Das Amt für Informationsverarbeitung und das Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln richten am Samstag, 29. Oktober 2016, zum vierten Mal den Digital Education Day im Rahmen der Internetwoche im Joseph-DuMont-Berufskolleg aus. Erstmalig besucht Ministerin Sylvia Löhrmann den Digital Education Day, um sich unter anderem mit den Teilnehmenden über den Dialogprozess "Lernen im Digitalen Wandel - Bildung 4.0" auszutauschen. Die Stadt Köln ist durch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Stadtdirektor Guido Kahlen und Dr. Agnes Klein, Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport, vertreten.

Der Digital Education Day findet als Barcamp statt. Die Besonderheit dieser Veranstaltungsform besteht darin, dass sich Teilnehmende mit eigenen Beiträgen, Workshops oder Vorträgen aktiv einbringen können. Hieraus ergibt sich ein einmaliger Mix an Möglichkeiten, der durch den "analogen Austausch" in den Pausen abgerundet wird. Ziel der Veranstaltung ist es, verschiedenste Aspekte des digitalen Lernens und Lehrens in sogenannten Sessions zu beleuchten: Neben der Vorstellung von praktischen IT-Lösungen wird diskutiert, wie mobile Endgeräte, Apps und Roboter den Unterricht bereichern können. Es werden Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Cybermobbing und Möglichkeiten der pädagogischen Unterrichtsgestaltung im Netz unter die Lupe genommen. Der Digital Education Day richtet sich sowohl an digitale Neueinsteiger als auch an Fachkundige. Lehrerinnen und Lehrer sollen auf den neuesten Stand der Nutzung und Chancen digitaler Medien im Unterricht gebracht werden und sich vernetzen. Unterstützt wird diese Interaktion durch die neue Plattform digitaleducation.cologne, über die man sich für das Barcamp anmelden und unter anderem auch in Fachforen diskutieren und Themenvorschläge einbringen kann.

Die Integration von digitalen Medien in den Schulalltag ist ein wichtiges Ziel in der Kölner Bildungspolitik. Dabei geht es nicht nur um den Gebrauch von digitalen Medien im Unterricht, sondern auch um die Vermittlung von Risiken und dem kritischen, verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Voraussetzung für die Nutzung digitalen Medien ist die erforderliche Infrastruktur wie Verkabelung und WLAN-Ausstattung sowie eine ausreichende Bandbreite. Die Ausstattung der Schulen setzt die Stadt sukzessiv um.

Das Projekt "Medienscouts an Grundschulen", das in Kooperation mit der Universität zu Köln umgesetzt wird, schult einzelne Schülerinnen und Schüler, die ihre Internet- und Medienkompetenz dann auf Augenhöhe an Kinder ihrer Schule weitergeben können. Das Projekt wird auf dem Digital Education Day vorgestellt. Auch der Einsatz von Tablets in Vorbereitungsklassen wird ein Thema sein. Ein Lehrer berichtet von den durchweg positiven Erfahrungen in Klassen mit zugewanderten und geflüchteten Schülerinnen und Schülern.

In den Startlöchern steht das Projekt "Lehren und Lernen mit digitalen Medien", das mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen umgesetzt wird. Das Projekt will Netzwerke für Schulen aufbauen, die mit digitalen Medien arbeiten, damit diese sich auf digitalem Wege austauschen können. Die Medien sollen genutzt werden, Unterrichtsentwicklung zu fördern sowie die Herausforderungen der Inklusion und individuellen Förderung zu meistern.

Eine Anmeldung zum Digital Education Day ist auch kurzfristig über die Plattform digitaleducation.cologne möglich.

Quelle Text/Foto: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Nicole Trum / http://www.stadt-koeln.de