7. IRSCHENBERGFESTIVAL 2021

Andreas Kümmert klein Kopie 2Ausharren, hoffen, zäh dranbleiben, umorganisieren und weiter hoffen. Nach drei coronabedingten Verschiebungen ist es nun hoffentlich im Juli so weit, dass das IrschenbergFESTIVAL zum siebten Mal auf der Wiese der DINZLER Kaffeerösterei am Irschenberg stattfinden kann.

Mit dieser langen Kultur-Durststrecke hätte wohl niemand gerechnet, als im Herbst 2019 der Vorverkauf für das Irschenbergfestival 2020 startete und namhafte wie heimische Künstler für das Konzerterlebnis der besonderen Art am Irschenberg veröffentlich wurden. Von den ursprünglich geplanten Künstlern sind jetzt nicht mehr viele übrig geblieben. Teils waren sie an den Ersatzterminen bereits andere Verpflichtungen eingegangen, teils passte der zwischenzeitlich neue Austragungsort in Rosenheim aufgrund der Entfernung zu anderen Konzertterminen nicht mehr. Dafür sind auch viele „neue“ Künstler hinzugekommen und werden das mittlerweile nach Kunst und Kultur ausgehungerte Publikum einmal mehr von der Festivalbühne begeistern.

Dass das Festival überhaupt stattfinden kann, ist dem Förderprogramm „Neustart Kultur“ zu verdanken. Dieses füllt die Finanzierungslücke, die durch die verminderte Besucherzahl aufgrund der „Abstands-Bestuhlung“ entsteht. Da in dem für knapp 1.000 Besucher ausgelegten Festivalzelt nur ca. 200 Besucher oder evtl. „Open Air“ auf der Wiese mit einer ähnlichen Besucherzahl Platz finden, lässt es sich bei Weitem nicht wirtschaftlich durchführen. Vielen Künstlern, Technikern, Verleihfirmen, u.v.m. ist nun trotzdem die Möglichkeit geboten, ihren Aufwand durch das Förderprogramm entschädigt zu bekommen.

Bei der Auswahl der Künstler als auch der Beschallungs- und Beleuchtungsanlage müssen dafür zum Glück keine Abstriche hingenommen werden. Das Programm ist wie immer bunt gemischt und für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein.
13. Juli I STERMANN & GRISSEMANN

Eröffnet wird das Festival dieses Jahr von dem Stermann & Grissemann-Universum „Gags, Gags, Gags!“ aus feiner Beschimpfung, Sinnsabotage und Selbstdemontage. Gewohnt erstklassig flitzen die beiden durch den selbst gesteckten Gag-Slalom.

Die beiden Sprachakrobaten verirren sich aber nie ins kabarettistisch Ressentimentale oder langweilen mit öden sozialdemokratischen Pointen. Keine Sekunde mit Stermann und Grissemann ist Zeitverschwendung.
14. Juli I Kapelle So&So

Weiter geht es dann am zweiten Festivaltag mit den sechs Burschen aus dem Rupertiwinkel, dem Pinzgau und dem Inntal. Nach den ersten Konzerttönen wird hier schnell klar, dass es stilistisch für die sechs Vollblutmusikanten nur wenige Grenzen gibt.
Ob Volksmusik, Klassik oder Reggae, gespielt wird einfach alles was Spaß macht. Nahezu alle Stücke und Lieder sind Eigenkompositionen, was den unverwechselbaren Sound der Band ausmacht. Die Musiker tragen hochkarätige Namen und sind von diversen anderen Zusammensetzungen (LaBrassbanda) weitgehend bekannt. Hansi Auer – Ziach, Michi Graf – Gitarre, Korbi Weber – Flügelhorn, Wasti Höglauer – Flügelhorn, Manu Haitzmann – Basstrompete, Stefan Huber – Tuba

  1. Juli I D´Bararesi

Ähnliches trifft auch für die drei g´standenen Männer aus Altbayern zu, die dann am nächsten Tag das Festival rocken. Sie haben sich einer Sache verpflichtet: Die Lieder von bayrischen Künstlern neu, frisch und schräg zu interpretieren. AUSTRO-POP ist ja ganz nett – doch jetzt schlägt die Stunde des BAVARO-POP. D’Bavaresi huldigen Größen wie Spider Murphy Gang, Willy Michl und Ringsgwandl. Aber auch Relax, Nicki und Konsorten sind nicht sicher vor ihnen! Dabei spielen sie nicht nur nach, sie interpretieren eigen und kreativ und garnieren das Programm mit eigenen bekannten und unbekannten Songs. Mit den Akteuren Sebastian Horn, Mathias Kellner und Otto Schellinger ist dann eigentlich auch schon alles gesagt, was erwähnenswert wäre. Da bleibt kein Auge trocken.

  1. Juli I Cafe del Mundo

Feintöniger und vor allem Seitenschwingender folgt der vierte Festivalabend.

Mit „guitarize the world” haben sich Café del Mundo, Deutschlands angesagteste Flamenco-Gitarristen, Großes auf die Fahne geschrieben. Das ist außergewöhnlich, das ist einzigartig, das ist die Essenz von Gitarre und die längst fällige Antwort eines Instruments, das wir bisher nur aus der Folklore kennen.
Die Protagonisten Jan Pascal und Alexander Kilian sind gegensätzlich, wie Feuer und Eis. Und doch ergänzen sie sich gerade dadurch zu einem Music Act auf Weltniveau. Ihr gemeinsamer Live-Auftritt ist der mitreißende Dialog zweier begnadeter Virtuosen, die sich bald umschmeicheln, bald herausfordern und einander ihr Bestes entlocken – intensiv und explosiv entsteht eine magische Aura, der sich niemand entziehen kann.

  1. Juli I Andreas Kümmert

Rockig und rauchig geht es dann am nächsten Abend mit Kneipensänger und der Stimme Deutschlands weiter. Mit seiner bombastischen Stimme hat sich Andreas Kümmert durch die Castingshow „The Voice Of Germany“ gesungen und alle Kandidaten haushoch hinter sich gelassen. Hoodie, Brille, Vollbart – unverkennbar betritt Andreas Kümmert stets im gleichen Wohlfühl-Outfit die Bühne. Spätestens wenn er zum Mikro greift, ist er aber über alle Zweifel erhaben. Musik ist sein Leben, früh sammelte er Bühnenerfahrung in kleinen Clubs und Kneipen. Dass ihm das bei seinem Durchmarsch in „The Voice Of Germany“ geholfen hat, ist nicht zu überhören. Seine gefühlvolle, dunkle Stimme klingt unverkennbar und sorgt bei Auftritten für Gänsehautfeeling pur.

18. Juli I Django Asül
Den Abschluss bildet niemand geringeres als Django Asül mit seinem neuen Programm „Visier“.
Ein Power-Programm für Jederfrau und Jedermann, unheimlich amüsant und unterhaltsam.
Und nein, Django Asül beschäftigt sich in diesem Werk nicht mit Parteien und Politikern, sondern mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens: Solidarität und Nachhaltigkeit. Klingt vielleicht spröde – aber nicht bei Django. Denn er hat begriffen: Die Realität da draußen hat schon lang nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun. Dementsprechend stellt der Kabarettist nicht nur wichtige Fragen, sondern liefert auch Antworten.
Was Django hier abzieht, ist hochkonzentrierte Komik als Hilfe zur Selbsthilfe.

Karten für die Konzerte, die alle um 20 Uhr beginnen, gibt es bei MünchenTicket oder direkt online unter www.crossgammy.de.

 

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