Maßnahmen der coronabedingten Kulturförderung werden ausgeweitet

stadt Koeln LogoDer Notfallfonds für freie Kulturbetriebe wird bis 31. Oktober 2020 verlängert

Die Stadt Köln hatte im März 2020 ihre Förderregularien an die aktuellen Veränderungen für Kulturveranstalter und Kulturinitiativen angepasst und neue Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht. Damit hat sie schnell für die durch das Corona-bedingte Veranstaltungsverbot betroffenen geförderten Kulturveranstalter und Kulturschaffenden Vorsorge getroffen. Sehr vielen geförderten Kulturinstitutionen, die coronabdingt Veranstaltungen absagen mussten, konnte durch die Aufrechterhaltung der bisherigen städtischen Förderung, vorgezogene Abschlagszahlungen und durch moderate Zuschusserhöhungen im Zuge laufender Bewilligungen geholfen werden.

Ergänzend zu den oben genannten Maßnahmen im Bereich der Kulturförderung hat die Stadt Köln außerdem einen "Notfallfonds zur Struktursicherung von freien Kulturinstitutionen bei Corona-bedingten Krisensituationen" aufgesetzt. Dieser greift, wenn die sonstigen Unterstützungsleistungen zur Stabilisierung der freien Kultur nicht ausreichen sollten. Bis zum 24. August 2020 gingen für den Notfallfonds 47 Anträge ein, davon wurden 27 bereits bewilligt, zwölf sind noch in der Prüfung und acht Anträge beziehungsweise rund 143.000 Euro konnten mit anderen Zuschussarten gelöst werden, wurden zurückgezogen oder waren nach den Kriterien des Notfallfonds abzulehnen.

Die Frist für Anträge an diesen Notfallfonds wird nun vom 31. August bis 31. Oktober 2020 verlängert. Das städtische Soforthilfeprogramm wendet sich an geförderte sowie an bisher nicht geförderte freie Kulturbetriebe und Kulturvereine, die durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohende wirtschaftliche Schieflage und in Finanzierungsengpässe geraten. Zusätzlich zum Notfallfonds für die geförderte freie Kulturszene hatte im April auch die Stabsstelle Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH eine Nothilfe zur Förderung der ebenfalls existentiell betroffenen Livemusikspielstätten aufgelegt, daraus wurden 44 Spielstätten gefördert. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung prüft derzeit weitere Fördermöglichkeiten.

Zusätzlich zu monetären Fördermaßnahmen hat die Stadt Köln im Zuge von "Sommer Köln" freien Veranstaltern Open-Air-Bühnen für Corona-geeignete Veranstaltungsformate zur Verfügung gestellt.

Neben den zusätzlichen städtischen Fördermöglichkeiten haben auch der Bund und das Land NRW zusätzliche Rettungsschirme aufgesetzt, besonders zu erwähnen ist das "Neustart Kultur"-Programm des Bundes, das Schritt für Schritt neue Förderpakte ausschreibt, und das "Kulturstärkungspaket" des Landes NRW mit einem Gesamtumfang von 185 Millionen Euro für die Kultur zur Bewältigung der Corona-Krise. Im Zuge dessen werden unter anderem freie Musikensembles, Privattheater und Laienmusikvereine zusätzlich unterstützt. Weitere coronabedingte Förderprogramme sind zudem angekündigt.

Für Künstlerinnen und Künstler in NRW startete aus dem NRW-Kulturstärkungspaket am 10. August 2020 ein umfängliches Stipendienprogramm in Höhe von insgesamt 105 Millionen Euro. Die Modalitäten des Programms wurden vorab in der Konzeptionierung mit dem Städtetag NRW und den Kommunen in NRW abgestimmt. Im Zuge des Programms werden bis zu 15.000 Stipendien vergeben, die mit je 7.000 Euro dotiert sind. Bewerben können sich freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler aller Sparten, deren Hauptwohnsitz in Nordrhein-Westfalen liegt und die ihre künstlerische Tätigkeit im Haupterwerb betreiben. Voraussetzung für die Antragsstellung ist eine aussagefähige künstlerische Biographie oder die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse beziehungsweise einem einschlägigen Künstlerverband sowie die Angabe von zwei Referenzen. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW bietet auf seiner Website ausführliche Infos zum Programm an (https://www.mkw.nrw/FAQ_Sofortprogramm).

Das Kulturamt informiert auf seiner Corona-Seite über die Maßnahmen in der Kulturförderung und über die Bedingungen des Notfallfonds unter https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/kultur/kulturfoerderung/kulturfoerderung-zeiten-von-corona.

Unterstützung für Künstlerinnen und Künstler und Kulturinstitutionen
Kulturförderung in Zeiten von Corona

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Robert Baumanns

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