Vergabe von Recherche- und Arbeitsstipendien "Bildende Kunst" Kölner Künstlerinnen und Künstler profitieren von Förderung durch die Stadt

beendet2019 wurden vom Berufsverband der Bildenden Künstler Köln (BBK) erstmalig 15 "Recherche- und Arbeitsstipendien Bildende Kunst" ausgeschrieben, die im Zuge der individuellen Künstlerförderung mit Mitteln der Stadt Köln ausgestattet wurden. Die altersunabhängigen Stipendien sollen professionellen Künstlerinnen und Künstlern, Kuratorinnen und Kuratoren der bildenden Kunst und Medienkunst ermöglichen, sich für die Zeit der Förderung ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang auf ein individuelles künstlerisches Projekt konzentrieren zu können. Die Stipendien werden als Teil jener Maßnahmen verstanden, mit denen die Stadt Köln die Entwicklung der bildenden Künstlerinnen und Künstler und Kuratorinnen und Kuratoren, die hier leben und arbeiten, stärken möchte.

Seit 2019 werden die Stipendien jährlich vergeben und sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Das Konzept wurde 2019 vom Kulturwerk des BBK – in Abstimmung mit dem Kulturamt und dem Netzwerk AIC – entwickelt und durch den Rat der Stadt Köln beschlossen. Die Einführung dieser individuellen Künstlerförderung anhand von altersunbegrenzten Recherche- und Arbeitsstipendien war ein im Szenebericht 2018 und in der Kulturentwicklungsplanung (publiziert 2019) geäußerter Wunsch der Kölner Kunstszene. Diesem sind Kulturpolitik und Verwaltung nachgekommen, was nicht nur bei den hier lebenden Künstlerinnen und Künstlern großen Anklang fand, sondern auch aus dem weiteren Umfeld kultureller Institutionen und Akteuren mit viel Lob bedacht wurde, so der BBK Köln.

Zum Bewerbungsschluss Ende Dezember 2019 waren insgesamt 176 Bewerbungen eingegangen. Breit war die Alterspanne der Bewerberinnen und Bewerber: Zwischen der jüngsten Bewerberin und dem ältesten Bewerber liegen 44 Jahre. Mit der jüngsten Stipendiatin, 1990 geboren, und dem ältesten Stipendiaten, 1950 geboren, spiegelt sich dieses breite Altersspektrum auch bei den ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten wieder.

Ebenso in der Wahl ihrer Themen und Medien bilden sie die Vielfältigkeit künstlerischer Praxis ab. Bewegtbildmedien wie Videokunst und künstlerischer Dokumentarfilm sind ebenso vertreten wie fotografische und archivarische Vorhaben. Aber auch performative Ansätze, experimentelle Klangkunst, künstlerische Recherchen sowie weitere konkrete Arbeitsvorhaben werden gefördert. Aus einer Vielfältigkeit an Projektvorhaben und einem breitem Spektrum an künstlerischen Medien wählte die Jury folgende dreizehn Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem künstlerischen und zwei aus dem kuratorischen Bereich aus.

Künstlerinnen/Künstler:

Wadim Arkadii, Ale Bachlechner, Viktor Brim, Laurentia Genske/Jule Katinka Cramer, Selma Gültoprak, Echo Ho, Olga Holzschuh, Katharina Jahnke, Christina Kramer, Niels Mlynek, Benjamin Ramírez Pérez, Şirin Şimşek und Eusebius Wirdeier

Kuratorin/Kurator: Lisa Klosterkötter, Thomas Reul

Der Jury für das Recherchestipendium Bildende Kunst gehörten in diesem Jahr an: Rochus Aust (Köln, Installationskünstler), Renata Cervetto (Buenos Aires/Berlin, Kuratorin 11. Berlin Biennale), Maurice Funken (Aachen, Direktor Neuer Aachener Kunstverein), Ulrike Möschel (Düsseldorf, Bildende Künstlerin), Aneta Rostkowska (Köln, Direktorin Temporary Gallery Köln, Juryvorsitz). Vom Kulturamt Köln war Nadine Müseler (Referentin für Bildende Kunst, Literatur und Neue Medien) beratend dabei, vom Organisationsteam des BBK nahmen Petra Gieler (Geschäftsführung BBK) und Doris Frohnapfel (Vorstandsmitglied BBK) an der Sitzung teil.

Die Stadt Köln freut sich, dass – nach der Budgetzusetzung durch den Rat ab dem Haushalt 2019 – erstmals Arbeits- und Recherchestipendien ausgeschrieben werden konnten und bedankt sich ausdrücklich beim BBK für die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Interessensvertretung der Bildenden Künstlerinnen und Künstler konnte mit der Ausschreibung und Vergabe der Stipendien ihr Angebot an die Kölner Künstlerinnen und Künstler wesentlich erweitern.

Das Kulturwerk des BBK begrüßt seinerseits die Umsetzung der Recherche- und Arbeitsstipendien und freut sich auf die Umsetzung der 2019 geförderten Vorhaben und auf jene, die in den kommenden Jahren folgen werden. Die nächste Ausschreibung der 15 Recherche- und Arbeitsstipendien für Kölner Künstlerinnen und Künstler und Kuratorinnen und Kuratoren soll im Laufe des Jahres 2020 erfolgen. Mitte des Jahres wird eine Veranstaltung mit allen Stipendiatinnen und Stipendiaten 2019 zum Erfahrungs- und Fachaustausch der ersten Stipendienrunde in der Temporary Gallery stattfinden.

Weitere Informationen zu Recherche- und Arbeitsstipendien

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Robert Baumanns / https://www.stadt-koeln.de
Quelle Foto: www.matjoe.de

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