James Rosenquist Ausstellung im Kölner Museum Ludwig endete am Sonntag mit 98663 Besuchern

rosenquistIn der letzten Ausstellungswoche haben noch rund 10.000 Besucher die Chance genutzt und James Rosenquist. Eintauchen ins Bild im Museum Ludwig gesehen.

„Wir sind sehr glücklich über den großen Erfolg der Ausstellung bei Publikum und Fachwelt“, so Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig und Kurator der Ausstellung gemeinsam mit Stephan Diederich. „Der historische Kosmos, der sich durch Collagen und Originalanzeigen erschließt in der Zusammenschau mit den großformatigen Gemälden war für die Besucher ein erhellendes Seherlebnis“.

Insgesamt gab es rund 170 Führungen durch den Museumsdienst der Stadt Köln durch die Ausstellung und 110 auswärtige, angemeldete Gruppen. Auch die Werkstatt, in der die Besucher selber Collagen im Stil von James Rosenquist erstellen konnten war äußerst beliebt beim Publikum der Ausstellung.

Der im Prestel Verlag erschienene Katalog ist komplett ausverkauft. Er enthält Essays von Sarah Bancroft, Stephan Diederich, Yilmaz Dziewior, Isabel Gebhardt, Tim Griffin, Tom Holert, Tino Graß sowie teilweise erstmalig veröffentlichten Archivunterlagen wie den Gemälden zugrunde liegenden Anzeigen aus alten Life-Magazinen und den daraus geschaffenen Collagen.

James Rosenquist hat Konzept und Werkauswahl dieser Ausstellung noch selbst autorisiert und den Entwicklungsprozess von Beginn an begleitet.

Die Ausstellung präsentiert die Werke Rosenquists dezidiert im Kontext ihrer kulturellen, sozialen und politischen Dimension. In der Zusammenschau mit teilweise noch nicht öffentlich präsentierten Archivunterlagen, vom Künstler als Quellenmaterial bezeichneten Collagen und vielen der zugrunde liegenden Originalanzeigen aus alten Life-Magazinen wird ein historischer Kosmos erschlossen. Denn die Bildfindungen von James Rosenquist resultierten in großem Maße aus seinem ausgesprochenen Interesse an den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen seiner Zeit.

Die Werkschau verfolgt den zentralen Aspekt des „Eintauchens ins Bild“, wie der Rosenquist es selbst nannte, und bietet gleichzeitig einen Überblick auf seinen künstlerischen Werdegang. Die collagehaften Gemälde der 1960er-Jahre, aus denen deutlich seine Herkunft als Plakatmaler riesiger Werbeflächen am New Yorker Times Square spricht, sind gleichermaßen zu sehen wie biografisch motivierte Bilder der 1970er-Jahre oder Verarbeitungen kosmischer Raumphänomene in seinen großformatigen späteren Gemälden.

Die Ausstellung wird von der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Terra Foundation for American Art sowie der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig unterstützt. Die Restaurierung des Werks Horse Blinders wird ermöglicht vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Wüstenrot Stiftung.

Ab dem 14. April wird die Ausstellung im ARoS Aarhus Kunstmuseum in Dänemark zu sehen sein.

Kuratoren: Stephan Diederich, Yilmaz Dziewior

James Rosenquist
President Elect (Designierter Präsident), 1960–61/1964
Öl auf Holzfaserplatte
228 × 365,8 cm
Centre Georges Pompidou, Musée national d’art modern / Centre de création industrielle, Paris
Art: © Estate of James Rosenquist/VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Foto: Courtesy of the Estate of James Rosenquist

www.museum-ludwig.de

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku

Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken


bPb LogoBundeszentrale für politische Bildung/bpb und Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv) fördern nach erfolgreicher Pilotphase 15 weitere Bibliotheken in ländlichen Räumen 

Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurs...


weiterlesen...

„Dreams of Being Real“: Große


Plakatmotiv Dreams Of being Real c Leonie PuschmannKlimawandel, Krieg, Pandemie – die Krise als neuer Normalzustand? In der Ausstellung „Dreams of Being Real“ befragen Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter das so genannte Phänomen der „Post-Crisis“ mit den Mitteln der...


weiterlesen...

Neue Eventreihe im Joode Lade: RheinPop


rhein pop plakatKöln, 15. April 2024 – „RheinPop - unplugged und frisch gezapft“: So heißt die neue Veranstaltungsreihe, die von Nico Mono ins Leben gerufen wurde. Zusammen mit seinen Gästen Sid Bader, Koff und Lorain wird der Singer/Songwriter am Donnerstag, 18....


weiterlesen...

Kunst kaufen und helfen!


solidArt plakatDie von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft organisierte Benefizausstellung „solidArt“ geht in die dritte Runde: Nach den erfolgreichen Ausgaben in den vergangenen zwei Jahren, stellt die „Fabrik 45“ vom 15. bis 18. Mai 2...


weiterlesen...

27.04. - 10.11.2024 Chargesheimer


Chargesheimer Schildergasse Köln vor 1957Am 19. Mai 2024 wäre der Kölner Fotograf Chargesheimer (1924–1971), eigentlich Karl Heinz Hargesheimer, einhundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Museum Ludwig im Fotoraum eine Auswahl von rund fünfzig seiner Werke. Chargesheimer ...


weiterlesen...

Jetzt online informieren übers


mystudychoiceJugendliche und ihre Eltern erfahren in acht Live-Online-Veranstaltungen von MyStudyChoice vom 14. bis 18. Mai 2024, warum jetzt schon eine Bewerbung für ein Auslandsjahr 2025/26 in Kanada, Australien und Neuseeland ratsam ist. Denn gerade, wenn e...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.