In der Ausstellung „Wachstum“ zeigen Christine Burlon und Beatrix Rey jeweils in ihren Genres - Malerei und Skulptur - ein breites Spektrum organischer Strukturen und Formen. Beide Künstlerinnen arbeiten mit dem Werkstoff Holz. Während bei Christine Burlon die Holzmaserungen ihrer Malgründe die Basis ihrer Malerei bilden, entwickelt Beatrix Rey aus Treibholz, überwiegend vom Rhein, viele ihrer Arbeiten.

Christine Burlon entwickelt eine künstlerische Definition des Begriffs „organisch“ – mit Wachs- und Ölkreide spürt sie auf naturbelassenen Holzplatten den Maserungen nach, intuitiv, mit schnellem Strich. Durch gezielt gesetzte Linienführungen werden ausgewählte Maserungen dreidimensional und heben sich scheinbar aus ihrer Umgebung heraus, sie erinnern an mäandernde Urpflanzen, die kriechend auf unebenen Flächen ihren Weg suchen, an Rizome, die sich verbreiten, um ihr Fortkommen zu sichern, an das stetige Auf und Ab der Gezeiten, dem Einfluss des Universums folgend.

Nicht zufällig haben die beiden Künstlerinnen zusammen gefunden. Denn Beatrix Rey arbeitet sehr ähnlich. Die Künstlerin stellt Skulpturen und Objekte überwiegend aus Holzfundstücken, wie beispielsweise Schwemmgut vom Rhein oder Wurzeln aus dem Wald her. Ganz besonders interessiert es sie, verborgene Strukturen hervor zu heben. So versteht sie ihre künstlerische Arbeit u.a. als ein „Herausarbeiten“ der innen liegenden Strukturen oder ein „Sichtbarmachen“ dessen, was sie in den Fundstücken sieht bzw. was die Natur bereits „geschaffen“ hat. Teilweise verbindet sie die Werkstücke mit anderen Materialien wie Draht, Modelliermasse u.ä.

Die Ausstellung der beiden Künstlerinnen „Wachstum“ im Torhaus der Flora Köln, ist geöffnet von Mittwoch den 12.07. bis Montag, den 17.07 von 13 - 19 Uhr.
Donnerstag, den 13.07. wird die Ausstellung mit einer Vernissage von 19 - 21 Uhr eröffnet.

Torhaus Flora Köln
Haupteingang Botanischer Garten
Alter Stammheim Weg
50735 Köln - Riehl

www.freundeskreis-flora-koeln.de

Kontakte:
Beatrix Rey, kunst@beatrix-rey.de; 0171/196659
Christine Burlon, art@christine-burlon.de