Kölner Performerin spricht über Stadtinterventionen

Performance von Angie Hiesl Produktion  Projekt Zwillinge Foto Roland KaiserOffenes Forum von Alanus Hochschule und Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft

In den kommenden Veranstaltungen des „Offenen Forums“ an der Alanus Hochschule sind die Performerin Angie Hiesl sowie der Berliner Künstler Ulf Aminde zu Gast. Die Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft widmet sich gesellschaftlicher Teilhabe durch Kunst.

Am Freitag, 4. April, spricht Angie Hiesl unter dem Motto „Ver-Rückungen im Alltag“ über urbane Interventionen. Hiesl ist mehrfache Theater- und Kunstpreisträgerin und realisiert seit 1997 gemeinsam mit ihrem Partner Roland Kaiser Kunstprojekte an der Schnittstelle von performativer und bildender Kunst im öffentlichen und privaten Raum. Die ausschließlich ortspezifischen, interdisziplinären Arbeiten werden weltweit gezeigt. In ihrer Kölner Heimat haben die beiden zahlreiche Kunst-Installationen und Stadt-Interventionen realisiert, zuletzt 2013 in der Stadtgärtnerei das aufwühlende Stück „ID-Clash“.

„Ihr macht schon wieder nicht, was ich will!!!“ – so lautet der Titel des Beitrags von Ulf Aminde am Freitag, 11. April. Der Künstler realisiert im Dialog mit anderen Menschen aus den unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen Performance, Theater und Filmarbeiten, unter anderem in Gefängnissen, auf der Straße, in Arbeitsämtern und in Psychiatrien. Er ist Co-Initiator der ersten bundesweiten Borderline-Prozession und arbeitet zurzeit an einer Modestrecke mit Kleidung von Billigdiscountern. Seine Unterrichtstätigkeiten versteht er als Teil seiner Praxis. Er gibt Workshops und hat Lehraufträge an mehreren Kunsthochschulen, unter anderem an der Universität der Künste (UdK) Berlin. Derzeit ist er Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Nach dem erfolgreichen Auftakt des Offenen Forums im vergangenen Jahr geben Referenten aus unterschiedlichen Sparten erneut Einblicke in das große Feld der künstlerischen Teilhabe. Die Veranstaltungsreihe  kombiniert Impulsreferate, Round Tables und moderierte Dialoge von Studenten und Lehrenden mit Gastvorträgen. Die Veranstaltungen finden jeweils freitags von 11:30 bis 13:00 Uhr statt.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Die Teilnahme ist kostenlos.

Programm:

04.04.2014 Ver-Rückungen im Alltag –  Lecture zu urbanen Interventionen Angie Hiesl und Roland Kaiser (Köln): Performance- und Installationskünstler

11.04.2014 „Ihr macht schon wieder nicht, was ich will!!!“ Ulf Aminde (Berlin): freier Künstler

02.05.2014 Kunsttransfer in die Wirtschaft – Wird die Kunst instrumentalisiert? Oder: Was ist das wahre Kapital? Thomas Egelkamp und Sandra Freygarten (Alfter): Professor für Kunstvermittlung und Kunst im öffentlichen Raum / Professorin für Kunsttransfer, Alanus Hochschule

09.05.2014 „Crossbench-Practice“: die Entromantisierung der Partizipation Markus Miessen (Berlin): Architekt, Autor, Begründer der Winter School Middle East, leitet das Studio Miessen in Berlin

16.05.2014 RAUMaufZEIT. Temporäre Interventionen im öffentlichen Raum Willem-Jan Beeren und Florian Kluge (Alfter): Professor für Architektur und Kunst / Professor für Projektmanagement, Alanus Hochschule

23.05.2014 15 Jahre Ohrenkuss - Kultur oder Sozialprojekt? Eine Bilanz Katja de Bragança (Bonn): Biologin und Gründerin des Magazins „Ohrenkuss ... da rein, da raus“ von Menschen mit Down-Syndrom

30.05.2014 InMitten ... Eurythmisch-poetische Interventionen zur Partizipation Hans Wagenmann (Hannover): Eurythmist, Tänzer und Lyriker

06.06.2014 Alltagshelden auf der Bühne. Oder: Inszenierte Authentizität Stefan Herrmann mit Gode Japs (Alfter): Theaterregisseur und Dozent für Szenenarbeit und Rollenstudium, Alanus Hochschule / Journalist und Laiendarsteller

13.06.2014 Durch Kunst handeln statt mit ihr. Wer sagt, dass wir nicht konkret eingreifen können? Wolfgang Zinggl (Wien): Künstler und Politiker, Gründer der Kunstgruppe WochenKlausur

20.06.2014 Public Residence: Die Chance, ein Projekt von „Machbarschaft Borsig11 e.V.“ Guido Meincke und Volker Pohlüke (Dortmund): Leiter des Projekts „Public Residence: Die Chance“ (Förderpreisträger „faktor kunst 2013“, Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft)

27.06.2014 Abschlussforum Gabriele Oberreuter und Isabel Rith-Magni (Alfter): Transferstelle „Partizipative Kunst“, Studium Generale, Alanus Hochschule   Zeit 21. März bis 27. Juni 2014 freitags 11:30 - 13:00 Uhr

Veranstaltungsort Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Semi 14 // 28.03. und 20.06. in Semi 13 // 11.04. in Semi 12 Campus II - Villestraße 3 - 53347 Alfter bei Bonn

Workshop Wolfgang Zinggl 13./14.06.2014 Fr 17:30 - 21:00 Uhr // Sa 09:30 - 17:00 Uhr

Anmeldung bitte bis eine Woche vor dem Termin an transferstelle@alanus.edu

Die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft ist eine staatlich anerkannte Kunsthochschule in freier Trägerschaft. Die Hochschule in Alfter bei Bonn wurde 1973 gegründet, 2002 staatlich anerkannt und 2010 vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Alle Studienabschlüsse sind denen staatlicher Akademien und Kunsthochschulen sowie Universitäten gleichgestellt. Wichtiger Teil des Konzepts der Alanus Hochschule ist die Begegnung von Kunst und Wissenschaft. Das Studienangebot bietet in seiner Kombination die Chance des Dialogs und der gegenseitigen Inspiration der unterschiedlichen Fachrichtungen in interdisziplinären Projekten.

Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft engagiert sich für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, die vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst kennenzulernen und ihr Potential für sich zu nutzen. Sie unterstützt Künstler darin, sich für die Entwicklung einer chancengerechten Gesellschaft einzusetzen, in der alle Menschen gleichermaßen an materiellen und immateriellen Gütern teilhaben. Sie konzentriert sich dabei auf Kunstprojekte mit Veränderungspotential und echter Teilhabe aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Theater, Musik und spartenübergreifende Projekte. Ihr Interesse gilt Konzepten, die in sozialen Konfliktfeldern wirksam werden, sich besonders an benachteiligte Bevölkerungsgruppen richten und neue Perspektiven für die Beteiligten eröffnen

Bild: Foto Performance von Angie Hiesl Produktion_ Projekt Zwillinge_Foto Roland Kaiser: Das Projekt „ZWILLINGE – how do I know I am me ...“,Köln, 2001, Performerinnen: Julia und Valerie Hamer, Angie Hiesl Produktion (Foto: Roland Kaiser)

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