Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden – Mayors for Peace – Köln setzt ein Zeichen für das Atomwaffenverbot

kundegbungRund 300 Städte des weltweiten Netzwerks Mayors for Peace werden am 8.7.2020 gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen setzen. Vor den Rathäusern wird die Mayors for Peace Flagge gehisst.
So auch in Köln!

Am 8. Juli 2020, um 17.00 Uhr
Historisches Rathaus Köln, Alter Markt

mit:
Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister, Innenstadt Pfarrer Dr. Matthias Engelke, Friedenstheologe,
Mitglied des Internationalen Versöhnungsbund,
Geschäftsführer Förderkreis Darmstädter Signal
Markus Fröhlich, Musik

Eine Kundgebung des Arbeitskreises Hiroshima-Nagasaki-Köln

Mit der Aktion wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag erinnert. Der IGH stellte am 8.7.1996 fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Das Netzwerk Bürgermeister für den Frieden geht auf eine Initiative des Bürgermeisters von Hiroshima im Jahr 1982 zurück. Aus der Überlegung heraus, dass Stadt- und Gemeindeoberhäupter für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, setzen sich die Mitglieder für ein Ende der gegenseitigen Bedrohung mit atomaren Massenvernichtungswaffen ein. Sie fordern die weltweite nukleare Abrüstung und das Verbot von Atomwaffen. Heute gehören 7.907 Städte und Gemeinden in 164 Staaten und Regionen, darunter 682 Kommunen in Deutschland dazu. 1984 zur Zeit der Nachrüstungsdebatte erklärt sich die Stadt Köln zur “atomwaffenfreien Zone”.

1985 tritt Köln dem vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufenen internationalen Städtebündnis MAYORS FOR PEACE bei.
2005 unterschreibt der Kölner Oberbürgermeister die Verpflichtung „Atomwaffenfrei bis 2020“ der MAYORS FOR PEACE.
Arbeitskreis Hiroshima – Nagasaki Köln

2016 weht zum ersten Mal am 8. Juli die grüne Friedensfahne der MAYORS FOR PEACE am Kölner Rathaus.

2017 schreibt die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker in einem Grußwort an die Friedensradfahrer:

„Als Bürgermeisterin für den Frieden setze ich mich dafür ein, Atomwaffen weltweit abzuschaffen, insbesondere auch die Atombomben beim Jagdbombergeschwader 33 in Büchel.“ 2019 unterschreibt am 5. März die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker den ICAN-Städteappell zum Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Atomwaffenverbotsvertrag: “Unsere Stadt ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und langanhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen 2017 verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen und fordern die Bundesregierung zum Beitritt auf.“

Weitere Informationen:
www.mayorsforpeace.de
www.atomwaffenfrei.de
www.koelnerfriedensforum.org/
www.friedenskooperative.de/
www.ippnw.dewww.icanw.de/

Immer wieder bekräftigte die Stadt Köln ihre Forderung nach Abrüstung und Abschaffung der Atomwaffen. Erst 2018 genehmigte der Petitionsausschuss des Stadtrats einen Bürgerantrag zur Unterstützung des 2017 beschlossenen Atomwaffenverbotsvertrags der Vereinten Nationen. Wie fast alle NATO-Staaten hatte Deutschland die internationalen Vertragsverhandlungen boykottiert. Der weit überwiegende Teil der deutschen Bevölkerung unterstützt das völkerrechtliche Verbot von Atomwaffen und deren Lagerung und Modernisierung auf deutschem Boden. Die Mayors for Peace erwarten, dass Deutschland den Atomwaffensperrvertrag einhält, in dem es sich verpflichtet hat, die Verfügungsgewalt über Atomwaffen weder mittelbar noch unmittelbar anzunehmen. Die „Nukleare Teilhabe“ Deutschlands an den US-Atombomben, die auf dem Bundeswehr-Flugplatz Büchel (Eifel) stationiert sind, steht im Widerspruch zum Atomwaffensperrvertrag.

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Kunst und Kultur in Köln

03.05.- 30.06.24 Gruppenausstellung


Gruppenausstellung1Köln-Ehrenfeld. Unter dem Titel „Die Rückkehr der Lebendigkeit“ präsentieren die Künstler Claudia Cewille, Maryom und Christian Verspay mit NoëLLe, und Petra Mazet sowie Regina Nußbaum vom 3. Mai bis 30. Juni 2024 ihre Installation im Bürgerzentru...


weiterlesen...

Transparenz über die


BVA LogoDas Bundesverwaltungsamt hat die erste Version der Registerlandkarte in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt entwickelt und unter www.registerlandkarte.de öffentlich zugänglich gemacht. Sie stellt eine wichtige Grundlage für Vorhaben im Ber...


weiterlesen...

20.06.2024 Suchtpotenzial mit "Bällebad


suchtpotenzial1

10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre "Titten, Tasten, Temperamente"!

Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss, diese beiden Frauen haben wirklich einiges durchgemacht. 

Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens...


weiterlesen...

"It's all about the money?!" –


bPb LogoOnline-Veranstaltungsreihe zu Grundlagen und Praxis außerschulischer sozioökonomischer Bildung // Sieben verschiedene Workshops und Diskussionsveranstaltungen ab 28. Mai 2024 // Informationen und Anmeldung unter: www.bpb.de/547414

Die Bundeszentr...


weiterlesen...

Einreichungsformular GDD Indie Award


german dev days 2024Wiesbaden, 3. Mai 2024  Ab sofort können Einreichungen für den GDD Indie Award 2024 vorgenommen werden, der mit einem Gesamtpreisgeld von über 10.000 Euro in sieben dotierten Kategorien verliehen wird. 

Die Kategorie "Beste Biberkacke" ist ab sofo...


weiterlesen...

Köln-Niehl/Riehl: Gesamtinstandsetzung


stadt Koeln LogoIm Zuge der Gesamtinstandsetzung der Mülheimer Brücke arbeitet die Stadt Köln auf dem Brückenzug oberhalb des Kuhweg im Bereich der linksrheinischen Deichbrücke. Die zusammengeschweißten Brückensegmente des neuen Überbaus werden auf die bereits er...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.