Da kommt ein leicht gekrümmt laufender dynamischer Mann in den besten Jahren herein und schnauzt ins Handy. Dann spielt er Ukulele und singt ein Cowboy-Lied, tippt eine SMS, diktiert etwas, checkt Mails, übt Varieté-Tricks. Nur an seinen Bewegungen sehen wir: Er war einmal ein Affe. Und nun soll er sein früheres Affenleben den hohen Herren einer wissenschaftlichen Akademie beschreiben.
Während er diesen Bericht entwirft, korrigiert und einübt, werden wir Zeugen, was für eine übermenschliche Leistung er vollbringen
musste, um aus dem Käfig zu entkommen. Und was er dabei auf der Strecke lassen musste. Hier ist in literari-scher Höchstform die Rede von „Karriere“, „lebens-langem Lernen“ und von tiefsten Sehnsüchten.
Knapp hundert Jahre nach der Entstehung dieses
einzigartigen Stückes Weltliteratur wird durch das Spiel von Arno Hermer sichtbar, wie aktuell