Umweltverbände fordern vollständiges Fracking-Verbot

umweltinstitutBerlin, 22. Juni 2016 – Die Große Koalition plant, am Freitag im Bundestag über die Zukunft von Fracking in Deutschland zu entscheiden. Zur Abstimmung legt sie ein für die Fortführung von Tight Gas-Fracking maßgeschneidertes Gesetzespaket vor. In Reaktion darauf haben sich die Umweltorganisationen Umweltinstitut München, BUND, PowerShift, Robin Wood und Food and Water Europe sowie die "Bürgerinitiative lebenswertes Korbach" in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten von Union und SPD gewandt und sie aufgefordert, gegen das Gesetzespaket zu stimmen.

Die AutorInnen des Briefes sehen durch die Ankündigung der Großen Koalition den Natur-, Trinkwasser- und Gesundheitsschutz in Gefahr. Vor allem für Tight Gas-Fracking schaffe der angekündigte Kompromiss einen sicheren Rechtsrahmen und ermögliche dieses sogar in Natura 2000-Gebieten. „Die Gesetzesentwürfe suggerieren, dass Tight Gas-Fracking weniger gefährlich sei, da es schon seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland praktiziert wird. Erdbeben, Boden- und Grundwasserverunreinigungen sowie eine erhöhte Zahl von Krebserkrankungen in deutschen Erdgasfördergebieten deuten allerdings auf das Gegenteil hin“, heißt es in dem offenen Brief.
Die UnterzeichnerInnen appellieren daher an die Bundestagsabgeordneten von Union und SPD, gegen das Fracking-Gesetz zu stimmen und stattdessen ein generelles und unbefristetes Frackingverbot für Öl und Gas unabhängig von Typ und Lage der Lagerstätte im Bundesberggesetz zu verankern. Nur so schaffe der Bundestag Rechtssicherheit für die Betroffenen vor Ort und gewährleiste den notwendigen Schutz von Mensch und Natur.

Den offenen Brief können Sie hier lesen.

Quelle: http://www.umweltinstitut.org

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