Joseph Beuys 1984: „Da trete ich in einem weissen Pelz auf und stehe vor zwei Leerformen sozusagen, bringe die beiden Leerformen an, das sind Rückseiten von Bildern. Das Objekt ist Darmstadt. Da stehen so zwei Positionen mit einem kleinen Fettkeil, der ist verbunden mit einer Linie. Das ist eigentlich der ganze Inhalt der Aktion.

Akustisch gibt es nur Hammerschläge, aber auch nicht künstliche Hammerschläge, sondern die originalen Hammerschläge, die nötig sind, um die Objekte in dem Raum anzubringen. Es werden nur diese Objekte angebracht, das Ding wird aufgebaut, ganz normal installiert, und dann ist der Film zu Ende."

"Der ist ganz schön, den hab' ich in Kopenhagen gemacht, diese Aktion. Der Film ist in Kopenhagen direkt entstanden, allerdings das Objekt war schon installiert. Und da kam der - wie hiess er nochmal ? - der dänische Filmalternativkünstler (Ole John), ich komme jetzt nicht auf den Namen, der sagte, er hätte sehr gerne die Installation, die er jetzt gesehen hätte, so wie ich sie angebracht hatte, gern als Sache gemacht. Dann haben wir sie Ende der Ausstellung noch mal installiert."

"Leerer Raum, ich komme rein, bringe die Sache an, nagle sie mit dem Hammer fest, und da hab' ich alles noch mal aufgebaut."

Abendöffnung zur Ausstellung STOFF
Dienstag, 18. Juli 2017 von 17 - 21 Uhr
Ausserdem zeigen wir die digitalisierte Version des 16 mm s/w Kurzfilms "Transsibirische Bahn" von Joseph Beuys.

Galerie MaxWeberSixFriedrich
Amalienstraße 45
80799 München

www.maxwebersixfriedrich.com

Foto: Joseph Beuys | Transsibirische Bahn, 196 - Gespräch am Strand zu lang - Aktion für die Kamera, 1970, aufgenommen von Ole John