2016 waren in Köln 1.081.701 Menschen gemeldet - 1,2 Prozent Bevölkerungsanstieg laut Amt für Stadtentwicklung und Statistik

koelner zahlenspiegelDas Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln hat aktuelle Bevölkerungszahlen für das Jahr 2016 veröffentlicht. Gegenüber dem 31. Dezember 2015 ist die Zahl der Kölner Bevölkerung (Haupt- oder Nebenwohnsitz) im Jahr 2016 um 12.509 Personen (1,2 Prozent) auf 1.081.701 gestiegen. Dieser Zuwachs entspricht etwa der Einwohnerzahl eines mittelgroßen Kölner Stadtteils. Köln wächst also weiter – dieser Trend soll sich laut aktueller Prognose auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Hauptursache für das Wachstum der Stadt im Jahr 2016 sind nach wie vor die Zuzüge. Im Jahresverlauf zogen 65.005 Personen in die Stadt (2015: 66.687). Das sind 9.745 Menschen mehr als sie im selben Zeitraum verlassen haben. Die höchsten Wanderungsgewinne hat Köln wie bisher bei den 18- bis unter 30-Jährigen (+12.303), die Köln als Bildungs- und Arbeitsstandort schätzen. Alle folgenden Altersgruppen verzeichnen dagegen Wanderungsverluste. Insgesamt machen die ausländischen Zuwanderer, zu denen auch die Flüchtlinge gehören, die 2016 nach Köln gekommen sind, mit 47 Prozent fast die Hälfte der Zuzüge aus. Der negative Wanderungssaldo der Deutschen (-2.045) wird durch die Ausländerinnen und Ausländer (+11.790) mehr als ausgeglichen.

Geburtenzahl steigt weiter
2016 kamen 11.810 Kölner Kinder zur Welt. Bezogen auf 10.000 Frauen zwischen 15 und 50 Jahren sind das 436 Geburten und damit mehr als im Jahr 2015. Demgegenüber stehen 9.200 Sterbefälle. Sie sind 2016 um 429 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der natürliche Saldo, also die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen, ist deutlich im Plus und beträgt 2.610 Einwohnerinnen und Einwohner. Langfristig betrachtet nimmt seit Jahrzehnten die Zahl der ehelich geborenen Kinder ab. Immer weniger Eltern sind verheiratet, aktuell beträgt ihr Anteil 64 Prozent.

Altersdurchschnitt der Kölnerinnen und Kölner unverändert
Gegenüber dem Jahr 2010 hat sich der Altersdurchschnitt der Kölner Bevölkerung in Höhe von 42 Jahren nicht verändert. Genau ein Drittel ist jünger als 30 Jahre. Nahezu jede oder jeder Fünfte (18 Prozent) ist über 65 Jahre alt. 165 Personen waren zum Stichtag 100 Jahre oder älter.

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat ausländische Wurzeln
408.860 Kölnerinnen und Kölner (38 Prozent) haben einen Migrationshintergrund, dazu zählen auch 126.326 Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Mit insgesamt 93.874 sind die Einwohnerinnen und Einwohner mit türkischem Migrationshintergrund die größte Gruppe. Hier besitzen 26.379 Personen neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit.

Über 180 Nationalitäten in Köln
2016 waren in Köln 208.403 Ausländerinnen und Ausländer (19 Prozent der Bevölkerung) aus über 180 Nationen gemeldet. Viele von ihnen haben wegen kriegerischer Konflikte, wirtschaftlicher Not und Diskriminierung die Heimat verlassen. Das gilt vor allem für die 6.344 Syrerinnen und Syrer in Köln. Weitere 28.088 Menschen stammen aus den Ländern Afghanistan, Iran, Irak, Albanien, Kosovo, Mazedonien, Serbien, Algerien, Eritrea und Nigeria. Die Türkinnen und Türken sind mit 55.567 die stärkste Nation in Köln. Bei den EU-Ausländerinnen und Ausländern führen die Italienerinnen und Italiener mit 19.048, gefolgt von den Personen aus Bulgarien und Rumänien, ihre Zahl hat sich mit 11.855 seit 2010 verdoppelt.

560.298 private Haushalte
Genau die Hälfte der 560.298 Haushalte sind Einpersonenhaushalte. Im Durchschnitt leben 1,88 Personen in einem Kölner Haushalt. In 103.460 Haushalten (18 Prozent aller Haushalte) leben Kinder. Darunter sind fast ein Viertel Alleinerziehendenhaushalte (23.835 Haushalte). Ausführliche Informationen zu Bevölkerungsentwicklung und weiteren Themen werden ab dem zweiten Quartal 2017 in gesonderten Berichten veröffentlicht.

Weitere Informationen zur kleinräumigen Bevölkerungsprognose 2015 bis 2040

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Neue Kölner Statistik - Thema Bevölkerung PDF, 1592 kb

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Lars Hering

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