Zwei neue Stellen für das Historische Archiv - Förderverein und Stiftung Stadtgedächtnis übernehmen Finanzierung

stadt Koeln LogoFür einen Zeitraum von zwei Jahren ermöglichen die Freunde des Historischen Archivs und die Stiftung Stadtgedächtnis die Anstellung einer Archivarin und einer Restauratorin im städtischen Archiv. Die Stiftung übernimmt für die Dauer von 24 Monaten die Finanzierung in Höhe von jährlich etwa 61.200 Euro für eine Stelle, die die Restauratorin Nieves Pachon angetreten hat. Sie wird für die Stiftung Restaurierungsprojekte wie das der Schreinsbücher realisieren.

Unter den Beständen des Historischen Archivs ist die Überlieferung der Schreine seit dem 12. Jahrhundert von herausragender Bedeutung nicht allein für die Geschichte der Stadt Köln, sondern auch aus einer europäischen Perspektive. In einzigartiger Dichte belegen die Dokumente bereits seit dem Hochmittelalter Rechtsgeschäfte. Vergleichbares findet sich in keiner anderen deutschen Stadt. Die Schreinskarten und -bücher (benannt nach den "Schreinen", den Kisten, in denen sie gelagert wurden) dienten als Vorläufer der heutigen Grundbücher der Aufzeichnung von Immobiliengeschäften.

Sie dokumentieren Übertragungen von Grundbesitz von ihren bisherigen auf neue Eigentümer durch Verkauf, Schenkung, Erbschaft, Enteignung etc. Dazu kamen noch zeitweilige oder partielle Übertragungen von Eigentumsrechten auf Grund von Verpfändungen oder Steuerschulden. Mit diesen Informationen lassen sich die Eigentumsverhältnisse einzelner Immobilien lückenlos vom 12. Jahrhundert bis heute nachvollziehen.

Der Förderverein "Freunde des Historischen Archivs" hat die Finanzierung der Stelle einer Archivarin bis zum 31. Dezember 2018 in Höhe von ebenfalls jährlich etwa 61.200 Euro zugesagt. Diese Position hat Dr. Daniela Wagner übernommen. Sie wird den zentralen Bestand 400 (Oberbürgermeister 1815 bis 1883) ordnen und damit nutzbar machen. Diese Dokumente enthalten die Zentralregistratur der Stadt Köln vom Beginn der preußischen Herrschaft an bis zum Jahr 1883.

Der Bestand 400 ist die zentrale Überlieferung für die Erforschung der Kölner Geschichte im 19. Jahrhundert. In ihm findet sich die umfassende Dokumentation einer Epoche, in der aus dem mittelalterlichen Köln die dynamische Metropole des Industriezeitalters wurde. Dies macht ihn nicht nur für die Wissenschaft besonders wertvoll, sondern für alle geschichtlich interessierten Kölner Bürgerinnen und Bürger.

Die "Freunde" unterstützen zudem die kommende Ausstellung zum mittelalterlichen Köln mit der Beschaffung einer Galeriebilderschiene und entsprechendem Zubehör in Höhe von rund 500 Euro.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Palm / http://www.stadt-koeln.de

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