16.05.2017 Die Kölner Gentrifizierungs-Studien

eine stundeVortrag und Diskussion mit den Soziologen Prof. Dr. Jürgen Friedrichs und Jan Üblacker

Wie lassen sich Prozesse der Gentrifizierung in ihrer Komplexität darstellen und welche Bedeutung haben sie in den untersuchten Kölner Stadtvierteln Mülheim und Deutz? Wie hängen sozialstrukturelle, bauliche, gewerbliche und Imageveränderungen zusammen und welche gesellschaftlichen Herausforderungen ergeben sich dadurch für die Stadtentwicklung in diesen und anderen Kölner Stadtteilen?

Der Impulsvortrag thematisiert den Prozess der Gentrifizierung in den beiden Kölner Stadtvierteln Mühlheim und Deutz. Den Kern dabei bilden sieben empirische Untersuchungen über die Gentrifizierung der beiden Stadtviertel, in denen der soziale Wandel – anhand einer Typologie von Pionieren, Gentrifiern und Anderen –, der ökonomische Wandel – anhand von Mieten und Umwandlungen von Miet- und Eigentumswohnungen –, der gewerbliche Wandel – anhand von Geschäften und Gastronomien – sowie der symbolische Wandel – anhand der veränderten Berichte in der Presse – dargestellt werden. Die exemplarischen Befunde sollen als Anlass für einen Austausch zum Thema im Plenum dienen. Dabei können auch mögliche Zusammenhänge mit aktuellen Stadtentwicklungsprojekten und Hinweise für die Stadtentwicklungspolitik diskutiert werden.

Prof. em. Dr. Jürgen Friedrichs hat Soziologie, Philosophie, Psychologie und Volkswirtschaftslehre studiert. Nach der Promotion war er Assistent am Institut für Soziologie der Universität Hamburg, wo er 1974 auf eine Professur für Soziologie und 1983 auf einen Lehrstuhl für Soziologie berufen wurde. Seit 1991 ist er Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Universität zu Köln, Direktor des Forschungsinstituts für Soziologie und Mitherausgeber der „Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie“ (bis 2012). Seit 2007 emeritiert ist er weiterhin am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie in der Lehre und Forschung tätig. Aktuelle Forschungen umfassen Kontexteffekte, städtische Armutsgebiete, Gentrification und Integration von Migranten.

Jan Üblacker studierte von 2007 bis 2013 Soziologie mit einem Schwerpunkt auf Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Augsburg, der Middle Eastern Technical University in Ankara sowie der Universität zu Köln. Von 2013 bis 2015 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln und arbeitet seit 2014 an seiner Dissertation zum Thema „Gentrification-Forschung in Deutschland von 1980 bis 2014“. 2015 wechselte er an den Themenbereich „Integrierende Stadtentwicklung“ des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) in Düsseldorf. Dort forscht er zu Prozessen sozialräumlicher Integrationschancen bzw. Desintegrationsgefahren und begleitet den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren der Zivilgesellschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft in der Stadtentwicklung.

Begrüßung und Moderation: Almut Skriver, Vorstandsmitglied hdak

Dienstag, 16.05.2017, 19:00 bis 20:00 Uhr | Haus der Architektur Köln, Josef-Haubrich-Hof, 50676 Köln | Veranstalter: Haus der Architektur Köln | Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

www.hda-koeln.de/kalender/170516/
www.facebook.com/events/1774882259444629/

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