ANDERS tun ... anders TUN – Soziale Prozesse im Freiraum der Kunst - Öffentliches Symposium an der Alanus Hochschule

Foto Captain Bourderline 1Partizipation? Mit dem Schlagwort der Teilhabe werden häufig soziale Prozesse im Freiraum der Kunst oder künstlerische Prozesse mit gesellschaftlichem Veränderungspotenzial benannt. Wie aber ist der behauptete, beziehungsweise eingeforderte, Zusammenhang zwischen Kunst und Gesellschaft, zwischen dem ästhetischen und dem sozialen Bereich zu denken?

Das interdisziplinäre Symposium „ANDERS tun ... anders TUN“ an der Alanus Hochschule hinterfragt das Selbstverständnis – individueller und institutioneller – sozialkünstlerischer Ansätze. Die gemeinsame Veranstaltung der Hochschule und der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft findet vom 13. bis 14. November am Campus I / Johannishof der Hochschule in Alfter bei Bonn statt. Zu den Referenten gehören unter anderem Stephan Berg: Intendant des Kunstmuseums Bonn, Barbara Caveng, die mit „Kunstasyl“ ein künstlerisches Projekt mit Geflüchteten in Berlin-Spandau initiiert hat, sowie Maurice de Martin. Der Musiker und transdisziplinäre Künstler ist Forscher im Kontext der „Artistic Research“ und verantwortet multifunktionale Kunstprojekte im öffentlichen und privaten Raum.

Die Veranstaltung richtet sich neben Studierenden künstlerischer oder sozialer Fachrichtungen vor allem an Kunst- und Kulturschaffende, Akteure der Kunstvermittlung und der Partizipation in Kunst und Kultur. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 8. November an transferstelle@alanus.edu wird gebeten.

Captain2Das Symposium bietet den Rahmen für eine kritische Reflexion der Frage: Welche Art gesellschaftsrelevanter Ergebnisse kann die Kunst hervorbringen, die nicht von der Politik, der Sozialarbeit, der Pädagogik oder der Psychotherapie hinreichend oder gar besser abgedeckt
werden? Was legitimiert ihren Anspruch des ANDERS Tuns/ anders TUNs?

Der Symposiumstitel ist angeregt von der Berliner Arbeitsgruppe „anders tun“ (Stefan Krüskemper, Christiane ten Hoevel, Michaela Nasoetion). Sie versteht darunter „eine ungewöhnliche Art von Gespräch“ beziehungsweise ein „Spiel, das die Gelegenheit bietet, sich über Fragen seines Tuns und Tätigseins Gedanken zu machen“.

Die zweitägige Veranstaltung beginnt am Freitag mit einem Eröffnungsvortrag des Kunsttherapeuten Klaus Evertz über die Kraft von Kunst für die individuelle Veränderung. Anschließend werden Professoren der Alanus Hochschule ihre unterschiedlichen, teilweise auch kritischen Positionen zu partizipativen Kunstansätzen vorstellen. Am Samstag geben verschiedene Künstler unter aktivem Einbezug des Publikums Einblicke in ihre Arbeiten. Nach einem Kurzbeitrag von Stephan Berg bieten verschiedene Formate Raum zur Diskussion und zum Ideenaustausch. Das Symposium endet mit der Theateraufführung „Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner – zumindest ein Versuch“, eine hinterhältige Satire, die Schauspielstudentin Esra Kreder mit Absolventen und Studierenden des Fachbereichs Schauspiel inszeniert hat. Für Teilnehmer des Symposiums ist der Eintritt kostenfrei.

Hintergrund:
Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Alanus Hochschule haben die Kooperation der beiden Institutionen im August verlängert. Das Symposium knüpft an die Offenen Foren „Zuschauen? Mitmachen! Gesellschaftliche Teilhabe durch Kunst“ an, die 2013 und 2014 an der Hochschule stattfanden.

13. und Samstag, 14. November
Freitag: 15:30 – 21:00 Uhr
Samstag: 9:00 – ca. 21:30 Uhr

Veranstaltungsort: Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Campus I – Studio, Johannishof, 53347 Alfter bei Bonn

Abendveranstaltung „Benefiz. Jeder rettet einen Afrikaner – zumindest ein Versuch“ Samstag, 19:30 Uhr, Johannishof – Großer Saal

Fotos: ©Robert Winter

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