Stadt Köln startet Anti-Rassismus-Kampagne - Vier neue Motive auf großformatigen Plakaten zum Thema Flucht und Migration

plakatkampagne fotoMit einer Plakataktion setzt die Stadt Köln in den kommenden Wochen ein klares humanitäres Signal gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit einer Auswahl großformatiger Fotodrucke, die beginnend mit dem Gebäude der Volkshochschule an der Cäcilienstraße ab sofort an exponierten öffentlichen Stellen in der Innenstadt aufgehängt werden, führt die Stadt Köln eine bereits 2015 in Leben gerufene Kampagne in aktualisierter und erweiterter Form fort.

Die Portraits von Martin Lilkendey sind Teil des Projekts "where are we going" und folgen einer Anfang 2015 erstmals ins Leben gerufenen stadtweiten Kampagne, die nun mit städtischer Unterstützung noch einmal aktualisiert und erweitert wurde.

Europa erlebt derzeit die größte Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Ursachen sind vielfältig. Gerade in den vergangenen beiden Jahren haben zahlreiche Menschen auch in Köln Zuflucht gesucht, leben heute in städtischen Unterkünften für Geflüchtete. Mit seinen Portraits gibt Martin Lilkendey Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland geflohen sind und nun in Köln einer oft ungewissen persönlichen Zukunft entgegenblicken, ein Gesicht. Damit erhebt er das menschliche Individuum bewusst aus der anonymen Menge all jener, die als Opfer von Krieg, Gewalt, wirtschaftlichem Elend oder politischen Repressionen gekommen sind und im aufgeheizten öffentlichen Diskurs zu den Themen Flucht, Migration und Asyl nur allzu leicht Ziel pauschalierender Vorurteile, fremdenfeindlicher Ressentiments und rassistischer Anfeindungen werden.

Mit seinem Projekt "where are we going?", gibt der Fotograf Martin Lilkendey Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nach Deutschland geflohen sind und nun in Köln einer oft ungewissen persönlichen Zukunft entgegenblicken, ein Gesicht. Damit erhebt er das menschliche Individuum bewusst aus der anonymen Menge all jener, die als Opfer von Krieg, Gewalt, Armut oder politischer Verfolgung gekommen sind und im aufgeheizten öffentlichen Diskurs zu den Themen Flucht, Migration und Asyl nur allzu leicht Ziel pauschalierender Vorurteile, fremdenfeindlicher Ressentiments und rassistischer Anfeindungen werden.

Diese Reihe von fotografischen Individualportraits soll Menschen, die vor etwas flüchten mussten, möglichst sachlich, aber auch persönlich so abbilden, wie sie sich dem Betrachter zeigen, sagt der Fotograf Martin Lilkendey über den Sinn seiner Arbeit.

Man muss ihnen in die Augen schauen von Mensch zu Mensch und nicht als ‚Flüchtling’.

Das von der Stadt Köln unterstützte Projekt hat zum Ziel, den vielfach von Angst, Unwissenheit oder populistischen Stereotypen befeuerten öffentlichen Diskurs zum Thema Flucht und Migration wieder auf die zentrale Frage zu fokussieren – den Wert des Menschen an sich. Mit dieser humanitären Grundaussage soll politischem Extremismus, gleich welcher Form, eine klare Absage erteilt werden – im Sinne einer rechtsstaatlich verankerten und pluralistisch orientierten demokratischen Werteordnung.

Die Stadt Köln finanziert seit vielen Jahren über das Kommunale Integrationszentrum Projekte, die sich gegen Diskriminierung und Rassismus wenden, um so unterschiedlichste Akteure der Stadtgesellschaft für die vielfältigen Erscheinungsformen von Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de
Foto © Stadt Köln

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Nachrichten und Doku in Köln

Kölner Stadtordnung - Verwaltung


stadt Koeln LogoUm ein friedliches und rücksichtsvolles Zusammenleben auf dem engen Raum in der Stadt weiterhin zu ermöglichen und die Bedürfnisse möglichst aller Menschen in Köln zu berücksichtigen, schlägt die Verwaltung dem Rat der Stadt Köln eine Anpassung de...


weiterlesen...

„Dreams of Being Real“: Große


Plakatmotiv Dreams Of being Real c Leonie PuschmannKlimawandel, Krieg, Pandemie – die Krise als neuer Normalzustand? In der Ausstellung „Dreams of Being Real“ befragen Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter das so genannte Phänomen der „Post-Crisis“ mit den Mitteln der...


weiterlesen...

Einstieg in die Mediengestaltungs- oder


logo georg Simon Ohm SchuleIn einigen vollzeitschulischen Bildungsgängen des Georg-Simon-Ohm-Berufskollegs gibt es noch freie Plätze in den Bereichen Mediengestaltung und IT.

Medien- und Informationstechnik sind Schlüsseltechnologien der Zukunft. Die Qualifikationen, die ...


weiterlesen...

17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


weiterlesen...

20 Jahre Sherlock Holmes-Hörspiele bei


scherlock Holmes Gluecksstern PRDas Team von Titania Medien kommt in letzter Zeit gar nicht mehr aus dem Feiern 'raus! Zelebrierte das mehrfach preisgekrönte Hörspiellabel letztes Jahr bereits sein 20. Firmenjubiläum, so gibt es 2024 sogar doppelt Anlass, die Korken knallen zu l...


weiterlesen...

Gasnetze: Bürger:innen brauchen


umweltMünchen, 18. April 2024. Der Umstieg auf klimaneutrale Energien führt dazu, dass ein Großteil der Gasverteilnetze künftig nicht mehr benötigt wird. Mit einem „Green Paper“ hat das Bundeswirtschaftsministerium die Diskussion um die Stilllegung komm...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.