Juniorprofessorin Elena Filippi erhält renommierte Auszeichnung der Salimbeni-Stiftung

Elena Filippi Alanus HochschuleKunsthistorikerin der Alanus Hochschule für ihre Forschung geehrt

Elena Filippi, Juniorprofessorin für Kunstgeschichte an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn, erhält eine der international begehrtesten kunsthistorischen Auszeichnungen. Die Wissenschaftlerin wird für ihre Monografie „Umanesimo“ im Rahmen des diesjährigen Salimbeni-Preises mit einer „Menzione d’onore“ ausgezeichnet. Der Salimbeni-Preis („Premio Salimbeni per la Storia e la Critica d’Arte“) zählt zu den weltweit wichtigsten Auszeichnungen für kunstwissenschaftliche Publikationen. Er wird seit 1982 jährlich in San Severino Marche (Italien) vergeben und würdigt herausragende Leistungen in der kunsthistorischen Forschung. Die Auszeichnung wird am 15. Dezember verliehen.
 
Die hochkarätig besetzte Jury zeichnet die Philosophin und Kunsthistorikerin Elena Filippi für ihre Grundlagenforschung zu Bildender Kunst und Wissenschaft im 15. Jahrhundert aus. Filippi zeigt in ihrem Band „Umanesimo e misura viva. Dürer tra Cusano e Alberti“ (deutsch: „Humanismus als „lebendiges“ Maß: Dürer zwischen Cusanus und Alberti“) anhand der drei großen Denker Cusanus, Alberti und Dürer die Wechselwirkungen von Kunst und Wissenschaft in der frühen Neuzeit auf. Mit Filippis Monografie liegt erstmals eine Darstellung des Wirkens von Cusanus‘ Gedankengut auf die Kunst vor, die umfassend historische Quellen einbezieht und zeigt, wie stark um 1500 der Einfluss von Cusanischen Texten war. Der Autorin ist es in ihrem Buch gelungen, den Dialog der Disziplinen als wesentliches Merkmal der Frühen Neuzeit herauszuarbeiten. Das Prinzip der Interdisziplinarität greift Filippi auf und beleuchtet den Humanismus der Frühen Neuzeit sowohl kunsthistorisch als auch philosophisch. Ihre Thesen illustriert Filippi mit zahlreichen Originalschriften von Cusanus sowie Bildern von Alberti und Dürer.
 
In der Jury des Salimbeni-Preis sind international bekannte Wissenschaftler vertreten. Mitglieder sind unter anderem Matthias Winner, ehemaliger Direktor der Bibliotheca Hertziana in Rom, die britische Kunsthistorikerin Caroline Elam und der langjährige Direktor des Louvre, Pierre Rosenberg. Der Salimbeni-Preis wurde vom einflussreichen italienischen Kunsthistoriker und –kritiker von Federico Zeri (1921-1998) ins Leben gerufen. Die Salimbeni-Stiftung fördert herausragende Leistungen zur Kunstgeschichte Italiens und der Region Marken. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft des italienischen Staatspräsidenten, des dortigen Außenministeriums sowie der Ministerien für Bildung und Kulturelles Erbe Italiens.
 
Elena Filippi promovierte in Kunstgeschichte und Philosophie und ist Juniorprofessorin für Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft an der Alanus Hochschule sowie Mitglied der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte. Sie befasst sich unter anderem mit Albrecht Dürer als Humanist sowie mit Nicolaus Cusanus und der Malerei des 15. Jahrhunderts. Ihre Habilitationsschrift verfasste sie 2006 an der Universität Ferrara über den Münchner Kunsthistoriker, Architekten und Maler Fritz Burger. Nach Deutschland führte sie unter anderem ein Alexander von Humboldt-Stipendium für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt über Albrecht Dürer.
 
„Umanesimo e misura viva. Dürer tra Cusano e Alberti“ ist bisher nicht ins Deutsche übersetzt. Filippi legt 2013 einen deutschsprachigen Band zu Cusanus und Dürer in der Reihe "Texte und Studien zur Europäischen Geistesgeschichte" (Verlag Aschendorff) vor. Am Donnerstag, den 13. Dezember 2012 um 16.00 Uhr hält Prof. Dr. Elena Filippi einen öffentlichen Gastvortrag an der Universität Bonn zum Thema „Albrecht Dürer: Das Gelingen vom Schönen und der Habitus vom Maß" (Raum: Hörsaal 9, Hauptgebäude).

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