.

Um eine dauerhafte Reduzierung der Geschwindigkeit im Bereich Aachener Straße/Innere Kanalstraße in Höhe des Aachener Weihers zu gewährleisten, hat der Rat auf Empfehlung der Verwaltung auch das Aufstellen von zwei stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in beiden Fahrtrichtungen beschlossen. Die Verwaltung wird entsprechende Anlagen dort kurzfristig installieren lassen.
Auf dem Auenweg in Köln-Deutz hat die Verwaltung in einem ersten Schritt Fahrbahnverschwenkungen eingerichtet und in einem weiteren Schritt den Einbau von Fahrbahnschwellen umgesetzt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in diesem Bereich wurde zudem auf Tempo 30 reduziert. Ergänzend hierzu prüft das Amt für Straßen und Verkehrstechnik derzeit, ob auf dem Auenweg (von Mülheim in Fahrtrichtung Deutz) weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen umgesetzt werden können. Ebenso wird auf Anregung der Polizei geprüft, ob es möglich ist, verschiedene Verbindungswege in Richtung Rhein für die Durchfahrt von Autos zu sperren.

Auch die von der Kölner Polizei ermittelten Zahlen im Zusammenhang mit der Raserproblematik sprechen eine deutliche Sprache: Bisher wurden 4.374 Verwarnungen ausgesprochen. Gegen 1.029 Fahrerinnen und Fahrer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet sowie 256 Fahrverbote ausgesprochen. 59 Fahrzeuge wurden aus dem Verkehr gezogen, da sie nicht der Straßenverkehrszulassungsverordnung entsprachen. Zudem wurden gegen 17 Fahrer Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Teilnahme an illegalen Straßenrennen eingeleitet. Seit Beginn der Kampagne "Null Toleranz für Raser" erfolgten 27 Hinweise aus der Bevölkerung über illegale Rennen, aus denen bisher drei Strafanzeigen und fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet werden konnten.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jürgen Müllenberg / http://www.stadt-koeln.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku in Köln

Köln-Niehl/Riehl: Gesamtinstandsetzung


stadt Koeln LogoIm Zuge der Gesamtinstandsetzung der Mülheimer Brücke arbeitet die Stadt Köln auf dem Brückenzug oberhalb des Kuhweg im Bereich der linksrheinischen Deichbrücke. Die zusammengeschweißten Brückensegmente des neuen Überbaus werden auf die bereits er...


weiterlesen...

Atomwaffengegner will Friedensgebot und


antimilitaristischer Protest am Fliegerhorst Buchel 8.5.2023Weimar / Koblenz, 12.5.2024. Am 8. Mai 2023 protestierte eine Gruppe von sieben Aktivisten gewaltfrei gegen die zwanzig US-amerikanischen Atombomben, die auf dem Bundeswehr-Flugplatz Büchel / Eifel lagern. Die Gruppe spazierte durch das offene Bau...


weiterlesen...

1LIVE etabliert erfolgreich neues


1LIVE AB24 Captain Danger Timo Grau  klAm 10. und 11. Mai stand Bochum für ein Wochenende Kopf. 1LIVE hisste seine Segel im Bermuda3eck und brachte bestes Musikprogramm in die coolsten Venues der Stadt. Bei schönstem Frühlingswetter feierten tausende Hörer:innen in Bochum Stars wie&nbs...


weiterlesen...

Chatbot zur Europawahl 2024


bPb LogoChatbot beantwortet wichtige Fragen zur Europawahl und zur EU // Abrufbar ab 13. Mai 2024 auf www.bpb.de und via Telegram 

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veröffentlicht am 13. Mai 2024 einen Chatbot zur Europawahl. Auf den Webseiten...


weiterlesen...

Weltkriegsbombe in Porz-Zündorf gefunden


stadt Koeln LogoBei Sondierungsarbeiten wurde am heutigen Dienstagmittag, 14. Mai 2024, am Christrosenweg in Porz-Zündorf ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzün...


weiterlesen...

Talk & Sing mit Martin Schlüter und


240513 Talk und Sing v.l. Jean Odenthal   Christian Knock   Frank Engel v. RheinRoxy   Martin Schlüter Foto M.Schlüter honorarfreiKöln, 13 Mai 2024 - Das neue Format „Talk & Sing“ wurde von Christian Kock und Martin Schlüter im letzten Sommer ins Leben gerufen. Das Konzept orientiert sich am Stil von „Ina Müller“ und kombiniert Talkshow-Elemente mit Live-Musik sowie klassisc...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.