"Sporn"-Betonage für das MiQua gelungen - 350 Kubikmeter Beton im Zwölf-Minuten-Takt vergossen

Neu Aussenansicht des Museumsbaus Archaeologische Zone Juedische Museum 453xXMehrere dutzend Ladungen Beton, insgesamt 350 Kubikmeter, wurden am Mittwoch, 18. Oktober 2017, vergossen, um einen wichtigen Schritt für den Bau des "Miqua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln" zu vollbringen. In den vergangenen Monaten wurden aufwendig über 100 Tonnen Stahl entlang der Straßen Unter Goldschmied und Portalsgasse als Bewehrungseisen von Eisenflechtern im Boden verlegt, um mit der Betonage dieses besonderen Ingenieurbauwerkes beginnen zu können. Der "Sporn", wie dieses Gründungsbauwerk genannt wird, hat die Aufgabe, die vertikale Lastabtragung vom späteren Museum und die horizontale Lastabtragung vom Erddruck der Straße zu gewährleisten. Der Sporn hat die Form eines übergroßen, längs des Baufeldes verlaufenden Betonbalkens in L-Form. Ganztägig fuhren deshalb im Zwölf-Minuten-Takt Betonmischer das Areal am Rathausplatz an. Um 16.45 Uhr fuhr der letzte Betonmischer von der Baustelle herunter.

Bauleiter Matthias Zoppelt und der planende Ingenieur und Statiker Horst Janku waren mit der Betonage zufrieden. Die Temperatur im Inneren des Sporns muss bis in die kommende Woche überwacht werden. Der Beton, mit circa 20 Grad angeliefert, erwärmt sich im Inneren kurzzeitig auf über 50 Grad und wird dann auf 28 Grad heruntergekühlt. 56 Tage härtet das Material langsam aus, damit es keine Risse und Sprödigkeit gibt.

Noch in diesem Jahr wird in Höhe Obenmarspforten/Ecke Unter Goldschmied das erste Deckenfeld in Angriff genommen. Bis März folgt dann das Betonieren des zweiten Deckenfeldes entlang Obenmarspforten hin zum Historischen Rathaus. Die Betonage der gesamten Bodenplatte, die auch als Decke für den späteren Ausstellungsparcours dient, ist eine Mammutaufgabe: Über 610 Tonnen Armierungseisen müssen verbaut werden, um dem Beton die notwendige Festigkeit zu verleihen. Am Ende werden allein für die Bodenplatte, die gleichzeitig als Decke für die unterirdische Ausstellung dient, 2.800 Kubikmeter Beton vergossen. Darin müssen 6,6 Kilometer Heizungsrohre, 820 Meter Lüftungsleitungen und 19,2 Kilometer Elektroinstallationsrohre verlegt und eingebettet werden. Erst dann kann mit dem eigentlichen Bau des Museums und der Realisierung des einzigartigen unterirdischen Ausstellungsparcours begonnen werden.

LVR-Stabsstelle "MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln"

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Lars Hering / http://www.stadt-koeln.de/
Foto: Entwurf des Museumsneubaus. © Wandel Lorch Architekten

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